WhatsApp verschlüsselt – jetzt wirklich

Seit Tagen halten sich die Nachrichten im Netz, dass der beliebte Messenger WhatsApp Nachrichten nun verschlüsselt übertragen würde. Sicherheitsexperten hatten vor einiger zeit die Kommunikation des Messengers überprüft und waren um Schluss gekommen: die vorher unverschlüsselte Übertragung läuft nun verschlüsselt ab.

Laut FAQ-Eintrag  soll nun eine nicht näher spezifizierte Verschlüsselung zum Einsatz kommen, wenn man die aktuelle Version des WhatsApp-Clients einsetzt – die Sache war nur: bislang gab es, zumindest für iOS kein Update, welches von Verschlüsselung sprach. Vor wenigen Stunden nun aber das Update für iOS, dass die Verschlüsselung explizit erwähnt. Des Weiteren bringt die Version 2.8.3 folgenden Neuerungen mit:

– zeigt Profilnamen für unbekannte Nummern in Gruppen-Chats
– verbesserte Weiterleitung von Nachrichten (zeigt Gruppen, zuletzt aktive Chats, Kontakte)
– Farbe der Aktivitätsanzeige auf Grau umgestellt, um mit anderen Plattformen übereinzustimmen
– Auto-Download von Bildern
– Koreanisch, Chinesisch und viele weitere Sprachen aktualisiert
Verschlüsselung — deine Nachrichten sind jetzt komplett verschlüsselt während der Übertragung über Wi-Fi oder Mobilnetz

Danke für die Info an Henryk!

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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40 Kommentare

  1. @HO:
    Keine Sorge, kaum einer nimmt sicherlich jeden ernst.
    Da fällt mir ein, Du bist ja kein Geheimagent und hast daher nichts zuverbergen, wie war nochmal die IP für die Wabcam in Deinem Schlafzimmer und wo war Dein Haustürschüssel hinterlegt? Ich meine, da Du ncihts zu verbergen hast, hast Du sicher kein Problem damit wenn man sich Dein Treiben ansieht, oder? Merke, jeder hat etwas zu verbergen, nur muß es nichts illegales sein und für den einen fängt es bei harmlosen Dingen an, bei dem anderen erst viel später.

  2. Christoph B. says:

    @Fraggle

    Bei WhatsApp werden meines Wissens aber lediglich die Nachrichten spioniert die man gerade versendet/bekommt. Per WhatsApp sende ich so oder so keine Passwörter/IP’s etc. Schon allein weil der mist nicht am PC ankommt. In dem Falle dann lieber Mails, Dropbox, gTalk whatever.

  3. @Fraggle
    ich finde nur eine etwas übertriebene angst vor datenmissbrauch seltsam… wenn man also whatsapp nicht nutzt, weil mit sehr geringer wahrscheinlichkeit evtl. mal kurzzeitig ein paar textzeilen unverschlüsselt in einem öffentlich wlan von dritten augeschnappt werden können… oder auch wenn man angst vor google oder facebook hat.

    wenn mich jedoch eine einzelne person in meinen computer eindringt und mich zb. per webcam überwacht, dann ist das natürlich etwas anderes.
    ich bin aber nicht leichtsinnig und weiß wo die wirklichen gefahren im netz lauern.

  4. Das macht WA genau richtig!
    Kurz bevor Apple Zugriffsberechtigungen für Apps auf z.B. das Adressbuch mit iOS6 einführt, nochmal schnell Verschlüsselung installieren, damit man Daten ungesehen auf die eigenen Server lenken kann, wo jetzt doch noch alle denken es würden ja „nur“ die Telefonnummern übertragen.
    Wer Sakasmus findet…

  5. Jap endlich…hat ja lange genung gedauert! Wie es scheint haben ja nur alle darauf gewartet.

  6. Hey Leute,

    ich hab mal ne ganz andere Frage. In dem Update ist die rede davon, dass die Altivitätsanzeige auf grau umgefärbt wurde. Wo ist denn diese Anzeige? 😮

    LG.

  7. Natürlich ist es besser, Nachrichten nicht im Klartext zu übertragen, sondern irgendwie unleserlich. Damit fällt das zufällige Mitlesen weg. Nett.
    Von Verschlüsselung würde ich bei WhatsApp frühestens reden, wenn das Verfahren offen gelegt ist.
    Unbrauchbar bleibt die App weiterhin. So lange die Telefonnummern aus meinem Adressbuch übertragen werden, ist diese App (wie zig andere) eine Schweinerei.
    Ach ja, für alle, die meinen, es sei notwendig, weil sonst die Gesprächspartner nicht identifizierbar wären: Nein, es ist nicht notwendig. Ein einfaches Hashverfahren würde ausreichen, um gleiches zu bewirken, dem Datenschutz aber Rechnung zu tragen.
    Sind wir ehrlich: wer will das? Es gibt meinem Kenntnisstand nach kein Konkurrenzprodukt, was dies bietet. Und selbst wenn es das gäbe, so lange die 13 jährigen Nutzer ohne Bewusstsein für Privatsphäre oder Datenschutz weiterhin diese Art Apps verwenden (genug Erwachsene machen das auch, mit dem gleichen Horizont wie die angesprochenen 13 jährigen), wäre ein solches Produkt wertlos.

  8. @Schisser
    Ich denke es ist einfach jedem selbst überlassen was er nutzt. Ich persönlich verschicke keine all zu interessanten Inhalte mit WhatsApp – egal ob verschlüsselt oder nicht. Vertrauen kann man der App erst wenn sie open source ist und das wird sie bestimmt nicht werden.
    ABER, es ist halt immer noch so, dass sie wirklich kostenlose Nachrichten komfortabel und sicher (im Sinne von ‚es kommt wirklich an‘) übermittelt. Und das ist definitiv einiges wert.

    Übrigens: Extrem sicher darf die App jar eigentlich gar nicht sein sonst dürfte sie nicht ohne weiteres in den USA verwendet werden. Dort muss jede Software ab einem bestimmten Verschlüsselungsgrad bei einer Behörde gemeldet werden und was dann passiert? Wer weis… 😀

  9. Einige haben ja schon etwas zur Verschlüsselung geschrieben. Natürlich wäre es wünschenswert wenn ein sicherer Algo verwendet werden würde! Was aber halt einen komischen Beigeschmack bringt ist, das kein Wort darüber von seitens WhatsAPP darüber geschrieben wird, ausser eine Verschlüsselung findet nun statt. Das stärkt nicht gerade eine Vertrauensbasis. LG Andi

  10. @David
    Ich betrachte es nicht als meine Angelegenheit, ob ich Software wie Whatsapp oder Dienste wie Facebook nutze. Denn die verarbeiten nicht nur meine persönlichen Daten, dann wäre es meine Sache, die verarbeiten auch Daten anderer. Wenn ich Whatsapp installiere, kennt Whatsapp mindestens alle Nummern meines Adressbuches, wenn nicht sogar noch die Klarnamen dazu. Das ist das Problem, warum es nicht meine Sache ist.
    Bei Facebook sind es Namen, Email-Adressen usw. wenn ich den Freunde-Finder benutze. Auch nicht meine Sache.

  11. Ludolf Rudolf says:

    @HO:
    „ich bin aber nicht leichtsinnig und weiß wo die wirklichen gefahren im netz lauern.“

    Bitte kläre uns (aber vor allem MICH) auf!

    1) unterschied zw. gefahren und wirklichen gefahren?
    2) wo lauert die wirkliche gefahr?
    3) wieviel zeit geben die wirklichen gefahrenverursacher dir, damit du dich vorher informieren kannst?

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