Windows 10X soll auf Eis gelegt worden sein

Das Medium Petri berichtet, dass Windows 10X nicht mehr in diesem Jahr ausgeliefert wird, vermutlich wird es in der gedachten Form gar nicht mehr veröffentlicht. Dieses Jahr sollte Windows 10X nach einiger Verspätung erscheinen, mit der Ausnahme der Foldables, da stand angeblich 2022 auf der Agenda. Microsoft hatte ursprünglich geplant, Windows 10X, eine vereinfachte Version (ähnlich wie Chrome OS, aber auch Anpassungen für Dual-Bildschirme) von Windows, zusammen mit neuen Dual-Screen-Geräten wie dem Surface Neo auszuliefern. Das Unternehmen hat seine Ressourcen auf Windows 10 verlagert und 10X ist vorerst auf Eis gelegt, so Personen, die mit der Sache vertraut sein sollen. Mal schauen, was man bei Microsoft noch so mit Windows veranstalten wird – ich werfe mal Windows RT, Windows 10S und eben Windows 10X in den Raum. Muss Microsoft wirklich Windows neu erfinden?

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Seit 2008 ist es Beruf(ung). Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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16 Kommentare

  1. Typisch Microsoft. Wer hätte etwas anderes erwartet?

  2. Das wird Fuchsia zeigen 🙂 Ich würde mich schon mal wieder über ein mobiles Geräte + Infrastruktur von MS freuen, damit das Duopol Apple und Google aufgebrochen wird. Die letzten Windows Phone waren von Handling (Kacheln) nicht so schlecht. Zumindst besser wie Googles damalige UI.

  3. GAMEBOY- says:

    Ganz ehrlich, ich fänds gut, wenn Micrisoft Windows neu erfinden würde. Nur leider werden die Projekte wieder eingestellt, bevor sie überhaupt raus kommen. Windows nutze ich sehr ungerne und auch ein Notebook würde ich wegen Windows nicht kaufen wollen, weil ich weiß, dass Windows ohne pflege einfach irgendwann super langsam wird und jedes Programm irgendwo in irgendeiner Form Spuren hinterlässt. Windows hat bei mir das Image, das Samsung Smartphones damals bis zum S5 noch hatten…

    • Das mit dem immer langsamer werden und Programme die überall hinschreiben dürfen kann ich nicht mehr bestätigen. Ich persönlich nutze nur die Angebote aus dem Store und da wird auch brav aufgeräumt nach der Deinstallation.

      • Richard Rosner says:

        Dann bist du die absolute Ausnahme, wenn du tatsächlich ausnahmslos alles über den Store beziehen kannst.

      • Enrico Hahn says:

        Dem ist aber nicht so, in der Registry dürfen die Store APPs auch munter schreiben und das bleibt auch oft drinnen und wird dann nicht entfernt.

    • Richard Rosner says:

      Das sehe ich genau so. Mit dem „Paketmanager“ und der Möglichkeit über den Store dadurch zukünftig alles beziehen zu können ist bereits ein seit Jahrzehnten überfälliger Schritt. Aber die diversen Versuche eines Redesigns zeigen deutlich die Probleme bei Microsoft: allen voran Inkonsequenz

      Im Grunde müsste man vermutlich Windows einmal von Grund auf neu schreiben. Dabei kann man dann gleich solch schwachsinnigen Sachen lösen wie für jeden Furz einen Neustart zu benötigen. Man müsste nur für Programme Kompatibilität schaffen, die unter Win10 laufen ohne irgendwelche Tricks, sowie Treiber. Kompatibilitäten für weitere Software sollte man eher modular und tendenziell über Sandboxing/VM/Wasauchimmer lösen. Das hält das System beim Durchschnittsnutzer schlank, alle anderen bekommen genau das, alle bekommen genau das, was sie brauchen und zusätzlich sollten Sicherheitslücken in älteren Komponenten weniger Schaden anrichten können, da tendenziell weniger Leute betroffen wären und diese zusätzlich vom Rest isoliert wären.

      Das Problem: solche Um- und Neubauten brauchen sehr viel Zeit und mit Win10X wollte man scheinbar die fehler von RT wiederholen. Zu rudimentär und ich meine dass x86 Anwendungen mindestens für eine ganze Weile eher schlecht als Recht in HyperV laufen sollten, wobei ein Großteil an Funktionen deutlich eingeschränkt worden wäre.

      • Ist es überhaupt möglich ein bestehendes BS neu zu schreiben? Ich glaub durchaus, dass MS die finanziellen und personellen Kapazitäten hätte. Aber ist es organisatorisch möglich. Kann ich mal eine Mannschaft in Ruhe für 5 Jahre entwickeln lassen? Was ist mit dem bestehenden Ökosystem. Müssen vielleicht über 10 Jahre hinweg doppelte Strukturen gepflegt werden? Ich hab als ehm. Key-User schon einige Neustarts (Organisation, Software) erlebt. Aber kaum eines hat es bis zum Release geschafft. Das erste Drittel läuft meist nach Plan. Dann kommen aber Störeinflüsse. Mitarbeiter die das Projekt verlassen und konnten nicht gleichwertig ersetzt werden, die Rahmenbedingungen (Staat, Kunden, Unternehmen) haben sich massiv geändert. In den 90ziger gab es mal bei den Berater ein tolles Buzzword: business process reengineering = Geschäftsprozesse neu aufstellen. Wenn ich die Daten aus meiner Ausbildung noch richtig im Kopf habe sind 80% der Projekte gescheitert.

        • Richard Rosner says:

          Es ist durchaus möglich. Ich denke Mal eher das Hauptproblem wäre eher, dass das Unternehmen das Interesse daran verliert. Möglich wäre es auf jeden Fall. Hat nicht zuletzt Apple schon vor Jahrzehnten gezeigt. Da hat man dann NextStep genommen, ein BSD basiertes System, es dann etwas näher an das alte MacOS herangerückt und dann viel Arbeit rein gesteckt, damit Anwender möglichst viel Kompatibilität erfahren und daraus wurde dann MacOS X.

          Klar, NextStep wurde nicht bei Apple In-House entwickelt und ich meine sowohl darin als auch in MacOS X steckt(e) eine gehörige Portion FreeBSD, aber das einzige was MS aktuell davon abhält, ähnliches zu tun sind vor allem Treiber. Aber ansonsten spricht ja nichts dagegen, sich auf die Arbeit anderer zu stützen, wenn man sich etwas Arbeit sparen will.

          Zumal, MS hat ja meines Wissens nach angekündigt, dass sie Rust in Windows einsetzen wollen. Da ich schätze dass das bedeutet, dass man bestehende Komponenten, die gerne Sicherheitslücken aufweisen, welche durch Rust vermieden werden sollen, in Rust neu schreibt. Dabei wäre es ja schon sinnvoll zu prüfen, ob man die Komponente dann nicht von Grund auf neu konzipiert, wenn man schon Mal dabei ist.

    • Ich weiß gar nicht ob das mit dem „langsamer werden“ ein Mythos ist oder ob es das wirklich früher mal hab.

  4. Thomas Höllriegl says:

    Ich habe mich vor nun mehr als zwei Jahren von Microsoft getrennt. Aber ich verfolge das Chaos gerne weiter, es wird nie langweilig.

  5. Was für vergebene Mühen. Tausende von Entwicklerstunden einfach in den Sand gesetzt. Die hätte man besser nutzen können um die ganzen Fehler in Windows 10 zu beseitigen. In der letzten Zeit kamen nur Updates mit Fehlern. Wenn man sie denn installiert bekommt, denn ich kenne einige da wird ganz oft die Update Installation abgebrochen. Qulitöt kann man von Microsoft aktuell nicht erwarten. Liegt wahrscheinlich daran, dass Windows nicht mehr die Kuh ist, welche man melken kann. Da werfen die Cloud Dienste mehr Geld ab.

    • Windows ist aber die Basis für die Cloud 🙂 Die Qualitätsprobleme sind aber, was man so hört, durchaus bewußt. Probleme ist halt, ein Betriebssystem wie Windows ist halt auch eine komplexe Sache. Und es wäre nicht die erste Sache, deren Komplexität zu Manövrierunfähigkeit führen würde.

  6. Microsofts altes Problem – ähnlich wie bei Google. Die tanzen einfach auf zu vielen Hochzeiten ohne klaren Fokus und ohne Mut.

  7. Ich wünsche mir daß Microsoft manchmal so konsequent wie Apple wäre. Microsoft muß leider weiterhin Altlasten mit sich rumtragen, Abwärtskompatibilität bis Windows 2000. Das zieht sich leider durch.

    Wir leben 2021, und Du musst völlig veraltete PCs (oder VMs) vorhalten weil sich niemand in den letzten 10+ Jahren an die Systeme rangetraut hat, selbst Updates, Reboots etc. müssen mit allen Mitteln verhindert werden.

    (Dann kam Corona und Panik setze ein weil man erkannte daß Mitarbeiter aus dem Home-Office gar nicht mit der Anwendung arbeiten können. Oder derjenige, der die Anwendungen mit MAC-Adressen verdongelt hat, ist leider schon verstorben. Manchmal ist man nur noch sprachlos…)

  8. NelvinBHV says:

    Was leider bei vielen Kommentaren vergessen wird, dass Google und Apple ein eigenes Okösystem aufgebaut haben. Ich kann dann viel besser reagieren und vieles Neues ausprobieren. MS ist eher der Tanker mit einem sehr großen Wendekreis. Alles muss abgewogen werden, ob es noch so funktioniert, wie man es erwartet. Gerade bei diesem unübersichtlichen Ökosystem. Ein OS auf eine neue Basis zu stellen ist sicherlich kein leichtes unterfangen, aber machbar. Ich habe eher das Gefühl, dass Linux immer mehr in den Unterbau integriert wird. Mal sehen ob es irgendwann nicht mehr MS Windows sondern MS Linux heißen wird.

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