WhatsApp: Neue Datenschutzbestimmungen ab heute

Manche haben sie bereits in der Vergangenheit abgenickt, andere haben sie in den letzten Tagen neu zu sehen bekommen – weitere Nutzer werden sie zu Gesicht bekommen: die Datenschutzbestimmungen von WhatsApp, allerdings in verständlicherer Form. Die waren in diesem Jahr ein sehr heißes Thema.

Nach einer Untersuchung verhängte die irische Datenschutzaufsichtsbehörde eine Geldstrafe in Höhe von 225 Millionen Euro und wies WhatsApp an, seine Richtlinien zu ändern. Gegen das Urteil hatte man seinerzeit Berufung eingelegt, allerdings auch mitgeteilt, dass man seine Richtlinien in Europa ändere, um den Anforderungen zu entsprechen.

Das Unternehmen besteht jedoch darauf, dass sich nichts an seinem eigentlichen Dienst ändert, so ein Sprecher des Unternehmens gegenüber der britischen BBC. Stattdessen sollen die Änderungen dazu dienen, „zusätzliche Details zu unseren bestehenden Praktiken hinzuzufügen„, und werden nur in der europäischen Version der Datenschutzrichtlinie erscheinen, die sich bereits von der Version unterscheidet, die im Rest der Welt gilt.

Es gibt keine Änderungen an unseren Prozessen oder vertraglichen Vereinbarungen mit den Nutzern, und die Nutzer müssen nichts zustimmen oder etwas unternehmen, um WhatsApp weiterhin nutzen zu können„, so das Unternehmen in seiner Ankündigung.

Bedeutet wohl, dass kein WhatsApp-Nutzer künftigen Bestimmungen aktiv zustimmen muss, um WhatsApp weiter nutzen zu können. Das war ja „damals“ das Problem des Unternehmens, welches in der Kommunikationskatastrophe endete. Die neuen Datenschutzbestimmungen von WhatsApp sind ab sofort aktiv. Sie wurden am 22. November veröffentlicht.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Seit 2008 ist es Beruf(ung). Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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10 Kommentare

  1. Das war der Kettenbrief, denn WhatsApp-Nutzer millionenfach weitergeleitet haben! Der hat geholfen!

  2. Nachdem ich mich Standhaft der Zustimmung verweigert habe war am Samstag Schluss , nur noch weiß .
    die Incommings kann ich noch lesen aber mehr nicht.
    Ich kann die Datenschutzblaba nicht mehr X.

  3. „Bedeutet wohl, dass kein WhatsApp-Nutzer künftigen Bestimmungen aktiv zustimmen muss, um WhatsApp weiter nutzen zu können.“

    Nö, heißt es nicht. Heißt nur, dass die aktuellen AGB/DS-Bestimmungen redaktionell angepasst worden sind. Da keine inhaltliche Änderung vorgenommen wird, muss man nicht zustimmen. Sollte aber inhaltlich eine Neuerung kommen, ist das wieder „normal“ abnickpflichtig.

  4. In den alten Datenschutzbestimmungen war Facebook auch noch als Drittanbieter aufgeführt da Whatsapp ein Teil von Facebook war.
    „Als Teil der Facebook-Unternehmen erhält WhatsApp Informationen von anderen Facebook-Unternehmen und teilt auch Informationen mit anderen Facebook-Unternehmen, um die Sicherheit und Integrität aller Produkte von Facebook-Unternehmen zu fördern; z. B. geht WhatsApp gegen Spam, Drohungen, Missbrauch oder Rechteverletzungen vor.

    WhatsApp arbeitet auch mit den anderen Facebook-Unternehmen zusammen und teilt Informationen mit diesen, damit sie uns dabei helfen können, unsere Dienste zu betreiben, bereitzustellen, zu verbessern, zu verstehen, anzupassen, zu unterstützen und zu vermarkten.

    Drittanbieter. Wir arbeiten mit Drittanbietern und anderen Facebook-Unternehmen zusammen, die uns dabei helfen, unsere Dienste zu betreiben, anzubieten, zu verbessern, zu verstehen, zu individualisieren, zu unterstützen und zu vermarkten. “

    Da nun alles Meta ist, ist Facebook etc. auch kein Drittanbieter mehr wofür man eine extra Zustimmung bräuchte.
    Es heißt nun:

    „WhatsApp ist ein Meta-Unternehmen.
    Wir arbeiten mit anderen Meta-Unternehmen zusammen, die als unsere Dienstleister fungieren sowie uns bei der Bereitstellung und Verbesserung unserer Dienste unterstützen.
    Wir arbeiten mit Meta-Unternehmen in den Vereinigten Staaten zusammen, die uns beim Betrieb unserer Dienste unterstützen. Damit wir diese Dienstleistungen erhalten, teilen wir Informationen, die wir erheben.“

    Wen die Weitergabe an Facebook etc. damals gestört hat, sollte spätestens jetzt Whatsapp löschen da die sämtliche Daten teilen:
    https://www.whatsapp.com/legal/privacy-policy-eea#privacy-policy-information-we-collect

    • Danke für die ausführliche Info!
      Aber jetzt mal blöd gefragt, was können die denn bei E2E noch teilen?
      Achtung Wortwitz, die ganzen „Meta“-Daten oder was?

      • Ganz richtig die Metadaten sind ja auch die interessanten Daten. Natürlich könnte man aus den Texten einiges herausminen, aber wer, wann, mit wem, wie lange und oft geschrieben hat liegt halt offensichtlich auf der Hand. Auch welchen Kanälen du folgst oÄ (ich bin nicht bei WA und kann deshalb nur raten, was dort für Funktionen sind). Diese Metadaten kombiniert mit deinem sonstigen Web-Verhalten (Facebook trackt ja gerne auf allen Webseiten, die dieses „share with Facebook“ widget nutzen) kann doch einige Aufschlüsse geben, nehme ich an.

        Gerne mag ich immer https://ssd.eff.org/en/module/why-metadata-matters um mal nur so einen ganz kleinen Einblick zu bekommen.

        • Nice danke für den Link

          • Auch sehr interessant zum Thema Metadaten ist der CCC Vortrag von Daniel Kriesel und Spiegel Mining. Ich hätte nie für möglich gehalten, was man aus quasi öffentlichen Daten alles herauslesen kann.

    • Sehr gut zusammengefasst
      Ich denke aber nicht, dass dies bei allen im richtigen Kontext ankommt

      Leider

  5. Gestern abend konnte ich die Datenschutzbestimmungen noch weg-x-en. Mal gucken, wie lange noch.

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