WhatsApp: Gebühren werden in den kommenden Wochen abgeschafft

Artikel-WhatsApp-LogoGute Nachrichten für Nutzer von WhatsApp, dem am weitesten verbreiteten Smartphone-Messenger. War ursprünglich nur das erste Jahr der Nutzung kostenlos (ganz früher nicht einmal das), fiel WhatsApp immer wieder durch „Kulanzverlängerungen“ auf, Nutzer müssen also auch im zweiten Jahr der WhatsApp-Nutzung nichts bezahlen. Selbst wenn der eine Euro pro Jahr für die Nutzung von WhatsApp im Vergleich zu früheren Kommuniaktionsformen wie SMS und MMS lächerlich gering ist, funktioniert dieses Geschäftsmodell nicht für alle Nutzer. Hier darf man nicht unbedingt Deutschland als Maßstab nehmen, in vielen Ländern ist diese Hürde so groß, dass es einfach nicht funktioniert.

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Seit der Übernahme von WhatsApp durch Facebook, war nie so recht klar, was Facebook mit WhatsApp eigentlich vorhat. Wie sieht das Geschäftsmodell aus, wird man den Nutzern Werbung aufdrücken, will Facebook nur an die Daten der Nutzer? Auch hier gibt es eine Antwort, die sehr Facebook-like ist. WhatsApp soll zu einer Plattform werden. Das hörten wir doch schon vom Facebook Messenger? Richtig, und sehr ähnlich zu dem, was Facebook für den Messenger vorhat, soll es wohl auch bei WhatsApp laufen.

Man möchte Nutzer und Firmen verbinden, allerdings gibt es noch keine konkreten Pläne. Das kann Kundensupport von großen Firmen sein oder auch die Information über Transaktionen, die über WhatsApp vorgenommen werden können. Wie genau das aussehen wird, ist aber nicht bekannt. Aktuell sieht es so aus als würden Facebook Messenger und WhatsApp noch näher zusammenrücken, was die Funktionalität angeht. Ist ja auch nicht verkehrt, der Facebook Messenger ist ebenfalls sehr beliebt und auch die Ausgliederung aus der Haupt-App hat diesem in Sachen Nutzerzahlen überhaupt nicht geschadet.

Werbung durch Drittanbieter oder Spam soll es auch zukünftig nicht bei WhatsApp geben, auch das betont WhatsApp bei der Ankündigung der Änderung. Sollte Euer WhatsApp-Abo also demnächst auslaufen, könntet Ihr eventuell schon Glück haben und werdet nicht mehr zur Kasse gebeten, abgeschafft werden soll die Zahlung laut WhatsApp Blogpost „in den kommenden Wochen“. Ich musste am Wochenende übrigens noch für die Verlängerung eines Abos bezahlen, von Kulanzverlängerung oder Abschaffung der Gebühren war da noch nichts zu sehen.

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*Mitglied der Redaktion 2013 bis 2019*

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59 Kommentare

  1. Also gleiches Modell wie bei FB – Man bezahlt mit seinen Daten…

  2. Mein „Abo“ wurde letzte Woche verlängert, obwohl es erst Mitte Februar abgelaufen wäre.

  3. Und die, die bezahlt haben sind nun die gearschten?

  4. Die Leute die bereits bezahlt haben für 2016 sollen die 99 cent zurückbekommen, ändert trotzdem nichts daran das WhatsApp m.M.n so ziemlich der schlechteste Messenger überhaupt ist, selbst das uralte Skype ist besser, leider bin Ich aufgrund meiner Freunde gezwungen die App zu benutzen.

  5. Habe vor zwei Monaten mein Abo um 5 Jahre verlängert weil ich keine Verwendung für Playstore Guthaben hatte. Das Geld bekomme ich bestimmt nicht wieder.

  6. Hab letztes Jahr schon nix bezahlt. Aber im Endeffekt ist es mir egal, ich wäre auch bereit, 89 Cent pro Jahr zu zahlen.

  7. Ich hab die paar Euro ganz gerne bezahlt und fühle mich nicht als „Gearschter“. Herrje.

  8. Hatte bisher nur ein mal gezahlt, sonst alles aus Kulanz verlängert 😉 Geschätzt 4-5 Jahre kostenlos genutzt. Nunja, welche Daten man preisgibt muss jeder selbst entscheiden.

  9. Das waren noch Zeiten als die iPhone App noch 0,79€ gekostet hat und man hatte eine lebenslange Lizenz. Als sie kurzzeitig kostenfrei war gleich geladen und hab bis heute nichts zahlen müssen. Lizenz läuft lebenslang.

  10. Mein Abo wurde auch letztes WE einfach so umsonst verlängert um 1 Jahr obwohl es Mitte Februar abgelaufen wäre.

  11. Wie finanziert sich WhatsApp dann auf lange Sicht?

    Irgendwann wird es keine neuen Nutzer mehr geben, da die Weltbevölkerung begrenzt ist und spätestens dann muss dafür gesorgt werden, dass auch Geld herausspringt.

    Da sie Werbung ausschließen bleibt nur noch die Ausnutzung der entstehenden Daten und deren Auswertung zur Verfügung.

  12. BTW ich sehe nicht wie man da mit seinen Daten bezahlt (zumindest nicht auf Nachrichtenebene). Auf der Konferenz hat Jan Koum auch betont dass der vollständige Rollout für End-to-End Verschlüsselung für alle innerhalb der nächsten Monate abgeschlossen sein wird. Und das ganze ist ja eigentlich FB untypisch.

  13. @Sebastian – Ich habe gehört, dass derjenige, der sich 1989 für 10.000 DM eine 2-MB-Festplatte gekauft hat, im Jahr 2015 auch erfolglos um Erstattung des Differenzbetrags bemüht hat.

    Eine absolute Frechheit und Verarschung von Kunden, aus meiner Sicht!

  14. Bei mir hat sich der Messenger immer automatisch verlängert um ein Jahr. Warum weiß ich nicht. Da er jetzt kostenlos wird weiß ich gar nicht so recht wohin mit der ganzen Kohle ;P

  15. Komisch, vor gut 2 Wochen noch ein Jahr umsonst erweitert bekommen, ohne irgend etwas getan zu haben 😮 Najoar

  16. Ist eigentlich bei irgendjemandem hier schon mal der Account wirklich abgelaufen, weil nicht gezahlt?

    Also ich habe schon seit Jahren nichts gezahlt und bisher hab ich nicht Negatives bemerkt. Ich habe auch definitiv keinen alten iOS-Lebenslang-Account.

  17. Spätestens durch die NSA (und Co) wird es gefördert im Rahmen des Antiterrorkampfes. Da ja komplette Adreßbücher übertragen werden, werden wunderbar Vernetzungen analysierbar 😉 Whatsapp bezahlt man nicht mit eigenen Daten, sondern mit den Daten von Freunden. Ein sehr wertvolles System. Sobald irgendetwas einer Nummer zugeordnet werden kann, kann dies auf viele andere geschlossen werden.

  18. Damals für umsonst bei Apple geladen und das lebenslange-Abo gehabt.
    Ansonsten finde ich die Entwicklung aber schade. Lieber einen kleinen Betrag bezahlen, als neue Geschäftsmodelle oder irgendwann doch Werbung.
    Könnte mir vorstellen, dass Whatsapp die Vermarktung der Broadcast Nachrichten selbst in die Hand nimmt. Gibt ja momentan auf fast jeder News-Seite die Möglichkeit News über Whatsapp aufs Handy zu bekommen.

  19. Hab auch nix bezahlt!

  20. Ist doch ganz einfach…
    Das Teil gehört einer amerikanischen Firma.
    Die (verhältnismäßig geringen) laufenden Kosten werden von amerik. Geheimdiensten, mit ihrem Milliarden Budget, bezahlt.
    Dafür kommen Sie jederzeit an alle Eure Daten ran.
    Einfacher gehts doch nicht mehr!
    Die scheixxen auf den einen Euro.
    😛

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