Xbox-Spiele im Play Store kaufen: Es dauert noch
Der lange erwartete Start des direkten Verkaufs von Xbox-Spielen über die Xbox-App für Android-Geräte verzögert sich weiter. Microsoft-Managerin Sarah Bond hatte den Launch ursprünglich für November 2023 angekündigt. Nun stellt sich heraus, dass rechtliche Hürden die Einführung blockieren.
Der Kern des Problems liegt laut Bond in einem laufenden Rechtsstreit zwischen Epic Games und Google. Ein Gericht hatte zunächst entschieden, dass Googles Play Store ein illegales Monopol darstellt. Google legte jedoch Berufung ein und erwirkte am 18. Oktober 2023 einen vorläufigen Aufschub der Entscheidung durch Richter James Donato.
Microsoft hat nach eigenen Angaben die technische Funktionalität bereits fertiggestellt. Sarah Bond erklärte über den Kurznachrichtendienst Bluesky, dass das Feature startbereit sei und nur auf die endgültige Gerichtsentscheidung warte. Der Konzern plant schon seit Jahren eine Strategie für seinen mobilen App-Store.
Google wehrt sich gegen die Vorwürfe und betont durch Sprecher Dan Jackson, dass Microsoft schon immer die Möglichkeit gehabt hätte, Xbox-Spiele direkt über ihre Android-App anzubieten (klar, mit 30 % Abgaben an Google, was Microsoft vermeiden möchte). Google argumentiert, die gerichtliche Anordnung und deren forcierte Umsetzung würden die Sicherheit des Play Stores gefährden. Der Konzern sieht sich in der Verantwortung, ein Ökosystem zu unterstützen, das für alle Beteiligten funktioniert – nicht nur für die großen Spieleunternehmen.
Für Spieler bleibt die Situation unbefriedigend. Microsoft hat bisher nicht konkret erläutert, warum das Unternehmen – anders als Steam oder PlayStation – keine direkten Spielekäufe in seiner App anbietet. Auch der angekündigte browserbasierte Mobile Store zeigt weiterhin nur den Hinweis „Coming soon“, genau wie bereits im August 2023.
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Schon lustig…
Microsoft saugt selbst für jedes gekaufte Spiel im Xbox Store 30 Prozent aus den Firmen bzw. deren Nutzer aber möchte selbst keine 30 Prozent im fremden Store abdrücken welch Ironie.
Alle möchten sie ihre 30 Prozent aber der Böse Konkurrent soll nichts bekommen selbst wenn er die Infrastruktur stellt.
Die Gebühren müssten allgemein runter dann würde es gar nicht zu dieser Situation kommen und alle würden profitieren!
Ich finde es schon verständlich, dass auch Microsoft von den Entwicklern Geld für deren Store nimmt, genauso wie Google.
Wenn allerdings der gleiche Gebührensatz von 30% bei einer 100MB App und einem 30GB Spiel angewendet wird, sieht man schon ein Missverhältnis. Die Gebühren sollten an die tatsächlichen Kosten angepasst werden. Aber da jeder auf seiner Plattform quasi ein Monopol hat ändert sich da so schnell nichts.
Waren das nicht 12% nur?
Man konnte doch mal vor Jahren Spiele via App kaufen?
Was ist passiert?
Wie ist das dann in der Steam App? Geht da auch nochmal 30 Prozent beim Kauf ab, oder ist ein Sonderfall?
Sideloading geht doch bei Android schon immer.
Selbst wenn man also die 30% nicht zahlen will kann man den Store ja srlbst als APK anbieten und selbst abrechnen.
Macht ja Samsung und Amazon auch.