Withings stellt neuen Sleep Analyzer vor

Withings hat eine wechselhafte Geschichte hinter sich. Das Unternehmen wurde 2008 gegründet, war dann 2016 bis 2018 in Besitz von Nokia und wurde dann vom ehemaligen Gründer zurückgekauft. Smart Watches und diverse Gesundheits-Hardware hat man im Programm und nun folgt wieder einmal etwas.

Mit dem Sleep Analyzer bringt Withings eine neue Schlafsensormatte auf den Markt, die laut Hersteller klinisch validiert ist und Schlafapnoe erkennt. Von Schlafmedizinern und Kardiologen entwickelt, sei Sleep Analyzer der „weltweit erste nicht-invasive Sensor“ zur Erkennung von Schlafapnoe, bei der Menschen Atemaussetzer im Schlaf erleiden. Die in der  Health-Mate-App gesammelten Messwerte können dann mit einem Arzt oder einer medizinischen Fachkraft geteilt werden, falls man nicht eh vorhat, in ein Schlaflabor zu gehen. Wie schon bei der Nokia Sleep damals ist die Integration von IFTTT möglich, sodass man automatisiert Smart-Home-Geräte mit dem Aufstehen schalten kann.

Sleep Analyzer von Withings ist ab sofort für 129,95 Euro bei withings.com, Amazon und bei ausgewählten Händlern wie Gravis erhältlich.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Seit 2008 ist es Beruf(ung). Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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11 Kommentare

  1. Witzig. Man will den inzwischen gesunkenen Marktpreis wieder erhöhen und das Marketing schlägt vor: Lass uns ein längst funktionierendes Feature zertifizieren und schon können wir ohne tatsächliche Änderung der Hardware einen Grund liefern, wieso der „Nachfolger“ teurer ist.

    Altes Marketing-Rezept. Ein reales Problem nehmen bzw. ein Problem erfinden und dafür eine Lösung anbieten, selbst wenn es diese Lösung schon längst gibt. Möglichst etwas, wo die Betroffenen einen hohen Leidensdruck haben, damit die Geldbörse locker sitzt. Bei Joghurt hat das ja bestens funktioniert. Was da alles versprochen wurde, was teils unbeweisbar, teils auch mit jedem anderen Joghurt möglich war.

    Bei Withings ist es etwas anders. In Wirklichkeit hatte man die Funktion längst im bisherigen Produkt etabliert und merkte, dass sie so gut funktioniert, dass man sie sogar zertifizieren und dann als Auswertung anzeigen kann. Also tat man das und verkauft das Produkt von nun an teurer, obwohl weder Hardware noch Software grundlegend verändert werden mussten. Klar, die App-Anzeige für ältere Produkte wird weiterhin weniger detailliert die Schlafstörungen anzeigen, damit der Nutzer nicht merkt, das auch das bisherige Produkt technisch in der Lage wäre.

    Ich will das garnicht kritisieren, ich würde das als Hersteller vielleicht genauso machen, man will natürlich wirtschaftlich erfolgreich sein. Ich will nur dem Marketing-Blabla die Wahrheit gegenüberstellen. Andererseits bin ich froh über Firmen, die das anders machen.

    AVM bei der Fritz!Box zum Beispiel. Die erfanden kein neues teureres Produkt, um ein neues Softwarefeature zu versilbern. Die stellten ihre neuen Features per Firmwareaktualisierung allen Kunden zur Verfügung und erhöhten damit nachträglich den Gebrauchswert ihrer Produkte. Das hat maßgeblich für den guten Ruf der Fritz-Produkte gesorgt: vorbildliche Produktpflege.

    Bei Withings muss ich hingegen leider feststellen, dass sie kaum Wert auf Produktpflege legen. Die App wurde zwar weiterentwickelt, die Kinderkrankheiten hingegen wurden nicht ausgemerzt. Withings Sleep hat nämlich häufig das Problem, dass einzelne Nächte in der Auswertung komplett fehlen. Da kann man auch manuell nichts dran ändern, da der Server die Auswertung der Nacht nicht ausgibt. Und die Withings-Waagen haben Probleme mit ihren Sensoren.

    Mein Fazit: Eigentlich tolle Produkte, jedoch leider mit Macken.

    • Persönlich verwende ich die Withings Sleep auch und ebenso die Waage (die gerne andere Werte liefern dürfte). Verglichen mit meiner auch während des Schlafs getragenen Suunto Spartan sind die Withings-Werte wirklich sehr übereinstimmend und schlüssig. Gerade die Scharchanalyse hat mich überzeugt, das Produkt zu kaufen und weiterhin zu verwenden. Was die neue Matte nun kann, erschließt sich leider nicht. Sicher ein paar neuere Funktion – und klinischer geprüft. Ich werde mir das aber genauer ansehen. Danke an caschy für den Hinweis.

      @Matze Zu dem App-Problem mit den fehlenden Nächten: In der App, die dieses Jahr einige Überarbeitungen erfahren hat, sind die Werte nun besser zugänglich und übersichtlicher. Aber es passiert dennoch, dass in der Übersicht eine Nacht nicht angezeigt wird. Im Web sind die Werte hingegen schon vorhanden. Da hilft ein kleiner Trick: Tippe auf eine Nacht in der Übersicht und wische dann mit links/rechts zu der fehlenden Nacht. Diese wird dann nachgeladen und steht dann auch in der Übersicht zur Verfügung.

      • Seid ihr unter iOS unterwegs? Wie schaut es mit der Synchronisation der Schlafdaten zu Health aus? Das müsste ja eigentlich möglich sein, oder? Meine Waage und das BPM+ übertragen jedenfalls alles fleißig zu Health.

        Wie schaut dann so ein Health-Datensatz für eine Nacht aus?

      • Danke für den Tipp. Hat funktioniert. Wenn die Daten vorhanden sind, wieso nur behebt man den Fehler in der App auch nach 1,5 Jahren nicht?
        Und ich dachte immer, die Schlafzeit wurde falsch erfasst und deshalb scheiterte die Auswertung. Aber es ist nichts weiter als ein Bug in der App. Unbegreiflich, wieso man das nicht fixt.

  2. Was macht so ein Produkt eigentlich für einen Sinn? Was bringt mir das meinen Schlaff analysieren zu können? Leitet die App Maßnahmen daraus ab wenn ich unruhig schlaffe? Für mich eines der unnötigsten Produkte überhaupt. Nehmt L-Tryphophan und ihr schlafft wie ein Baby, ganz ohne technischen Firlefanz und rein pflanzlich. Übrigens glaube ich sogar dass sich so ein Produkt negativ auf den Schlaff auswirken könnte, Stichwort „elektrischer Smog“.

    • Ja, dann wird ganz schnell alles „schlaff“ *facepalm*

    • Mit dem Elektrosmog in diesem großen Gerät bin ich auf deiner Seite, habe allerdings einen Fitnesstracker mit BT off immer am Arm.

      Aber mit L-Try wäre ich vorsichtig, ist zwar pflanzlich aber koks und zucker sind auch pflanzlich und wir wissen was bei überdosierung passiert 😉 Mein Geheimtip sind 1-2 Walnüsse zum Abendbrot. Darin ist eine natürliche Menge des Schlafhormons Melatonin enthalten, das hat laut meiner Aufzeichnung von meinem Mi Band 3 meinen Tiefschlaf seit regelmäßigem Konsum von Walnüssen 20% gesteigert 🙂

      Wer einen Tip hat welcher Armband Tracker noch besser zur Schlafüberwachung geeignet ist, gerne bescheid geben. Wobei ich das Teil wirklich nur zum Tracken will, ich brauche keine Nachrichtenschleuder oder Multimediadevice am Arm ^^

    • In der Tat, ich leite Maßnahmen daraus ab. Einerseits führt es zur Selbstdisziplinierung, was Schlafdauer und Rahmenbedingungen angeht. Andererseits funktioniert auch die Schnarch-Analyse hervorragend. Dadurch weiß ich nun, dass gelegentliche Benutzung von Nasenspray, die Lage beim Einschlafen, Nasenatmung und die Einnahme von Eukalyptus-Kapseln vor dem Schlafen das Schnarchen wesentlich reduziert haben. Gleichzeitig ist die Schlafqualität besser geworden.

      Die Schlafanalyse ist wirklich ein Meilenstein und nicht zu vergleichen mit ähnlichen Funktionen per App oder Smartwatch. Der Sensor zeichnet bei diesem Produkt endlich Atmung, Herzschlag, Bewegungen und Schlafgeräusche zuverlässig auf, ohne dass man irgendetwas am Körper tragen muss. Durch die Matratze hindurch per Luftdruck und Infraschall. Die 99€ waren eine sehr gute Investition.

    • Späte Anmerkung, ich lese erst jetzt (wieder – nach dem Kauf): der Sleep Analyzer deaktiviert WLAN, sobald man im Bett liegt und aktiviert es (zum Übertragen) erst wieder, wenn man aufsteht.

  3. Wenn die Schlafanalyse dort genauso schlecht funktioniert, wie mit Withings Sleep, dann lohnt sich der Kauf nicht. Die aktuelle Matte wertet es als Nickerchen, wenn ich mich abends eine Stunde aufs Bett lege, um ein Buch zu lesen oder einen Film auf dem Tablet zu sehen. Ich komme damit immer auf Schlafzeiten von 10 bis 11 Stunden, weil die Matte es natürlich auch nicht versteht, dass man Spotify und Audible auch mit Kopfhörern im Bett genießen kann.

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