Wie Google Software unnötig macht – Kalender nun auch offline verfügbar

150x55 Google drängt auf den heimischen Computer. Letztens wurde mittels Google Gears die Funktion freigeschaltet, dass man auch die E-Mails offline lesen könne. Klarer Pluspunkt  gegenüber E-Mail-Programmen (sofern man IMAP verwendet). Ich nutze meine E-Mails und den Kalender via Google. So kann ich von überall aus auf meine E-Mails und Termine zugreifen. Zuhause am heimischen Computer nutze ich dafür die Symbiose aus Thunderbird und der Erweiterung Lightning. Letztere holt die Kalenderdaten aus eurem Google-Account und stellt sie im Terminkalender von Thunderbird dar. Der ganze Spaß synchronisiert aber bei Verbindung ins Internet auch. Wie man Thunderbird in Verbindung mit Lightning mit dem Google Kalender synchronisiert beschrieb ich ja bereits. Ja – auch die Kontakte kann man synchronisieren. Fazit: Solange eine Internetverbindung besteht, bin ich mit meinen externen Programmen immer auf dem gleichen Stand. Was passiert aber, wenn ich keine Internetverbindung habe – und einen Blick in den Terminkalender werfen will?

Richtig – offline könnte ich persönlich so gut wie nichts machen. Keine Termine, keine E-Mails – der totale Kommunikationszusammenbruch. Google macht es aber möglich – mittels Gears. Wie man offline auf seine E-Mails zugreifen kann beschrieb ich ja bereits (wobei es für uns in Deutschland lebende immer noch ein Problem ist auf diese Offline-E-Mails zuzugreifen. Durch einen Markenstreit mit einer deutschen Firma kann Google bei uns nicht das typische Googlemail benutzen. Hier in Deutschland ist das eben ein anderer Dienst.

Heute wurde auch für Nutzer eines Google Apps-Accounts eine weitere Möglichkeit freigeschaltet – die in der Überschrift genannte Möglichkeit auch den Kalender offline nutzen zu können.

kalenderoffline

Benutzer eines Apps-Accounts sollten dafür die Sprache auf Englisch (US) eingestellt haben und die entsprechenden Features via Labs und Einstellungen freigeschaltet haben.

Nun besitzt Google für den Netzuser wieder einen entscheidenden Vorteil gegenüber dem Desktopprogramm als solches. Man hat mittlerweile fast alles offline verfügbar (ausser YouTube ;)).

Wer übrigens wissen will, was Google Apps ist: damit kann man (als Privatperson kostenlos) eigene E-Mail-Adressen anbieten, Kalender und und und – eben alle Features von Google. Voraussetzung ist eine Domain, bei der du selbst die MX-Einträge für den Mailserver einstellen kannst. So wird nicht der vom Provider gestellte genutzt – sondern der von Google. Bei meinen Domain-Einstellungen würde das dann so aussehen:

mxgoogle

Abschließende Frage an euch – mich interessiert eure Meinung: Google – Fluch oder Segen? Was nutzt ihr, was nicht? Wer hat einen Apps-Account?

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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38 Kommentare

  1. @bernd @amsterdammer

    ich habe nur meinen moleskine immer dabei … fG nur für die adressverwaltung fehlt mir noch eine passende schnittstelle in mein emailprogramm …

  2. Eine brauchbare Alternative zur Google-Suche wäre „Ixquick“:

    http://www.ixquick.com/deu/protect_privacy.html

    Ixquick wurde im Juli 2008 mit dem Europäischen Datenschutz-Gütesiegel ausgezeichnet und ist registriert bei der niederländischen Behörde für Datenschutz.

    Neben der Standard- und Bildersuche, gibt es auch eine Adresssuche (Internationales Telefonverzeichnis) und eine Video-Suche.

    Auch als Suchleisten Add-On für FFx zu haben:
    http://www.ixquick.com/deu/download_ixquick_toolbar.html

  3. René Fischer says:

    @JürgenHugo: Und der Pappkarton erinnert mich dann daran, das ich noch ein Geburtstagsgeschenk für meine Tante kaufen muss (z.B.)?

  4. wer Google „Reader“, „Mail“ und „Calendar“ noch schöner und intuitiver haben möchte, der installiere sich mal folgendes Plugin:
    http://www.globexdesigns.com/gr/

    (mal rechts auf Screenshots klicken…)

  5. was ich mich immer frage: was soll den so tolles dran sein, wenn Google weiss, dass ich Mitwochs n Termin hab, Donnerstag jemand anrufen muss etc. Damit kannste ja kein Geld verdienen? Warum sollte die das interessieren?

  6. @Thomas:

    Und was mir aus gefallen ist, dass Caschys ziemlich viel über Google Tools berichtet und immer gut findet. Kann es sein, das der Autor Geld von dem Verein bekommt?

    Das wäre klasse! Ernsthaft. Würde ich sogar annehmen. Aber dann würdest du das sicherlich lesen können. Denkst du wirklich, dass Google es nötig hat einem kleinen Hoddel mit Privatblog Kohle für etwas zu zahlen? Mich interessiert der ganze Kram halt. Wie alles was mein Webleben fluffiger macht. Ich finde übrigens nicht alles toll. Aber als regelmäßiger Leser weisst du das natürlich… 😉

  7. JürgenHugo says:

    @Rene Fischer:

    Na, draufschreiben mußt du den Termin natürlich – und regelmäßig auf den Kalender schauen.

    Und – egal welche geniale Software du nutzt -wenn du den Termin vorher nicht einträgst, kannst du deiner Tante garnix schenken.

    Und wirst enterbt. 😛

  8. René Fischer says:

    @JürgenHugo: Aber Google erinnert mich an den Geburtstag, wahlweise per E-Mail, SMS oder Popup-Fenster und wenn ich will 2 Wochen vorher (per Mail), 3 Tage vorher nochmal per SMS und am gleichen Tag noch einmal per SMS und Popup-Fenster im Kalender. Kann das dein Pappkamerad auch? 😉

    Und klar muss ich den Termin vorher eintragen. Aber im Gegensatz zu deinem Papierkalender trage ich ihn einmal (als wiederkehrendes Element) ein und mein Kalender erinnert mich fortan automagisch an den anstehenden Geburtstag.

  9. finde ich lustig – Google darf gar nix wissen, aber hier wird munter alles erzählt und offen gelegt.

    PS: Stimmt das, dass der derzeitige Bahnchef Herr Mehdorn schon ein lukratives Angebot von Google Inc. vorliegen hat? 😉

  10. JürgenHugo says:

    @Rene Fischer:

    Bleib´ du mal ruhig bei deiner Methode – da ist ja nix gegen einzuwenden – ich bleib´ bei meinem Pappkalender.

    Aber ich hab´ ja auch keine Tante mehr, der ich was schenken müsste. 😛

  11. @Rudi Ralala:

    Ich denke mal, dass solche Leute nur absegnen was ein Beraterstab besprochen hat. Kopf hinhalten quasi. Von der Umsetzung des Ganzen hat der Mann sicherlich keine Ahnung. Alternativ nimmt er nen politischen Posten in Korea an… 😉

  12. MysteriousDiary says:

    Ich nutze recht viele Google Dienste weil sie aus meiner Sich einen guten und vor allem zeitsparenden Workflow bieten.

    Google Mail > perfekte Spam Filter, oberfläche gefällt mir besser als jedes eMail Prog (früher The Bat genutzt), sehr gute Features die ständig ergänzt werden, und ich liebe einfach die Labels – möchte mit Ordnern nicht mehr arbeiten wollen

    Kalender -> überall verfügbar und synchron, gute Möglichkeiten mehrere Kalender einzubinden oder sie mit Freunden zu sharen, gratis Erinnerungsfunktion per SMS

    Reader -> schnell, übersichtlich, gute Features, Tags, schöne share Funktion (die ich sehr viel nutze), ebenfalls überall synchron

    Notebook -> schade das dies nicht weiterentwickelt wird. Gefällt mir sehr gut und bisher gibt es auch kaum vergleichbare Produkte. Evernote ist zwar ähnlich, aber wesentlich langsamer.

    Und letztendlich ist ein großes Pro einfach alles unter einem Account zu haben und die meisten Dienste gemeinsam mit Bekannten nutzen zu können die in der Regel bereits einen Acc haben.

    Was die Daten betrifft vertraue ich den großen eher als irgendwelchen kleinen Startups. Denen schaut keiner so genau auf die Finger, die brauchen eher die Kohle zum überleben, und viele treiben nach ein paar Monaten nur noch wort und klanglos auf dem Meer herum.
    Zumal Google oftmals offener mit dem Thema umgeht als andere Unternehmen – auch wenn ihnen daraus dann immer wieder sofort ein Strick gedreht wird.

  13. Ich bin auch nicht bereit meine Termine, oder gar meine Adressen in irgend ein Google-Tool einzugeben. Nur den Google Reader nutze ich täglich.

    Mich täte aber durchaus eine Online-Kalender Lösung interessieren. Vorzugsweise eine die man auf dem eigene Webspace betreiben kann. Kennt da jemand etwas brauchbares?

  14. Keine Frage, Google entwickelt eine Menge nützliche Tools und Anwendungen. Das tollste daran ist, sie kosten nullkommanix. Dafür, dass meine Daten auf meinem eigenen Rechner sind (und künftig auch bleiben) bin ich aber gerne bereit ein paar Euro zu zahlen. Und wenn es ein paar Euro mehr sind, ist es halt so.

  15. @Florian: je nachdem, wie Deine Kenntnisse aussehen kannst Du mal bei http://www.egroupware.org/ vorbeischauen

  16. Google ist schon nicht schlecht, hat auch ein paar tolle Tools, aber meine Daten gehen keinen Dritten etwas an. Ich will nicht, dass irgendjemand auf meine E-Mails oder sonst irgendetwas auf meinen Rechner zu greifen kann. Da kann ich ja gleich alle meine Daten und Adressen für die Öffentlichkeit zugänglich machen. Etwas Privatsphäre sollte wohl jedem erhalten bleiben.

  17. nippelnuckler says:

    ich nutze iGoogle als startseite sowie google-earth und ca. 10% meines browsens den google-chrome. liebäugle aber mit einem google-handy und passendem mailacc. mal abwarten was das jahr so bringt

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