Windows 10 Oktober Update: Microsoft nimmt neuen Anlauf


Microsoft hat das Oktober Update für Windows 10 ziemlich schnell wieder zurückgezogen. Der Grund dafür ist bekannt, bei einigen Nutzern sind persönliche Daten verschwunden. Das geht natürlich gar nicht, sodass die Pausierung des Updates ein logischer Schritt war. Microsoft hat die Fehler erkannt und schickt nun ein neues Update heraus. Erst einmal nur an Windows Insider, um zu sehen, ob es noch einmal Probleme gibt. Sollte das Feedback positiv ausfallen, wird dann auch wieder eine breitere Verteilung gestartet.

Unterdessen scheinen laut Microsoft nur sehr wenige Nutzer von Datenverlust betroffen zu sein. Aber jeder Datenverlust durch ein Update ist ein Unding, zumal es sich ja nicht um Insider gehandelt hat, die so ein Risiko bewusst eingehen. Nur wenige hätten überhaupt das Update installiert und von der Problematik seien nur ein Hundertstel eines Prozent der Nutzer, die das Update installiert haben, betroffen.

Microsoft teilt zudem mit, dass man Betroffenen bei einer Wiederherstellung der Daten helfen möchte. Dazu sollen sie das betroffene Gerät so wenig wie möglich nutzen und sich direkt an Microsoft wenden. Im begleitenden Blog-Post erklärt Microsoft auch, wie es zu der Problematik kommen konnte. Einen neuen Termin für die breite Verteilung des Oktober-Updates gibt es aber noch nicht.

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25 Kommentare

  1. Im Heise Forum tobt mal wieder die „Kein Backup – Kein Mitleid“ Fraktion gegen die „So etwas darf nicht passieren“. Ein gutes hat das Ganze, ENDLICH nach Jahren habe ich auf Empfehlung dort ein wirklich brauchbares Backup Programm „gefunden“ in der einfachen Version die aber alles Nötige mitbringt (inkl. Wiederherstellungsoption) ist es kostenlos. Einfach mal bei Youtube ein Video ansehen. Ach ja hier noch der link: http://www.veeam.com Aber wirklich erst das Video ansehen, die haben Dutzende verschiedener Versionen für Anwendungsfälle da hätte ich nicht im Traum dran gedacht.

    • Ist die kostenlose Version des VEEAM Agent eigentlich immer noch so schlecht? Als ich das mal ausprobiert habe, konnte es noch nicht mal ein erstelltes Backup (auf Fehler und Integrität) überprüfen.

      Da finde ich den kostenlosen AOMEI Backupper um Klassen besser.

      • ^^ Wollte gerade mal Veeam ausprobieren, aber bekomme immer nur ein Access Denied für mein Smb Share. AOMEI Backupper wollte sich garnicht erst installieren lassen (Ich soll den AGB zustimmen, allerdings habe ich das entsprechende Feld angehakt).

        • Ich vermute mal das dies mit den Zugriffsberechtigungen zusammenhängt. Bei meinem Synology habe ich den Pfad angegeben und musste Username und PW eingeben dann hat es funktioniert. Ich bin aber wahrlich kein Network Admin.

          • Ich habe auch Pfad und Zugangsdaten angegeben, über den Windows Explorer funktioniert das auch, nur Veeam will nicht

            • Ich habe als Destination Shared Folder, dann den Pfad (er hat dann nach username und PW gefragt) und dann aber auch username und PW in der Maske darunter eingetragen. Dann hat es funktioniert.

      • Ich habe AOMEI auch jahrelang verwendet. VEEAM bietet Dir nicht die Möglichkeit auf Fehler und Integrität zu überprüfen weil sie es bei jedem Backup per default machen (ist eigentlich Schwachsinn das man das bei AOMEI anklicken muss). Der Grund für mich zu wechseln ist die komplette Wiederherstellung die bei AOMEI kostenpflichtig ist und ich habe immer gezuckt wenn „CHENGDU AOMEI Technology Co., Ltd“ hochpoppt. Außerdem muss man bei AOMEI jede Partition einzeln backuppen (als eigener Task) bei VEEAM kann man einfach den ganzen Rechner mit allen internen Laufwerken als einen Job angeben. Das Backup kann auch so konfiguriert werden, dass die Festplatte nur angesteckt werden muss und das Backup läuft los. VEEAM ist übrigens eine Riesenfirma 850M$ Umsatz über 2000 Leute Sitz in der Schweiz. Die können sich keine Fehler erlauben (wie Microsoft :))

        • Ich nutze seit einigen Wochen auch den kostenlosen veeam Agent auf diversen PCs, es läuft sehr stabil, die Wiederherstellung habe ich mehrfach getestet, auch von einem NAS kein Problem.

          • Ich benutzte es seit ein paar Tagen und bin mehr als begeistert. Der einzige Wermutstropfen ist die (absichtliche) Beschränkung auf ein Backupmedium zumindest habe ich keine Möglichkeit gefunden. Immerhin kann man mehrere Medien/NAS verwenden wenn man das jeweilige Backup Directory beibehält, dann wird auch ein incremental Backup gemacht. Hast Du eventuell einen Dreh gefunden wie es doch geht?

        • Interessant. Hast du eine Quelle, dass Veeam inzwischen tatsächlich per default eine Integritätsprüfung macht? Als ich mal vor ein paar Jahren den Support gefragt hatte, antwortete der sinngemäß: „Nein, ist halt kostenlos.“

          • Ich dachte ich hätte das irgendwo im Forum gelesen, aber nachdem ich jetzt gesucht habe, habe ich tatsächlich gefunden das es wohl im nächsten Major Release integriert sein soll. Ein Backup OHNE Consistency check ist ziemlich nutzlos. Ich bin ehrlich erstaunt das die sich das trauen (ist ja wirklich eine große Firma). Das dämpft meine Begeisterung jetzt aber erheblich. Danke für den Hinweis. Ich bleibe trotzdem erstmal bei veeam und mache noch parallel ein AOMEI Backup zur Sicherheit. Ich hätte nicht gedacht, dass das bei Windows so schwierig ist ein gutes und vernünftiges Backup Program zu finden. Wenn ich nicht parallel ein MacBook Pro hätte und nicht wüsste das es ohne Probleme geht, würde ich ja annehmen das es wirklich Rocket Science ist.

            • Ich erschütterte dein Vertrauen in Veeam ja ungern noch mehr. Aber der letzte Skandal um schlechte Datensicherheit bei Veeam war gerade vor ein paar Wochen. Da wurde bekannt, dass Veeam seine komplette Kundendatenbank mit sensiblen persönlichen Daten ungeschützt und für jedermann zugänglich im Netz herumliegen hat lassen. Auf Warnungen haben sie nicht reagiert, erst als die Sache publik gemacht wurde.

              Ich hatte vorhin mehr Details dazu gepostet, aber der Kommentar wurde gefiltert. Einfach mal hier in der Blogsuche nach Veeam suchen und die Meldung von September lesen. Und auch die Kommentare darunter.

        • P.S. von wegen „Sitz in der Schweiz“ und „Die können sich keine Fehler erlauben“: Der letzte Skandal um Veeam war erst vor ein paar Wochen.

          Ausgerechnet die Datenmanagementfirma Veeam liess ihre Kundendatenbank öffentlich zugänglich trotz früher Warnungen tagelang ungeschützt und öffentlich zugänglich im Netz herumliegen.

          „Unter den Einträgen finden sich persönliche Daten wie Vor- und Nachname, E-Mail-Adresse sowie das Land, in dem sich die Person aufhält. Angereichert sind die Daten mit Tracking- und Marketing-Informationen wie IP-Adressen, den verwendeten Browsern und Referrer-URLs. Letztere ist die Adresse der Seite, die vor einem Webseitenwechsel besucht wurde. Diese wird browserseitig an die Webseite, auf die gewechselt wird, übermittelt.“ (Quelle: golem)

      • Bob (der andere) says:

        @ Felix:
        Ich nutze auch die Gratis-Version des AOMEI Backupper (Standard). Völlig ausreichend und vor allem zuverlässig. Hatte zuvor lange Zeit Acronis True Image (gekauft, Vollversion) im Einsatz. Aber plötzlich funktionierte es nicht mehr zuverlässig (BackUp’s geprüft und o.k., aber Wiederherstellung fehl geschlagen).
        Hab danach einige (Gratis) BackUp Programme ausprobiert und bin bei AOMEI Backupper geblieben.
        Nicht nur zuverlässig und umsonst, auch grafisch ganz nett und gut zu bedienen.

  2. Auch wenn es das hiesige Publikum vermutlich weniger betrifft: Laut Goem Artikel (oder war’s heise?) weiß zumindest der deutsche Microsoft Support noch nichts von seinem Glück irgendwelche Daten retten zu sollen/können. Kann mir auch vorstellen, dass das nicht wirklich leicht werden wird…

  3. Auch wenn ich persönlich relativ engmaschig Backups anlege – dass Daten fehlen, geht wirklich gar nicht.
    Zieht auch mit Backups Arbeit nach sich, Je nach Datenmenge und Komplexität kann das wirklich ärgerlich werden.

  4. „Im Heise Forum tobt mal wieder die „Kein Backup – Kein Mitleid“ Fraktion gegen die „So etwas darf nicht passieren“

    Heise…tja, da „tobt“ immer irgendein BS-Palaver, vor allem wenn der „Erzfeind“ MS ins Spiel kommt..
    Was soll man dazu noch sagen, „Deutschlands Troll Forum No.1“, terrorisiert von einer Meute radikaler „Linux-Taliban“, die man, da klick-geil, trotzdem gewähren lässt.
    War mal DIE Referenz in DE, jetzt leider nur noch peinlich und nervig.

    • Ne ne ne, der Erzfeind ist Apple, Microsoft spielt nur noch die zweite Geige. Aber Linux forever ist natürlich immer präsent auch wenn man Anwendungen hat die partout nicht unter Linux laufen 🙂

      • Nein, über Apple und die hörigen iSheeps macht man sich dort nur, mehr oder weniger lustig.
        Ergibt dann vielleicht um die 100-200 Kommentare.
        Aber wenns gegen den Antichrist M$ geht, schießen die „Kommentare“ teils in den vierstelligen Bereich und anschließend werden dann die brennenden Fackeln und Mistgabeln hervor geholt und ein Marsch gen Redmond organisiert. 😀
        (natürlich nur wenns nicht irgendwo im „Osten“ irgendwas zu demonstrieren gibt)

        • „über Apple und die hörigen iSheeps“ Wären wir jetzt im Heise Forum, würdest Du ein ++ bekommen. Den habe ich noch nicht gehört (bin selber von der Apple Fraktion finde es aber wirklich lustig).

  5. Ich verwende ‚Macrium Reflect‘ als Backup-Programm, habe mir vor Jahren sogar die kostenpflichtige Vollversion geleistet.
    Bin mit dem Programm sehr zufrieden, macht alles was es soll.
    Ist halt nicht kostenlos.

    http://www.macrium.com/products/home

    Es gibt auch eine Free-Version, die ist aber vermutlich ziemlich stark eingeschränkt (habe ich nie genutzt).

    • Danke für den Tipp, es geht mir gar nicht ums Geld, ich möchte einfach eine gute, vernünftige Lösung haben. Macrium kannte ich noch nicht ich schau mir das mal an. Das das nach so vielen Jahren immer noch so schwierig ist………

      • Schau dir auch mal O&O Diskimage an… nutze es seit Jahren und bin 1a zufrieden. Auch der Support ist gut.

  6. Wie löst die „Kein Backup? Kein Mitleid!“-Fraktion eigentlich das Mengenproblem?
    Wollte ich von allen meinen Daten ein Backup machen müßte ich praktisch genausoviel Backupkapazität haben wie ich Daten habe. Über 50TB für Backupzwecke anzuschaffen wäre aber viel zu teuer.

    • Das ist individuell verschieden. Du wirst ja sicher keine 50TB selbst erzeugten Content haben der unwiederbringlich verloren wäre wenn die Platten den Geist aufgeben. Wenn doch dann musst Du alles sichern. Bei mir ist es relative einfach, am wichtigsten sind die selbst aufgenommen Fotos die werden nach der 3.2.1 Regel gesichert. Unsere fünf Rechner kriegen ein Backup auf eine externe FP oder auf den Server, mein Hörbucharchiv wird auch gesichert, der Rest nicht da man ihn wieder besorgen kann (auch wenn das mühsam wäre).

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