Xbox Series X: Microsoft geht es um die Immersion

Microsoft wird nicht müde zu betonen, dass die Xbox Series X die „leistungsfähigste Spielekonsole der nächsten Generation“ sei. Um so erstaunlicher ist es, dass Phil Spencer, der Chef der Xbox-Sparte, nun einmal andere Töne anschlägt. Demnach sei die Immersion wichtiger, als nur die verbesserte Grafik. Außerdem lote Microsoft für Spieler neue Finanzierungsmodelle aus.

So bietet Microsoft in den USA bereits Xbox All Access an. Im Wesentlichen ist das wie eine Art Ratenzahlung – man stottert die Konsole durch monatliche Beträge ab und erhält auch Xbox Game Pass Ultimate dazu. In den letzten Jahren hatten sich die Redmonder um jene Initiative aber wenig bemüht. Laut Phil Spencer solle sich das mit der Xbox Series X ändern und man plane auch die Ausweitung auf weitere Regionen.

Demnach sei es gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten wichtig, dass man den Spielern einen günstigen Einstieg in die Welt der Xbox ermögliche. Gleichzeitig widerspricht Spencer den Aussagen von Sony, welche angekündigt hatten, dass der Sprung von der jetzigen Konsolengeneration zur nächsten der bisher größte überhaupt werde. Spencer zieht das in Zweifel und erklärt, das sei beim Sprung von 2D- zu 3D-Grafik der Fall gewesen – also etwa dem Wechsel vom SNES zum Nintendo 64.

Mittlerweile gehe es weniger um schiere Grafikverbesserungen, sondern um die Immersion. Die neue Hardware ermögliche sehr hohe, stabile Framerates, geringe Latenzen und somit Möglichkeiten die Technik quasi verschwinden zu lassen, während die Geschichten der Spiele in den Vordergrund rücken. Die unsichtbare, technische Barriere zwischen Spiel und Spieler reduziere sich also.

Ich freue mich schon sehr auf die Xbox Series X und habe sie als meine Multiplattform-Konsole auserkoren – außerdem ist der Xbox Game Pass ein No-Brainer für mich. Auch die Sony PlayStation 5 wird bei mir aber ins Wohnzimmer wandern, denn auf Titel wie „Horizon: Forbidden West“ möchte ich ebenfalls nicht verzichten.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden. PayPal-Kaffeespende an den Autor.

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11 Kommentare

  1. Bringt erst mal paar erstklassige Spiele raus, dann können wir gerne über immersion reden.

    • glaube mit den vielen Zukäufen wird da sicher für jeden was dabei sein, denke die July Veranstaltung vom Xbox Team wird wohl die bedeutendste in ihrer Geschichte, vermutlich werden da alle Studios und deren Teams die plane für die nächsten ein bis zwei Jahre auf den Tisch legen.

    • Ziemlich subjektive Darstellung. ‍♂️

      Es gibt Leute, die mit “erstklassigen” Casual-Games wie Super Mario, Zelda, den langweiligen Sony-Schlauchspielen oder Metzelspielen wie Gears nichts anfangen können.

      Es gibt aber erstklassige Indie- und Multiplattformspiele, für die man sich nicht unbedingt einen PC kaufen und diesen dann auch noch warten will.

      Immer diese Filterblasen.

    • Ich habe eine PS4 und außer Uncharted und Bloodborne kein einzigen exclusive Titel, weil die mich einfach nicht interessieren. Die exclusive Titel sind, bis auf 1-2 ausnahmen, immer gleich vom Spiel Ablauf bzw Konzept, das einzige was sich minimal ändert ist das Art/ Story Design. Bsp.: The Last of Us ist im Prinzip Uncharted mit paar Zombies und Days Gone ist The Last of Us mit noch mehr Zombies. Also weis nicht was alle bei den Spielen so hypen. Ich spiele irgendwie die Multiplattform Titel lieber, da hat man definitiv mehr Abwechslung im Gameplay sowie in der Story und technisch sind diese mit exclusive Titeln gleich auf.
      Was ich sagen will, aus meiner Sicht ist fast schon egal ob man sich die Xbox Series X oder die PS5 kauft, vor allem wenn für Multiplayer Titel vermehrt Crossplay zum Einsatz kommt.
      Also ich werde mir eine PS5 kaufen, auf die Xbox habe ich keine Lust, wegen dem Facebook Gaming Aspekt (Facebook bekommt Zugang zum Xbox Ökosystem) und weil ich noch eine Xbox One X hier stehen habe, die schickt von der Leistung noch für die nächste 2-3 Jahre, falls mal was Xbox exclusives kommen sollte was mich richtig interessieren sollte.

  2. Denke auch das wir schon ziemlich nah an Fotorealismus sind, was fehlt sind Lebendige Umwelten, wo nicht nur ein paar Vögel hoch schrecken wenn man sich durchs Gebüsch arbeitet.

  3. Man plant die Ausweitung auf weitere Regionen. Ich persönlich spiele viele jrpg’s und teils japanische Spiele die sonst eher weniger Leute kaufen. Der Japanische Markt war schon immer sehr schwer für Microsoft, aber solange sie das nicht in den Griff bekommen ist die Series, egal wie viel Leistung sie hat, keine option für mich, weil ich auf viele Spiele verzichten müsste die ich spielen will.

  4. Der größte Vorteil der X-Box ist der Game Pass Gold bei Familien, zumindest wenn ich das richtig verstanden habe. Da können alle Familienmitglieder ohne Einschränkungen spielen und Spiele runterladen, das soll wohl auch an verschiedenen Konsolen möglich sei. Im PSN hat nur der Hauptnutzer alle Vorteile, die Familienmitglieder können an der Hauptkonsole auch online spielen, können aber keine PlayStation Plus Items runterladen. Es ist Im PSN an einer zweiten PS4 nicht möglich, dass alle Familienmitglieder online spielen können, das darf nur der Hauptnutzer, somit wäre für weitere Familienmitglieder eigentlich je ein PlayStation Plus Abo notwendig. Das PSN ist nicht besonders Familienfreundlich.

    Das mit der Leistung der beiden Konsolen sehe ich eher entspannt. Die eine Konsole kann vermutlich schneller die Spiele laden, das muss sie aber erstmal noch beweisen, während die andere vielleicht eine bessere Grafik hat. Die PlayStation sehe ich nach wie vor was Exklusivspiele angeht im Vorteil. Beide Konsolen sind in der Speicherkapazität äußerst mager ausgestattet. Im Jahr 2020 darf es ruhig mehr Speicher als 1 Terabyte sein, Sony sticht da auch wieder negativ hervor, da wurden nur magere 825 Gigabyte verbaut. Das Upgrade gibt es dann erst wieder für die Pro Version.

    Ich könnte mir vorstellen dass die Xbox etwas teuerer wird als die PS5. Die schnellere CPU ist meist auch teuerer.

    Mein Favorit bleibt trotz der PSN Einschränkungen nach wie vor die PS5.

    • Black Mac says:

      Nope, die Gold-Mitgliedschaft kann nur an einer Konsole aktiviert werden. Die andere Familienmitglieder können die Spiele jedoch mit ihrem eigenen Account ohne Einschränkungen spielen – aber eben nur an dieser einen Konsole.

      • Über ‚Heimkonsole‘ und / oder ‚Familienfreigabe‘ könnte das vielleicht aber funktionieren?
        Game Pass Gold gibt es übrigens nicht. Nur den Game Pass und den Game Pass Ultimate. Letzterer auch für Computerspiele.

        • André Westphal says:

          Der Game Pass Ultimate hat auch den Vorteil, dass er quasi Xbox Live Gold und den Game Pass zusammenfasst – der reguläre Game Pass ist ja getrennt von der Gold-Mitgliedschaft.

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