WhatsApp führt Geldtransfers in Brasilien ein

WhatsApp ist mittlerweile nicht nur für die private Kommunikation ein beliebter Kanal. Auch Unternehmen versuchen über den Messenger mit Kunden Kontakt zu halten. Und in Gruppen spricht man sich ja auch so mal ab – um zum Beispiel gemeinsam einen Geburtstag und damit verbundene Geschenke zu organisieren. Da führt WhatsApp nun, zunächst aber nur in Brasilien, eine praktische Funktion ein: Geldtranfsers.

In Brasilien kann man also ab sofort direkt innerhalb der App Zahlungen an seine Gesprächspartner senden. Auch Einkäufe bei lokalen Unternehmen sind auf jene Weise möglich. Durch die vereinfachten Zahlungen direkt im Messenger verspricht WhatsApp seinen Partnern neue Wachstumsmöglichkeiten. Die Zahlungen nutzen Facebook Pay als Rückgrat.

Zur Vermeidung nicht autorisierter Transaktionen ist beim Bezahlen stets eine spezielle sechsstellige PIN bzw. ein Fingerabdruck erforderlich. Zum Einstieg unterstützt WhatsApp in Brasilien Debit- bzw. Kreditkarten der Banco do Brasil, Nubank und Sicredi (Visa und Mastercard). Außerdem kooperiert WhatsApp mit Cielo, einem großen Anbieter von Zahlungsabwicklungen in Brasilien. Weitere Partner wolle man in Kürze ins Boot holen.

Das Senden und Empfangen von Bezahlungen ist für Privatpersonen in WhatsApp kostenlos. Unternehmen müssen eine Bearbeitungsgebühr für den Empfang von Kundenzahlungen entrichten (ähnlich wie bei Kreditkartentransaktionen). Wann WhatsApp seine Payment-Funktion auch in anderen Ländern verteilen wird, steht aktuell aber noch absolut in den Sternen. Der Anfang ist immerhin gemacht.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden. PayPal-Kaffeespende an den Autor.

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5 Kommentare

  1. Interessant wird es wenn Überweisungen ins Ausland günstiger werden. In den Bereich sind konventionelle Banken bei SEPA oder Dienstleister wie Western Union z.T. unverschämt teuer. (Hohe Gebühren & ziemlich miese Wechselkurse)

    Mit günstigen Preisen kann man da sehr schnell Marktanteile holen.

    • Die Preise dürften ansprechend genug werden.
      Allerdings ist Facebook Pay für mich schon ein Grund das zu meiden.
      Wenn zu den Bewegungsdaten noch die Finanzdaten kommen, dürfte Big Data ein feuchtes Höschen bekommen.

      • Auch wenn ich GoogelPay, Paypal, Visa und Mastercard nutze, aber Facebook? Geht ums verrecken nicht. Dann lieber Glasperlen und Muscheln.

    • Transferwise?

  2. In Brasilien hat man gerne auch schon mal ein „Klau-Handy“ dabei. Nein, das ist kein geklautes Handy, sondern ein günstiges, welches man sich bei den an der Tagesordnung stehenden Raubüberfällen lieber klauen lässt als das teure, welches versteckt am Körper getragen wird oder gar um sein Leben fürchten muss, wenn man den Räubern gar nichts anbieten kann oder will. Dass ausgerechnet dort ein Bezahlsystem ohne echtes Bargeld oder Karten eingeführt wird, wundert mich nicht. Aber keine Sorge, kommt bald auch bei uns, mit allem drum und dran, die Bemühungen laufen auf Hochtouren…

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