Xbox: Überarbeitung der Gamerscore-Regeln für Spiele

Microsoft überarbeitet für Spiele bzw. deren Entwickler die Gamerscore-Regeln. Im Wesentlichen geht es darum, zu unterbinden, dass einige Titel euch nur so mit Achievements und einer Aufbesserung des Gamerscores bombardieren, ohne sonst etwas zu bieten. Laut den Kollegen von TrueAchievements habe man durch Entwickler aus dem ID@Xbox-Programm von den neuen Bestrebungen erfahren.

Die überarbeiteten Gamerscore-Regeln sollen verhindern, dass Entwickler Spiele heraushauen, bei denen sich in wenigen Minuten alle Achievements erringen lassen bzw. die kaum Input durch die Gamer erfordern, um die Erfolge einzustreichen. Microsoft soll dabei auch einen Hinweis ergänzt haben, dass es notwendig sei, dass Achievements wirklich die Erkundung der Spielmechaniken bzw. die Interaktion mit den Inhalten erfordern.

Als Beispiele dafür, was nicht erlaubt ist, wurden wohl drei Beispiele explizit ergänzt:

  • Alle Achievements lassen sich innerhalb von wenigen Minuten nach Spielstart freispielen.
  • Achievements stehen nicht für Entdeckung oder Interaktion mit den Inhalten des Spiels.
  • Achievements können ohne oder mit minimalem User-Input freigespielt werden.

Sollte jetzt ein Titel eingereicht werden, der eine der drei Regeln verletzt, wird Microsoft ihn nicht für die Xbox-Plattform zertifizieren und er darf entsprechend auch nicht im Microsoft Store veröffentlicht werden. Die Anpassungen kommen natürlich nicht von ungefähr: Immer wieder haben in den vergangenen Monaten und Jahren Entwickler Games veröffentlicht, bei denen ihr die Achievements quasi mühelos aktivieren konntet, um euren Gamerscore zu erhöhen. Da löste etwa der Titel „Aabs Animals“ Kontroversen aus. Ohne jegliche Interaktion werden euch da alle Erfolge zugespielt.

Abzuwarten bleibt, wie streng Microsoft die Vorgaben wirklich umsetzt. Je nachdem, wie ein Spiel insgesamt aufgebaut und umgesetzt ist, dürften die Redmonder wohl in Grenzfällen auch mal ein Auge zudrücken, nehme ich an. Ziel ist es ja vorwiegend, Titel aus dem Store zu halten, die (fast) kein Gameplay bieten und nur Achievement-Jägern eine Endorphin-Ausschüttung verheißen sollen.

Transparenz: In diesem Artikel sind Partnerlinks enthalten. Durch einen Klick darauf ge­lan­gt ihr direkt zum Anbieter. Solltet ihr euch dort für einen Kauf entscheiden, erhalten wir ei­ne kleine Provision. Für euch ändert sich am Preis nichts. Partnerlinks haben keinerlei Einfluss auf unsere Berichterstattung.

Gefällt dir der Artikel? Dann teile ihn mit deinen Freunden.

Avatar-Foto

Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

Neueste Beiträge

Mit dem Absenden eines Kommentars stimmst du unserer Datenschutzerklärung und der Speicherung von dir angegebener, personenbezogener Daten zu.
Es werden alle Kommentare moderiert. Lies auch bitte unsere Kommentarregeln:

Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen. Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte - gerne auch mit Humor. In jedes Thema Politik einbringen ist nicht erwünscht.

Du willst nichts verpassen?

Du hast die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den Hauptfeed abonnieren.