Xbox Live Gold: Preiserhöhung angekündigt

Unerfreuliche Nachrichten zum Ende der Woche: Microsoft hat über das offizielle Xbox-Blog erklärt, dass man die Preise für Xbox Live Gold anziehen werde. Verwundert mich persönlich nicht, denn ich habe das Gefühl, dass Microsoft die Spieler ohnehin am liebsten zu einem Abonnement des Xbox Game Pass Ultimate herüberziehen möchte. Schließlich stellte man ja auch schon das Jahresabonnement für Xbox Live Gold ein.

Bevor ihr die Fackeln und Mistgabeln zückt: Microsoft teilt bisher nur mit, dass Xbox Live Gold „in ausgewählten Märkten“ teurer werde. Außerdem stellt man ebenfalls klar: Wer bereits Xbox Live Gold für 6 Monate oder ein Jahr abonniert hat, kann sich zurücklehnen. Die Verlängerung wird noch zum alten Preis erfolgen.

Teurer werden jedoch die Abonnements für einen Monat bzw. 3 Monate in den USA – sie steigen jeweils um einen bzw. fünf US-Dollar. Äquivalent dazu sollen die Preise auch in den betroffenen Märkten nach oben korrigiert werden. Ein Monat Xbox Live Gold soll künftig dann 10,99 US-Dollar kosten. Für drei Monate fallen 29,99 US-Dollar an und 6 Monate wird es für 59,99 US-Dollar geben. Wer wiederum möchte, kann auch immer noch sein Abonnement für Xbox Live Gold zum Xbox Game Pass Ultimate umziehen. Die verbleibenden Monate werden dann laut Microsoft 1:1 übernommen – ohne Aufpreis. Das zeigt vielleicht auch ein wenig wie der Hase läuft.

Letzten Endes lohnt es sich dann nämlich sowieso fast nicht mehr Xbox Live Gold separat zu abonnieren: In den USA kostet das monatliche Abo für den Xbox Game Pass Ultimate 14,99 US-Dollar. Letzterer enthält dann sowohl Xbox Live Gold als auch den Xbox Game Pass – mit Vorteilen wie EA Play und auch dem Cloud-Gaming. Und wie geht es nun in Deutschland weiter? Dazu dürfte sich bald Konkreteres abzeichnen. Laut Microsoft werden die Nutzer in betroffenen Regionen nämlich bald per E-Mail über die neuen Preise informiert.

Anmerkung am 23.1.: Es gibt dazu ein Update

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden. PayPal-Kaffeespende an den Autor.

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21 Kommentare

  1. Damit ist Microsoft für mich persönlich raus aus dem Rennen. Ist einfach zu teuer für Onlinezugang. Den Gamepass benötige ich nicht, da ich genug Games besitze und nicht wirklich scharf auf die auf allen Plattformen erhältlichen AAA Games bin. Also gibts für mich nichts zu holen. Schade eigentlich waren die bei mir in der Gunst immer vor Sony. Somit ziehen die gleich und ich werde mich wahrscheinlich nur noch auf PC Gaming zurückziehen.

    • Bedenklich ist vor allem das man für Free2Play Spiele bei Microsoft diesen Service zwingend benötigt.
      Da verhalten sich Nintendo & PlayStation kundenfreundlicher.

      Schade Micosoft, so wird’s leider doch nichts mit uns.

      • Eben für jemanden der z.B. nur Fortnite oder auch Rocket League spielen möchte macht die XBOX überhaupt keinen Sinn.

  2. Ich finde denn sanften Zwang zum 15$/€ Abonnement eher bedenklich. Für casual gamer und Kinder, die das vom Taschengeld bezahlen müssen, dürfte das zu teuer sein. Zumal man ja allein um gekaufte Spiele online im Multiplayer spielen zu können ein Abo benötigt.

    Da lohnt sich eine Konsole gerade für neue Spielergenerationen immer weniger. Viele werden dann in Zukunft zum Streaminganbieter wechseln.

    Dahinter steht wohl die Absicht, die Xbox schnell zu beerdigen und alles in Xcloud zu migrieren. Denn für die schlechteste Grafik den teuersten Abopreis einzufordern, wird kaum funktionieren können.

  3. Jeder, der heute noch “Xbox Live Gold” abonniert, ist einfach schlecht beraten. Der Game Pass kostet nur wenig mehr und ist ein absolutes Killer-Angebot. 2020 haben wir genau 1 (!) Spiel gekauft (“Immortals Fenyx Rising”, so geil!). Der Rest kam via Game Pass. Und das war eine Menge!

    Heute Abend werden wir uns mit “The Medium” beschäftigen, verfügbar ab Tag 1 des Releases. Kostet ja nichts (extra). 🙂 Aber es muss schnell gehen, denn was Microsoft an Top-Titeln nachschiebt, geht auf keine Kuhhaut. Und im Sommer gibt es dann den Flight Simulator. Und Halo! Und … und … und … !

    Danke, Microsoft, für den Game Pass. Geilster Gaming-Deal aller Zeiten!

    • Genau das ist aber auch noch mein Problem. Diese Durchgerushe um nichts zu verpassen. Dazu noch eingeschränkte Zeit durch Arbeit und Familie. Für mich lohnt das nicht. Aber dir trotzdem viel Spaß.

      • Danke! 🙂 Aber es klingt schlimmer, als es ist. Es ist eher eine Rosinenpickerei als ein “Durchgerushe”. Und dass die Kids ebenfalls auf ihre Kosten kommen, macht es noch einmal interessanter.

        Tatsache ist, dass der Game Pass im Jahr so viel kostet, wie zwei AAA-Spiele beim Release. Gemessen an unserem früheren Kaufverhalten sparen wir damit Kohle ohne Ende.

    • @ Andre: hat er nicht zufällig unter ner @microsoft.com Adresse kommentiert?

      • André Westphal says:

        Black Mac hat schon öfter kommentiert, dass er Fan des Game Pass ist. Ich persönlich finde den auch klasse und selbst wenn man da im Jahr nur 3-4 Spiele zockt, rechnet es sich meistens. Dass Microsoft die Nutzer aber natürlich dahin umziehen will, ist auch kein Geheimnis. Letzten Endes wird man darauf hoffen, dass dann auch die Nutzer, welche die Flatrate wenig nutzen, ein wenig die mitfinanzieren, die exzessiv dabei sind. Ich denke langfristig wird man Xbox Live Gold sicher irgendwann ganz einstellen, man geht den Weg nur Schritt für Schritt.

        • chilibrenntzweimal says:

          Die sollen das online gaming komplett kostenlos machen, damit ich Coop Spiele mit anderen zocken kann und den Game Pass mit extras überhäufen, aber so weiche ich lieber auf den PC aus.
          Durch meine Arbeit zocke ich nur gelegentlich und für mich lohnt es sich nicht 100€ oder mehr jährlich zu zahlen als gelegenheitszocker.
          Sehe nicht ein, die oben genannte Querfinanzierung der Hardcore Zocker mitzufinanzieren.
          Dann müssen sie halt auf mich verzichten, ist für die kein Verlust, für mich aber ein Ärgernis.
          Sehe aber ein, dass ich auf dem PC Gaming besser aufgehoben bin.

          • Stimmt da gibt man einmalig 1500€ und hat dann einige Jahre Ruhe….Moment mal…

            • Office PC a la Intel i5-10400 oder Ryzen 3600 kannst du locker steuerlich absetzen, oder bestenfalls vom AG zahlen lassen. Gerade in Zeiten von „Home Office“ leichter denn je das zu argumentieren.

              Dann kaufst du eine RTX 3060/3060 Ti für round-about 400€ – was auch nicht mehr als ne aktuelle Konsole ist – und hast deinen PC. Je nach Spiel und Auflösung kommt man damit locker 3 bis 5 Jahre hin.

              Und wenn die Leistung nicht mehr reicht fängst du halt von vorne an. Lebensdauer in etwa so lange wie eine Konsole, Kosten ebenso vergleichbar.

              • Ich glaube, da sind aber gleich mehrere Denkfehler im ersten Absatz drin:

                1. Wenn der Arbeitgeber den Rechner bezahlt, ist eine private Nutzung üblicherweise untersagt (ansonsten müsste der AG das auch genau genommen als geldwerten Vorteil versteuern).

                2. Als Angestellter wird es Dir nur in Ausnahmefällen gelingen, einen PC komplett als Werbungskosten abzusetzen – das Finanzamt wird eine private Nutzung von 50% unterstellen und damit sind auch nur 50% der Anschaffungskosten absetzbar.

                3. „Steuerlich Absetzen“ heißt nicht, dass Du den Anschaffungspreis vom Finanzamt wieder zurück bekommst, sondern lediglich, dass Du das Geld, das Du (für den beruflich genutzten Anteil des Rechners!) ausgegeben hast, nicht steuerpflichtig ist. Damit sich das überhaupt auswirkt, musst Du mit Deinen sonstigen Werbungskosten erstmal über den Arbeitnehmer-Pauschbetrag von 1.000€ kommen (und natürlich Steuern bezahlen). Wie sich der abzusetzende (halbe) Rechner dann steuerlich auswirkt, hängt von Deinem zu versteuernden Jahresbrutto und ggf. Kirchenmitgliedschaft samt Bundesland ab.

                Bei einem neu angeschafften 800€-Rechner, bei dem das Finanzamt 50% berufliche Nutzung anerkennt, bekommst Du irgendwas zwischen nix und ca. 200€ (bei Spitzensteuersatz (ab ca. 275.000€ Jahresbrutto) und Kirchenmitgliedschaft) zurück.

    • Ich spiele eigentlich nur Battlefield, alle Teile. Ich brauch den Gamepass nicht und durch die Aktionen kam ich auf 2,1€/Monat. Wozu über 10€ zahlen…

    • Ich hab im Moment Gamepass – war mal so eine Aktion a la Gold-Laufzeit für 1€ in Ultimate umwandeln. Wenn das in anderthalb Jahren abgelaufen ist, werde ich wieder eine einfache Gold-Mitgliedschaft buchen. Die Gamepass Spiele, die ich überhaupt mal gestartet habe, kann ich an einer Hand abzählen. Lohnt sich für mich nicht.

  4. Tja die Xbox ist damit fertig für den Verkauf. Der Verein kann mich mal mit dem dummen Upselling. Online kostet jetzt das doppelte, damit sich alle den Game pass Ultimate holen. Ich zock nur CoD und Assassins Creed auf meiner Kiste. Tja ich bin da raus. Ich glaub ich kehre zum PC zurück. Falls die PS5 wieder lieferbar ist, wäre das auch noch eine Option.

  5. Danke für die Info… War jetzt der Anlass live zu buchen und das Upgrade zu machen!

    Habe gerade über MMOGA 2 x 12 Monate + 1x 6 Monate Live für insgesamt 115 Euro gekauft. (hatte aktuell kein Live) Beim Einlösen dann automatisch verlängert aktiviert. Danach dann das Upgrade Angebot für 1 Euro auf den Ultimate Pass angenommen und mit den zusätzlichen Monaten komme ich jetzt exakt auf 36 Monate! Es funktioniert also immer noch und hat mich nicht mehr als 10 Minuten gekostet. Wenn ich mich nicht verrechnet habe sind das dann 3,22 Euro im Monat…

  6. Für mich ists nix. Andere werden die Rechnung aufstellen: einmal 2stunden ins kino oder den ganzen monat zocken.

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