Wearables: IDC glaubt, dass Apple seine Marktführerschaft ausbauen werde

Die Marktforscher der International Data Corporation (IDC) werfen wieder einen Blick auf den Markt für Wearables. Man rechnet weiterhin mit Wachstum und glaubt, dass sich der Markt auch ein wenig weg von einfachen Fitness-Armbändern hin zu höheren Marktanteilen für Smartwatches und auch smarten Kopfhörern verschieben könnte.

Rechnet man noch für 2019 mit etwa 222,9 Mio. ausgelieferten Wearables, so könnten es 2023 bereits 302,3 Mio. sein. Dabei rechnet die IDC damit, dass der Markt heterogener werde, denn das höchste Wachstum bescheinigt man der Kategorie „Andere“, also neuartigen Wearables, die nicht unter gängige Sparten fallen.

Bis 2023 könnten auch rund 50 % der ausgelieferten Smartwatches über eigene, mobile Datenverbindungen verfügen. Die Entkopplung der Smartwatch vom Smartphone dürfte also weiter voranschreiten. Das treiben nicht nur die Hersteller, sondern auch die Mobilfunkanbieter aktuell voran. Außerdem verbreitere sich der Anwendungsrahmen von Smartwatches: Die Bereiche Fitness und Gesundheit würden laut IDC für immer mehr Hersteller der Fokus. Damit könne man sich dann auch durch entsprechende Features und Sensoren von anderen mobilen Endgeräten abgrenzen.

Hearables wiederum könnten in Zukunft neben der Audiowiedergabe und Pulsmessern, wie etwa in den von mir genutzten Jabra Elite Sport, auch für die Kommunikation mit digitalen Assistenten, Echtzeit-Übersetzungen und z. B. auch Coachings in Firmen eine immer größere Rolle spielen. Für diesen Bereich rechnet die IDC im Übrigen damit, dass auch Kombinationen aus smarter Technik und Hörgeräten Fahrt aufnehmen könnten.

Was Smartwatches betrifft, so soll Apple die treibende Kraft bleiben und sich wohl 2023 25,9 % der Marktanteile sichern. Es werde aber weiterhin auch viele Smartwatches mit Android, WearOS, Tizen und proprietären Betriebssystem geben. Auch der Markt für Kinder-Smartwatches, bei denen Eltern gerne Kontrollfunktionen nutzen, habe Potential.

Wiederum sieht die IDC es für einfache Fitness-Armbänder etwas kritischer, denn hier rechnet man mit Stagnation im Gesamtmarkt. In den Vereinigten Staaten sowie Europa könnten sogar durch die Sättigung des Marktes Einbußen auf die Hersteller zukommen. Außerdem nimmt man an, dass mehr und mehr Kunden eher zu vollwertigen Smartwatches greifen, als zu einfachen Fitnessarmbändern. Lediglich China solle da weiterhin ein wichtiger, lukrativer Absatzmarkt bleiben.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden. PayPal-Kaffeespende an den Autor.

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24 Kommentare

  1. „Bis 2023 könnten auch rund 50 % der ausgelieferten Smartphones über eigene, mobile Datenverbindungen verfügen.“

    Mir reichts auch langsam mit diesen verbindungslosen Smartphones 😉

  2. Black Mac says:

    Zum Titel: Das glaubt eigentlich jeder, der sich länger als 10 Minuten mit dem Thema beschäftigt hat. Also sind die Chancen intakt, dass IDC auch mal Recht behält. 🙂

  3. naja apple hat auch die einzige wirklich gute smartwatch…der rest ist halt so halbgar.

    • Gut ist immer relativ und eine Apple Watch die mit Müh und Not gerade so über den Tag kommt, ist alles andere als gut. Für mich besteht kein bedarf so einen überteuerten Müll zu kaufen, der 1. nur mit Apple Produkte richtig funktioniert und 2. jeden Tag neu aufgeladen werden muss. Hipster Spielzeug für affine Fanboys, nicht mehr und nicht weniger.

      • Meine 2 1/2 Jahre alte Apple Watch Series 2 lade ich alle 2 Tage auf. Notifications, Homekit, Musiksteuerung und Wecker sind meine meistgenutzten Features. Ab und an auch sportliche Aktivitäten. Welche Uhr hält denn länger bei gleicher oder ähnlicher Nutzung, welches nicht klobig ist? Samsung Gear ist mir zu klobig am Handgelenk. Es ist sicherlich Geschmackssache und auch vom OS abhängig, aber eine Apple Watch überteuerten Müll zu nennen klingt nicht nach der Zielgruppe für eine Smartwatch.

        • Homekit, Musiksteuerung und Wecker, das klingt nach der Zielgruppe von überbewerteten möchtegern Hipstern die unter Einbildung leiden.

      • Zapperlot says:

        „…eine Apple Watch die mit Müh und Not gerade so über den Tag kommt“

        Man merkt, du hattest noch nie eine Apple Watch, denn sonst würdest du das nicht behaupten. Komisch, dass sich dieses Argument so hartnäckig hält bei einigen. Ich lade alle 2 Tage auf…und selbst wenn ich täglich aufladen müsste, wäre es kein Problem, weil die Aufladung dann über Nacht erfolgt. Während eines Tages hat bei mir noch nie der Akku versagt, selbst bei gelegentlicher intensiverer Nutzung.

        Bei der Apple Watch wird betreffend des Akkus rumgenörgelt, dass Ihr aber euer Smartphone täglich aufladen müsst, scheint dagegen nicht so schlimm zu sein.

      • Solange man gut über den Tag kommt ist das doch in Ordnung, das ist aktuell auch bei den wearos Uhren so, und mehr ist technisch aktuell einfach nicht machbar.

    • Sagt einer der Scheuklappen trägt

  4. Peter Brülls says:

    yep. Gerade kommen im Bekanntenkreis zwei dazu. Zwar nicht das neueste, sondern zwei GSM Modelle Series 3, aber die verkauft sich ja auch noch. Aus Sicht der Kunden günstiger, aber Apple und die Händler verdienen auch noch dran.

    • chilibrenntzweimal says:

      Ich nutze eine Apple Watch zwei, solange die Akkulaufzeit nicht auf mindestens drei Tage ansteigt, sehe ich keinen Bedarf die neueste zu kaufen.
      Ich bin auf die kommende Apple Watch im Herbst gespannt, wenn die die selbe Akkulaufzeit wie die Apple Watch 4 hat, gebe ich dafür kein Geld aus.
      Am besten wären sechs Tage Akkulaufzeit für mich, so könnte ich immer am Wochenende die Watch aufladen, so kommt die Watch 2 jeden Abend an das Ladegerät, manchmal auch alle zwei Tage.

      • Gibt es nur 2 Möglichkeiten dieses zu erreichen:

        – massive Streichung der Funktionen (wird nicht passieren, da man dann genau so „schlecht“ wie die anderen ist)
        – Durchbruch in der Akku Technik (joa, hoffen wir alle, gelle?)

        Fazit: du wirst deine Watch 2 ca 5-10 Jahre behalten müssen, evtl. sogar länger.

        • chilibrenntzweimal says:

          10 Jahre vielleicht nicht, sondern solange, wie ich die neueste WATCH OS bekomme.
          Dann wird in ca. zwei bis drei Jahren ne neue gekauft, sofern die apple watch zwei den Geist aufgibt.
          Darüberhinaus der Prozessor der aktuellen Apple Watch soll ja 25 Prozent weniger Akku verbrauchen, als die vorherige, dafür hat man mehr Funktionen eingebaut, sodass dieser Effekt verpufft ist,
          Vielleicht kommt ja dieses Jahr ein noch mehr stromsparender Prozessor her, der zum ersten mal drei Tage standby schafft, dann kommt man langsam in eine gute Richtung.

          • Ja, vielleicht…

          • Neue Apple Watch, wenn keine Aktualisierung mehr kommt? Ganz schön dekadent… Sie funktioniert auch mit Watchos 3 gut.

          • Peter Brülls says:

            Die Dinger halten lange. Meine Series 0 – bei Start bestellt – funktioniert immer noch gut und kommt ganz gut durch den Tag, nur das Display spinnt manchmal, vielleicht weil ich sie sehr oft ins Schwimmbad mithatte, wofür sie ja nicht freigegeben ist.

            Zur Series 4 ging ich wegen des größeren Bildschirms, GSM und – nicht ganz so wichtig – EKG.

  5. Eine Apple Watch hat mir gereicht, eine weitere werde ich nicht mehr kaufen. Die Apple Watch ist ohnehin nur für Apple Nutzer interessant. Andere Smartwatches tun sich auf dem iPhone aber auch sehr schwer, es geht so gut wie garnichts, Apple gibt nur das notwendigste frei für Drittanbieter, telefonieren auf den Uhren geht nicht obwohl es eigentlich gehen müsste. Viele Apple Nutzer die ich kenne haben keine AW und planen auch keinen Kauf.

  6. Ich kann diesen ganzen- Fittness-Wahn nicht nachvollziehen. habe einen BMI 25plus und fühle mich wohl damit . Mag es nicht wenn mir ein Device vorschreiben möchte wie ich leben soll Und wenn gar noch krankenkassen oder Arbeitgeber meinen , sie könnten einem so ein Gerät für die Ausschnüffelung des „Lebensstils“ aufnötigen, bin ich strikter Verweigerer. . Als echtes Smartgerät dagegen, z. B. für Walkie-Talkie (Armbandsprechgerät gab es schon bei Raumpatrouille!) oder Smart-token zum entsperren bei 2-Faktor-Authentifizierungen eine sinnvolle Sache .

    • Zapperlot says:

      Bei BMI 25plus würde dir aber etwas Sport ganz gut tun…musst du aber selbst entscheiden. Eine Smartwatch oder ähnliche Geräte schreiben dir gar nichts vor, sie können dich dabei unterstützen dich fit zu halten, wenn du auch gewillt bist, etwas für deine Gesundheit zu tun.

    • Wenn Du Dich wohl fühlst und gesund bist spricht da nichts dagegen. Die Dinger sind auch nicht dafür dar um aus uns allen durchtrainierte Supermodel zu machen :).

      Die Killer Funktion schlechthin ist für mich bei meiner Smartwatch Google Pay. Absolut genial und bequem damit zu bezahlen, einen Komfort den ich nicht mehr missen möchte. Und dann kommt erst der Rest, die Benachrichtungen sind ganz nett, Timer Funktionen usw. und natürlich die Möglichkeit mit der Uhr ohne ein Smartphone über Bluetooth Kopfhörer z.B. beim Sport Musik zu hören.

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