Xbox-Umsatzanteil: Pläne deuten auf weitere Änderungen hin

In dieser Woche wurden schon Neuerungen bekannt, die Microsoft für PC-Spiele-Entwickler im Xbox Store plant. Die sollen mehr Geld übrig haben. Bislang ist es so, dass Microsoft sich 30 Prozent der Erlöse einsteckt, für den Entwickler bleiben 70 Prozent über. Über viele Jahre ein für alle funktionierendes Modell – wobei hier und da natürlich schon immer gemurrt wurde.

Laut vertraulichen Dokumenten aus dem Januar, die im Fall Epic Games vs. Apple eingereicht wurden, plant(e) Microsoft auch eine  generelle Kürzung der Xbox-Store-Gebühren auf 12 Prozent. Der Softwarehersteller beschreibt seine Store-Gebühren und -Änderungen in einem Dokument vom Januar, in dem er auch die 12-prozentige Kürzung für PC-Spiele auflistet, die er diese Woche angekündigt hat, so das US-Medium The Verge. Während die meisten wichtigen Teile des Dokuments geschwärzt sind, verrät eine Seite, dass Microsoft auch seine 30-prozentige Store-Einnahmen auf der Xbox-Konsolenseite reduzieren will.

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Eine Tabelle enthülle laut Bericht, dass „alle Spiele auf 88 / 12 umgestellt werden“, was bedeutet, dass Microsoft eine Kürzung der Xbox-Transaktionen für einen Zeitpunkt im Kalenderjahr 2021 geplant hatte – auf den identischen Split von 88 Prozent für den Entwickler und 12 Prozent für Microsoft, wie eben bereits jetzt für PC-Spiele-Entwickler im Xbox Store.

Eine Änderung auf 12 Prozent im Konsolenbereich wäre signifikant, insbesondere weil Microsoft, Sony und Nintendo derzeit alle 30 Prozent auf digitale Spieleverkäufe einnehmen. Allerdings ist es ja momentan so, dass Xbox-Spiele noch nicht anders gesplittet werden.

Auf Rückfrage gab ein Microsoft-Sprecher wie folgt zu Protokoll: „Wir haben keine Pläne, die Umsatzbeteiligung für Konsolenspiele zu diesem Zeitpunkt zu ändern“. Was das bedeutet? Entweder sind die Pläne von Microsoft aus dem Januar veraltet, oder man möchte derzeit eben noch nichts bestätigen.

Die Dokumente enthüllen auch, dass Microsoft geplant hatte, diese niedrigere Store-Rate auf der PC-Seite mit einem wichtigen Vorbehalt zu übernehmen. So könnte der Split beispielsweise nur für Spiele gelten, die Microsoft auch aus der Cloud streamen dürfte. Auch hier gab es keinen Kommentar von Microsoft. Sollte Microsoft nichts Neues verkünden, dann bleibt es wie bereits angekündigt: Ab August gibt es den neuen Split für Entwickler, die PC-Spiele im Xbox-Store veröffentlichen – ihnen bleiben 88 Prozent.

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3 Kommentare

  1. Naja mit dem gamepass macht verdient man auch mehr als genug…

  2. Ist Xbox Play Anywhere eigentlich noch aktuell? Falls ja, sollte man entsprechende Spiele ja am PC kaufen, damit bei den Entwicklern mehr hängen bleibt.

    • Nightxall says:

      Es ist und bleibt die aktuelle Strategie, siehe Game Pass, xCloud oder zukünftige Exklusivspiele.

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