Winamp will wieder nach vorne preschen: Entwickler gesucht

Was macht eigentlich Winamp? Viele erinnern sich vermutlich an den genialen Player, der bei vielen Nutzern Jahre lang im wahrsten Sinne des Wortes tonangebend war. Ganz früher kostete der Player sogar Geld, später wurde er dann zur millionenfach installierten Freeware. Irgendwann ging es bergab, Vivendi kaufte den Großteil der Besitzer. Lange Geschichte und über die Jahre immer wieder News, dass Winamp auferstehen könnte – also mehr bringen könnte als die 2018 veröffentlichte Version. Nun ein neues Lebenszeichen. Man sucht Entwickler. Ob es dieses Mal mehr wird als das jahrelange Rumgeeiere mit nicht wirklich nennenswerten Ergebnissen?

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden. PayPal-Kaffeespende an den Autor.

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35 Kommentare

  1. „Ganz früher kostete der Player sogar Geld“
    ganz früher war Winamp kostenlos, zwischendrin kostete die Pro-Version mal Geld.

    Winamp ist klasse. Ist bis heute noch immer mein bevorzugter Player.
    Wobei ich mit meiner lokalen Musikbibliothek wahrscheinlich auch zu einer aussterbenden Art gehöre; für den Zweck ist Winamp aber nach wie vor Top – da vermisse ich keine Weiterentwicklung, alles funktioniert noch immer einwandfrei 🙂

  2. Das alte, ursprüngliche Winamp-Team hat ja nun Reaper. Eine der besten DAWs der Welt. Ob man in Zeiten von Spotify und Co noch einen MP3-PLayer braucht, wage ich zu bezweifeln

    • Du magst gern zweifeln, aber kein Musikstreaming-Dienst der Welt kann mir jemals die Schätze bieten, die sich in meiner Musiksammlung befinden: eigene Homerecording-Aufnahmen, Obskuritäten aus der NDW-Zeit, Radioshows und Hunderte von Bootlegs meiner Lieblingsbands.

      • Klar doch.
        Apple und Google (mittlerweile YouTube) bieten genau das.
        Habe ich lange benutzt, bevor ich komplett auf Streaming umgestiegen bin.

        • Schön wär’s. Ein paar Sachen gibt’s als YouTube-Videos, aber das meiste leider nicht. Kann ja auch nicht lizenziert werden.

  3. Puh also seitdem Man Streaming Dienste hat braucht man das doch eigentlich nicht mehr.

    Ich pflege auch schon ein paar Jahre meine MP3 Sammlung gar nicht mehr.
    Bevorzuge mittlerweile auch eher Lossless anstatt MP3s.

  4. Lars Hendrichs says:

    Geil. Ob meine Lizenz für die Pro Version dann noch was bringt= 😉

  5. Vertane Gag Chance?
    „Winamp will wieder die Lama Hintern auspeitschen“

  6. Seit Winamp quasi tot ist nutze ich AIMP und bin damit hochgradig zufrieden. Ich wüsste nicht, was mich wieder zu Winamp zurücklocken könnte…

    • Exakt, ich bin auch bei AIMP gelandet und finde den sogar deutlich besser als Winamp.
      Wobei: als steter Verfechter von lokalen Audiodateien habe ich Streamingdienste immer belächelt …und nun nutze ich begeistert Spotify und habe den AIMP so gut wie gar nicht mehr laufen.

    • Hans Peter says:

      Am besten mit klassischem Winamp Skin 😉

  7. Was damals Winamp war, ist heute Aimp und ich bin mehr als zufrieden.

  8. Enrico Hahn says:

    Ich höre seit Jahren auch nur noch über Spotify, meine lokale Bibliothek wächst schon lange nicht mehr und für die langt wenn dann der Standardplayer von Windows auch aus.

  9. Ich war früher ein echt intensiver Nutzer von Winamp.
    Aber die Zeiten ändern sich, es wird mehr gestreamt oder Musik vom NAS über iPad abgespielt. Ich hätte heute eigentlich keine Verwendung mehr für Winamp.
    Finde es aber super wenn es nicht in der Versenkung verschwindet.

  10. Würde ich noch immer Windows nutzen dann wohl eher foobar2000, aber die Zeiten sind schon lange vorbei

  11. Wenn ich Musik hören will, sag ich Alexa bescheid. Ich wüsste nicht wann ich zuletzt am PC mal Musik gehört habe.
    Winamp war mal gut, ist für mich heute aber obsolet geworden.

  12. Und wer von Euch kennt den Apollo player? https://apollo.de.uptodown.com/windows

    Der Player hatte hörbar bessere Codecs und besseren Sound als Winamp. Und hatte diesen mit dem Slogan: Sound quality is not skinnable getrollt.

    Weiß nicht ob das Ding mit win 10 etc geht, kann ich aber jedem empfehlen der einen einfachen und sound technisch guten Player sucht.

  13. N1TeSH1FT says:

    It really whips the Llama’s ass unforgotten.

  14. Von MusicBee bis MediaMonkey, von AIMP bis Winamp… all diese lokalen Player scheitern daran, dass sie eben nur lokale Player sind (ja, plus ein paar Radiostreams). Das entspricht heute einfach nicht mehr den Nutzungsgewohnheiten der vermeintlich meisten User. Ja, auch ich hab noch eine „alte“ lokale Musikbibliothek, aber alleinstehend hat die heute kaum noch Bedeutung für mich, was die Nutzungsfrequenz angeht. Die Dateien sind in Spotify-Playlists mit eingebunden und sind dort ein kleines Puzzleteil – mehr aber auch nicht. Ich fürchte einfach, solang ein lokaler Player nicht auch Support für die Musikdienste mitbringt (was dank proprietärer Formate und DRM wohl eher ein Wunschtraum bleiben dürfte), wird da einfach keine allzu große Userbasis mehr da sein. Was schade ist, denn diese Player bieten von Ratings, dynamischen Playlisten, Tag-Editoren bis eben zu Plugins natürlich deutlich mehr, als beispielsweise die Spotify-Anwendung – Dinge, die man ja durchaus gern für all seine Musik nutzen können würde.

  15. Auch ich nutze WinAmp nach wie vor. Als Streaming-Player für Premium-Accounts bei DI.FM, Radiotunes oder JazzRadio und für das eigene Archiv einfach unverzichtbar. Nicht zuviel Schnickschnack, macht was er soll. Und selbst genannte Streaming-Dienste unterstützen den Player noch. Praktisch, wenn man nicht immer den Browser geöffnet halten will.

  16. Weird766 says:

    Also, ich verwalte meine Musiksammlung gar nicht mehr. Seit ich auf nen Streaming-Dienst umgestiegen bin, habe ich nur 2 oder 3 alte Hörspiele gehört. Aber dafür reicht auch der VLC-Player oder gar die Bordmittel des Betriebssystems.
    WinAMP war mal genial. Keine Frage.
    Aber wenn das neu raus kommt, dann doch in einer Version für Mobil, Desktop, TV und vielleicht sogar Stereo Anlage. Wahrscheinlich braucht es eine Cloud-Anbindung für die Musikbibliothek. Schlimmstenfalls kommt es als eigener Streaming-Dienst.
    Aufm Mac und auf Linux instaliert es keiner, weil das irgendwo Win drin vorkommt 😉

  17. Marianne says:

    Wäre toll wieder eine aktuellere Version zu bekommen – ich benutze immer noch den alten Winamp und werde das auch weiterhin tun, weil ich keinen anderen Player kenne, den ich komplett mit Shortcuts bedienen kann.
    Vor einer Weile habe ich mir alle möglichen Player angeschaut, sie haben alle nicht meinen Kriterien entsprochen. Irgendwas hat sie immer untauglich gemacht, vor allem aber die fehlenden Shortcuts. Ich BRAUCHE aufgrund einer Behinderung einen Player der per Tastatur bedienbar ist.

    Im Übrigen kann ich nicht nachvollziehen, wie phantasielos manche Menschen hier sind, die glauben, nur per Streaming sei ein jeder Zeitgenosse zufriedenzustellen. Ich höre z.B. Podcasts indem ich sie mir *herunterlade*, ja, genau, tatsächlich, auf meine *Festplatte*, denn ich habe einen *PC*, weil ich Smartphones nicht bedienen kann (was übrigens für viele behinderte Menschen gilt) UND außerdem muß ich mir Podcasts auch zurechtschneiden können, damit ich z.B. nicht von Musik aufgeweckt werde die am Ende eines Podcasts eingespielt wird. Ich höre Podcasts zum Einschlafen, da ich an zusätzlich einer Schmerzerkrankung leide, und Podcasts mir ein guter Ersatz für Schlafmittel sind. Ich will nicht Schlafmittel-abhängig werden. Also runterladen –> schneiden –> hören.

    Und ja, auch einem meiner Vorredner kann ich mich anschließen, daß viele Musikstücke die ich in meiner Sammlung habe nirgendwo online zu finden sind.

    Im Übrigen sehe ich gar nicht ein daß ich mich bei sowas Elementarem wie Musik oder Podcasts von einem Dienstleister abhängig machen soll.

    Dann gibt es auch noch sowas wie ARMUT. Es gibt tatsächlich Menschen, ihr Ignoranten da draußen, die können sich weder Smartphone noch Spotify noch Netflix noch Prime noch sonstwas leisten. Die sind froh, wenn sie von einem Freund einen ausgemusterten PC geschenkt bekommen.

    MENSCHEN SIND VERSCHIEDEN. Daran möchte ich hiermit mal erinnern.

    • Vielen Dank für diese Perspektive!
      Die Streaming-Dienste mögen für 99% perfekt sein, aber die fehlenden 1% sind immer noch sehr viele Menschen, die ihre individuellen Gründe haben, einen lokalen Player zu verwenden. Ich nutze ja auch Spotify, aber eben nicht nur.

  18. Warten wir ab, wie sie es verkacken:

    Undurchsichtiges Geschäftsmodell, Hauptsache Investorengelder eingeheimst, inhaltlich aber zum Scheitern verurteilt?

    Kostenlos, aber mit Werbung zugemüllt?

    Irgendein Abo, was keiner haben will?

    Im Social-Media-Gewand, so mit Likes, Chat und Smileys in allen möglichen und unmöglichen Gender- und Hautfarbenvariationen?

    Als (kostenpflichtiger!) Cloud-Speicher für die MP3-Sammlung, weil viele eben keinen PC mehr haben?

    Weitere Vorschläge, die Sache grandios in den Sand zu setzen? 😉

  19. NanoPolymer says:

    Ach da wird doch wieder nix bei rumkommen. Ich nutze immer noch die letzte offizielle Version und die läuft immer noch. Kein Bug der mir bisher aufgefallen ist an den Funktionen die ich benutze.

    Lediglich das Compilation Tag fehlt mir ein wenig.

    Hab eher die Befürchtung die Patchen das kaputt wie seiner Zeit MusicMatch Jukebox.
    Werde den Player noch so lange nutzen wie er läuft. Ansonsten geht es halt zu Kodi was eh schon häufiger zum Einsatz kommt oder auch iTunes.

  20. The Lama says:

    WinAmp aktuell in aktiver Entwicklung und auf einem neueren Stand als 2018 nutzen? → Einfach das WACUP (WinAmp Community Update Project) ansehen und sich freuen: „Get new features and bug fixes for your patched Winamp 5.666 release from those who care about keeping Winamp alive and whippin‘ via new & replacement plug-ins.“

    BTW, ein Verweis auf die Existenz dieses Projekts hätte dem Artikel gut getan.

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