WSJ: Apple nutzt im neuen iPhone USB-C statt Lightning

Eines der neuen iPhone-Modelle, die aller Voraussicht nach im September vorgestellt werden, wird wohl mit einem OLED-Display ausgestattet sein. Gerüchte dazu gab es schon lange, laut Wall Street Journal soll sich Apple nun aber endgültig entschieden haben. Interessant ist allerdings ein ganz anderer Teil des Artikels. Denn OLED ist ja echt mal alter Hut. Neu ist hingegen, dass das nächste iPhone auch ohne Lightning-Anschluss kommen soll. Das würde bedeuten, dass sich Apple nach 5 Jahren von diesem Standard verabschieden wird.

An seine Stelle tritt USB-C, der neue Standard für USB-Anschlüsse, der seit längerer Zeit in Android-Geräten zu finden ist, aber auch bei Apple nicht ganz neu ist. Das 12 Zoll MacBook kam mit einem USB-C-Port, das 2016er MacBook Pro folgte diesem Beispiel und bietet fast nur noch USB-C-Anschlüsse (außer 3,5 mm Headset-Aschluss). Der Zeitpunkt würde also durchaus passen, 5 Jahre konnte man das iPhone auch mit dem alten 30-Pin-Connector nutzen.

Allerdings verabschiedete Apple sich beim iPhone 7 vom 3,5 mm Klinkenstecker für Headsets. Nutzer, die sich daraufhin für Kopfhörer mit Lightning-Anschluss entschieden haben, würden bei einem iPhone-Upgrade dieses Jahr praktisch erneut auf nicht nutzbaren Kopfhörern sitzen bleiben. Generell nimmt die Lightning-Kopfhörer-Industrie gerade erst so richtig Fahrt auf, sodass der Zeitpunkt vielleicht doch nicht der günstigste wäre.

Allerdings verrät das Wall Street Journal nicht, in welchen Modellen USB-C zum Einsatz kommen soll. Sollte Apple tatsächlich 3 Modelle bringen, könnten die „normalen“ iPhones auch noch weiterhin mit Lightning-Anschluss kommen. Aber das ist alles Spekulation. Wie sieht es bei Euch aus, sollte Apple lieber auf USB-C wechseln oder Lightning beibehalten?

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49 Kommentare

  1. wechseln auf usb.

  2. Star Craftler says:

    die ganze proprietäre scheisse bringt doch nix am ende. schön wenns funktioniert. nur wer über alles immer sein händchen drüber hält hat es eben auch schwer im Markt.

  3. o.O Ob es ein Adapter-Kabel von 30-Pin auf USB-C geben wird? Ansonsten müsste ich im Auto hinter den 30-pin-auf-Lightning noch ein Lightning-auf-USB-C stecken … #argh

  4. Es wäre gut wenn Apple jetzt den Schritt geht und zu USB C wechselt, denn irgendwann kommt der Wechsel sowieso. Das mit den 5 Jahren 30-Pin und 5 Jahren Lightning stimmt zwar, andererseits wurde der 30-Pin Anschluss insgesamt 10 Jahre genutzt (inkl. iPod) und es wurde bei der Lightning Einführung gesagt, dass das der Anschluss für die nächsten 10 Jahre ist.

  5. Das glaube ich erst, wenn es Apple selbst vorstellt. Schließlich verdienen sie ja mit Lightning Geld, jedes mal, wenn jemand was mit passendem Anschluss herstellen will.
    Außerdem hat sich Apple seit jeher sämtlichen Standards verweigert, warum sollten sie also ausgerechnet ihre „Cash Cow“ sterben lassen? Kann ja nicht sein, dass plötzlich Kopfhörer oder Ladekabel funktionieren, die auch mit anderen Geräten kompatibel sind.

  6. Hoffentlich nicht schon wieder ein neuer Anschluss. Den Wechsel vom 30-Pin habe ich noch nicht ganz verdaut. USB-C würde natürlich Sinn ergeben, aber wenn ich mein Lightning-Zubehör so anschaue… Dann frage ich mich nur wieso die Magic Mouse 2 mit Lightning und nicht mit USB-C ausgestattet wurde. Deswegen gehe ich davon aus, dass Apple den Anschluss nicht wechselt.

  7. Könnte aber auch ein USB-C(A) werden – Standardanschluss aber andere Pinbelegung und nutzlose Zusatzfeatures, damit es Apple teuer vermarkten kann 😉

  8. Weltraummann says:

    Komisch, vor ein paar Tagen hieß es noch, dass eines der iPhones kabelloses laden hätte. Naja, jeden Tag anders 😉

  9. Wenn, dann konsequenter Wechsel zu USB-C. Verschiedene Modelle mit unterschiedlichen Anschlüssen wäre grausam.

  10. @Richard Rosner

    Selten in so wenig Text so viel Unfug gelesen.
    Apple nutzt und setzt Standards wo immer es sinnvoll ist. Kleiner Seitenhieb: ohne Apple hätte sich USB vermutlich (wenn überhaupt) nicht so schnell als allgemeingültiger Standard etabliert.
    Micro-USB war nun aber mal eine totale Sackgasse. Dass Apple den Unsinn nicht mitgemacht hat, kann ich in jeder Form nur nachvollziehen.

    Lightning war bisherigen USB-Anschlüssen um Jahre voraus. Erst USB-C (übrigens ein Standard, den Apple mitentwickelt und als einer der ersten Hersteller in seinen Produkten auch eingesetzt hat) ist Lighting ebenbürtig und in einigen Bereichen sogar überlegen. Deshalb setzt Apple diesen Standard nun auch ein.
    Welche Kopfhörer oder USB-Ladegeräte mit einem Apple-Gerät deiner Meinung nach nicht funktionieren sollen, wirst du mir sicherlich noch erzählen.
    Ich nehm die Antwort mal vorweg. Bei den USB-Ladegeräten sind nur Geräte mit fest verlötetem Anschlusskabel betroffen. Die kauft man auch nicht. Kopfhörer funktionieren ausnahmslos alle. Surprise, surprise, sogar am iPhone 7 kannst du Kopfhörer mit Klinkenstecker anschließen. Ja, da staunste Bauklötze…
    Höre ich da gerade ein Weltbild bröckeln?

    @dersiedler
    Ja, ziemlich unverständlich. Als die neue Generation Eingabegeräte auf den Markt kam, hatte Apple schon mit dem MacBook die Weichen Richtung USB-C gestellt. Allerdings ist Apples größtes Problem m.E., dass die einzelnen Abteilungen nur wenig vertikalen Wissenstransfer praktizieren. Dies ist bei Apple aus strategischen Gründen wohl auch nicht erwünscht. Die Konsequenz ist dann, dass es in einigen Details oft keine Konsequenz gibt.
    Ich bin mir recht sicher, dass die nächste Generation auch auf USB-C setzt.

  11. Schwachsinn

  12. So wie ich das bei TheVerge gelesen habe, geht es wahrscheinlich nicht um den Lightninganschluss, sonder um das andere Ende des Kabels, das in den Netztstecker geht. Also dort wird normales USB durch USB-C ersetzt, aber auf der anderen Seite bleibt Lightning. Oder zumindest lässt der Bericht beide Varianten zu.

    • @Juzam: Was albern wäre. Denn so ein Kabel liegt ja hier gerade vor mir. Wäre also auch nichts neues – außer der Anschluss am Netzteil.

  13. USB-C und zwar mit voller Geschwindigkeit (nicht C-Anschluss und A-Übertragungsrate). Ich finde es so lächerlich und dreist, dass man ein tausend Euro teures aktuelles iPhone nicht mit einem noch teureren aktuellem MacBook (Pro) mit USB-C ohne Adapter verbinden kann. Apple stand mal dafür, dass alle Produkte aufeinander abgestimmt sind und das war ein wichtiges Alleinstellungsmerkmal im Vergleich zu anderen Herstellern. Ich habe jedenfalls nicht schlecht gestaunt, als sie im Herbst innerhalb von einem Monat zwei neue Produkte vorstellten, die unterschiedliche Anschlüsse haben und nicht ohne Zubehör miteinander (per Kabel) verbunden werden können.

  14. Apple wird sich bestimmt wieder was einfallen lassen, um auch diesen Anschluss proprietär und inkompatibel zu machen.

  15. Nichts anderes als USB-C macht Sinn.

  16. @Richard Rosner
    Apple könnte nun stattdessen mit dem W1 Chip Geld verdienen, dieser Steckt bisher nur in neuen Apple und Beats Kopfhörern (verbindet sich damit leichter/schneller und ist Akku-sparend). Mit Lightning wird man sowieso zukünftig nicht mehr wirklich viel Geld verdienen können, da man wohl drahtlos laden kann und per Bluetooth die Kopfhörer verbindet. Auch für Autos bietet man nun drahtloses Carplay an. Die Zukunft ist also generell drahtlos, Kabelverbindungen werden zur Ausnahme.

    @der Siedler
    Es macht keinen Sinn darüber nachzudenken, warum Apple vor 2 Monaten ein Produkt mit Lightning auf den Markt gebracht hat (Ladebox der Airpods) und Beats sogar letzten Monat (auch hier Akku laden per Lightning). Wenn Apple meint beim iPhone 8 diesen Weg gehen zu wollen, dann machen die das. Zeitgleich könnte trotzdem noch ein 7s mit Lightning auf den Markt kommen.

    @Weltraummann
    Falls du es ernst meinst…. bei welchem Smartphone, welches sich per Induktion laden lässt, wurde auf den herkömmlichen Anschluss (Micro-USB) verzichtet? Bei keinem. Es ist nur eine Option.

    @Juzam
    Richtig, das könnte wirklich so sein. Auch das Netzteil beim neuen Macbook hat einen USB-C Anschluss bekommen, anstatt einem „großen“ USB Anschluss. Entweder wird es ein Lightning auf USB-C oder ein USB-C auf USB-C.

  17. @Runkel Gaming
    ein Mix aus unwissenheit und unfähigkeit zu lesen, ich sehe schon…
    Apple hatte bei der Verbreitung von USB wohl kaum jegliche Relevanz, sondern viel mehr die unzähligen Windows-PCs sowie der zumindest in der EU existierende Zwang, dass zumindest sämtliche Handys und Smartphones einen einheitlichen Ladestandard nutzen sollten, welcher natürlich überall genutzt werden sollte, wo möglich – also vor USB-PD überall außer bei Laptops. Diese Übereinkunft hat sogar Apple unterschrieben, ist aber erst auf USB-C umgestiegen, als diese bereits längst ausgelaufen war. Und ich wage zu bezweifeln, dass Apple jemals nennenswert zu USB-C beigetragen hat oder ihn je im Macbook (dem ein-port Teil) verbaut hätten, hätten sie einen eigenen Anschluss entwickeln können, der klein genug ist um ins Gerät zu passen und sowohl die Datenübertragung als auch die ausreichende Stromversorgung geschafft hätte…oder die Hersteller hatten einfach keine Lust auf Apples Extrawurst.

    Und das einzige, wo Micro-USB Lightning hinterher hing war die verdrehbarkeit. Da sollte ja schon mit USB 3.0 was fertig sein, stattdessen schufen sie die tatsächlich untraktische Sackgasse des USB 3.0 Micro USB steckers.

    Und zu guter letzt: „Kann ja nicht sein, dass plötzlich Kopfhörer oder Ladekabel funktionieren, die auch mit anderen Geräten kompatibel sind.“ nennt man Sarkasmus…

  18. Wie zuvor schon erwähnt: Magic Mouse, Magic Keyboard ,Apple Pencil, AirPods, iPhone, iPad … Wenn Apple tauscht dann in 5 Jahren. 😉 Aber dann gibt´s keine Lizenzgebühren für Apple mehr. Obwohl sie jetzt endlich auch von Kopfhörerhersteller Lizensgebühren eintreiben können.

  19. „Unseren Stecker für die nächsten 10 Jahre“ nannte Steve Jobs den Lightning bei der Einführung des iPhone 5.

    Mir tun nur die Opfer leid, die jetzt mal wieder auf dem überteuerten und proprietären Lightning-Zubehör sitzen bleiben.

  20. Ich bin nun seit 2 Jahren auf Apple umgestiegen und seit 4 Monaten komplett im Ökosystem. Einer der Gründe war die Robuste Platform. Nicht zu letzt hat mich Lightning überzeugt: Warum? – Nun der Stecker ist im Original einfach kaum kaputt zu bekommen, verdrehsicher, stabile Pins, guter Einrastpunkt, Buchsen sind einfach zu reinigen und Stecker sind erst garnicht anfällig für Staub … für mich nach langjähriger Windows Mobile, Android und Windows Phone Zeit ein echter Segen und der heilige Gral unter den Mobile-Schnittstellen!

    Noch besser hätte ich es nur gefunden, wenn der USB-C Standard vom Design an Lightning orientiert hätte!

    Bitte bleibt bei Lightning und rüstet lediglich den Thunderbolt3 Speed Support nach ;-P

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