WinAmp: Version 6.0 soll 2019 für neuen Schwung sorgen, auch auf Smartphones


WinAmp ist so ein Software-Urgestein, das früher zahlreichen Nutzern das Leben erleichtert hat. Auch heute hat die Software noch Fans, trotz der Ungewissheit, die durch Besitzerwechsel und fehlende Weiterentwicklung herrscht. Mitte September gelang eine Version 5.8 von WinAmp ins Netz, aber ein offizielles Update gab es nicht. 2019 könnte sich das nun ändern, dann soll nämlich WinAmp 6.0 veröffentlicht werden.

Alexandre Saboundjian, CEO of Radionomy (die WinAmp seinerzeit übernommen haben), erklärt gegenüber TechCrunch die Pläne zu WinAmp. Demnach wird es nächstes Jahr eine komplett neue Version von WinAmp geben, die eine vollständige Audioerfahrung ermöglichen soll. Also nicht ein schnöder Player für Eure verstaubte MP3-Sammlung, sondern ein Player für all Eure Audio-Vorlieben.

Podcasts, Radiostationen, Hörbücher, all das möchte man unter dem Dach von WinAmp vereinen. Und das nicht nur auf dem Desktop, dort sei der Krieg nämlich bereits vorbei, sondern auf allen Geräten, insbesondere den mobilen. Auf mobilen Geräten sei es heute ein Springen zwischen Apps, wenn man unterschiedliche Audioquellen nutzen möchte. Die Versionen von WinAmp für Android und iOS sollen da Abhilfe schaffen.

Alle Dienste unter einem Dach, das wäre sicher etwas, das sich Nutzer wünschen. Dass so etwas aber noch nicht vorhanden ist, liegt mitunter auch an den Diensten selbst, die natürlich dafür sorgen möchten, dass Nutzer bei ihnen verweilen und nicht einfach zum nächsten Dienst springen. Wie WinAmp dies lösen möchte, wird nicht erklärt. Allerdings erklärt Saboundjian, dass Lizenzen und Vereinbarungen nicht das Hauptproblem wären.

Wie sieht es bei Euch aus, würdet Ihr einen solchen Player nutzen oder findet Ihr es gar nicht so schlimm, für verschiedene Inhalte auch verschiedene Anlaufstationen zu haben?

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*Mitglied der Redaktion 2013 bis 2019*

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26 Kommentare

  1. chris1977ce says:

    War damals Standard, ebenso wie:
    Netscape
    AntiVir
    ZoneAlarm
    WebWasher Classic (Adblocker)
    Norton Utilities
    Adaware
    Napster
    Rapidshare
    Telefoniert wurde über Nokia sowie BlackBerry Handys.
    Online ging man noch mit T-Online, AOL, Freenet – oder den SmartSurfer von Web.de 🙂
    Als Suchmaschine gab es da auch noch Altavista oder Yahoo

  2. Winamp ist überflüssig geworden. Ich nutzte nur noch foobar. Das was die mit Winamp vorhaben klingt für mich nur nach einem überladenen Itunes Klon.

  3. Hendrik Wessels says:

    Einerseits finde ich es gut, dass Winamp scheinbar doch noch aus dem Koma erwacht.
    Andererseits hab ich mich mittlerweile anderweitig ungesehen und bin ziemlich zufrieden mit „Clementine“. Bietet auch alles unter einem Dach (so kann ich Spotify und meine MP3-Sammlung effektiv zusammen nutzen). Zudem finde ich die RemoteControl-App für Android sehr praktisch.

  4. Es wird schwer für so einen Dino sich auf dem Markt zu behaupten. Ich verfolge es auf jeden Fall weiter und werde es testen. Die eierlegende Wollmilchsau darf man in der heutigen Zeit eh nicht erwarten, dafür sind die Ansprüche der Benutzer so dermaßen unterschiedlich und unterscheiden sich manchmal nur im Detail… Interessant wäre die Verknüpfung von WinAmp Desktop mit dem Mobilen … eine Art Synchronisation oder Zugriff auf seine heimische MP3 Sammlung via Internet… aber gut, das ist dann auch wieder eine Sicherheitsfrage …

  5. Was soll der Aufwand frage ich mich, Aimp macht alles was Winamp konnte nur in neuer und in besser.
    Wieso das Rad neu erfinden, wer WinAmp mochte ist eh mittlerweile bei Aimp, wer etwas anderes braucht kommt eh nie wieder zurück.

  6. Oh no!
    Winamp war beliebt weil: klein, schnell, unproblematisch, spielte Audio Files ab.

    Das Dilemma began schon als Videofiles und die Medienbibliothek hinzu kamen, aber es ging noch gerade so.

    Jetzt aus Winamp eine Eierlegendewollmilchsau in sachen Mediaplayer zu machen, kann nur in die Hose gehen.

    • Sparbrötchen says:

      > Jetzt aus Winamp eine Eierlegendewollmilchsau in sachen Mediaplayer zu machen, kann nur in die Hose gehen.
      Wie jeder iTunes Nutzer bestätigen kann, der den schmerzhaften Weg von SoundJam https://en.wikipedia.org/wiki/SoundJam_MP zu iTunes 1 zum heutigen iTunes begleitet hat.
      Zumindest läuft iTunes 7.7. 1 auch noch unter dem aktuellen OS stabil.

  7. Mich stört zum Beispiel bei Spotify, dass ich den Stand von Hörbüchern verliere, wenn ich zwischendurch Musik höre. Dass WinAmp das lösen möchte, finde ich ziemlich cool. Ich schaue mir das gerne mal an.

  8. Hörbücher laufen bei mir auf dem Smart AudioBook Player bzw. auf der Audible App und Music via Poweramp. Bei mir ist der WinAmp Zug schon vor Jahren abgefahren.

  9. „Alle Dienste unter einem Dach, das wäre sicher etwas, das sich Nutzer wünschen.“
    Klares NÖ!
    Winamp nutze ich am PC für die Mp3-Sammlung, am Handy macht das Folderplayer (der macht auch CD-gerippte Hörspiele und Dropbox-gesycnte Podcasts).
    Im Autoradio macht Musik ein USB-Stick und das Werksradio. Podcast per Handy und Folderplayer. Das sind so wenige Podcasts, das man die manuell am PC in Dropbox speichern kann.
    Es ist jeweils die komplette Musik-Sammlung von ca 30 GB auf den Geräten.
    Mal ein einzelnes Stück macht am PC Windows-Mediaplayer oder Zoomplayer (beim probehören, um neue Musik einzusortieren).

    Kein Spotify und auch keine Konkurenzprodukte dazu.

    Aktuell mal 3 Monate kostenloser Test für Amazon Prime Music, war beim Echo Show dabei.
    Das wird aber wieder gekündigt, wenn die Zeit rum ist. Dafür wirds viel zu wenig gebraucht, eher wird Radio oder Youtube gehört.

    Beibehalten wird Youtube Premium, hauptsächlich für Nicht-Musik genutzt.

  10. Ich habe Win10 und Winamp 5.666, ich kann nur sagen … läuft wie eine 1 ohne irgendwelche Probleme.
    Es gibt nicht besseres oder vergleichbares zu Winamp 5.666 , auch Aimp kann da nicht mithalten, weil im Gegensatz dazu alle Module in Winamp integriert sind unter anderem auch Milkdrop. Natürlich gibt es Milkdrop auch für Aimp, aber nur als Zusatz.
    Mit der Fernbedienung ist Winamp deshalb vollständig regelbar, auch Milkdrop, was bei Aimp nicht der Fall ist. Durch den fehlenden Fokus auf Aimp nachdem Milkdrop aufgerufen wurde kann somit Aimp über Fernbedienung nicht mehr gesteuert werden.

  11. Winamp & ICQ
    Ja, das waren Zeiten 🙂

    • Ja, die ICQ-Server sind auch immer noch erreichbar! 😀
      Und ich hab den AIMP für mich als Winamp-Alternative entdeckt!

  12. Sascha, ist das eigentlich ’ne Krankheit, dass Du Winamp durch die Bank weg „WinAmp“ schreibst? 😀

  13. iTunes über alles.

  14. It really whips the Llama’s ass… Nullsoft hätte sich nie an AOL verkaufen dürfen, vielleicht wäre es dann heute immer noch cool.

  15. Desktop? Ja was für einer denn? Linux? Das wär mal ne Überraschung.

    Naja, einfach nur „der Desktop“ zu sagen beantwortet die Frage schon.

  16. Her damit! Nutze immer noch Winamp, dazu das MatrixMixer-Output-Plugin. Man will ja in 5.1 hören… mit SoundBlaster klingt das auch 1000 Mal besser als mit dem Realtek-Onboard-Chip. Hatte mir auch schon mal MediaMonkey angeschaut, Winamp ist aber einfacher.

  17. Auf dem stationären Computer – um mal das Wort Desktop zu vermeiden – mit MacOS 10.14 nutze ich gern mehrere Player , weil ich oft mehrere meiner Musikverzeichnisse auf einer der NAS-Platten gleichzeitig offen habe – eins in COG , ein ins Decibel, iTunes nutze ich kaum … der VLC kann dann auch noch wenns sein muß … überall bleiben Abspielpositionen bestehen und ich kann wenn ich Bock habe beliebig weiterhören …alles unter einem Dach ist nicht immer wirklich komfortabel

  18. Nur so ein Tipp says:

    Ich nutze heute noch WinAmp 2.95 unter Win10 – die letzte Version, die noch nichts ins Internet gesendet hat.

    🙂

    Zu finden unter:
    http://www.oldversion.com

  19. Habe nie aufgehört Winamp zu benutzen. Allein die Anpassung der Albumcovergröße kann kein anderes Programm.
    Für mich nach wie vor der Player Nr. 1

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