Wearable-Markt soll 2019 voraussichtlich um 26 % wachsen

Die Analysten von Gartner wagen sich an eine Prognose zum Wearable-Markt im Jahr 2019. Demnach rechnet man damit, dass die Auslieferungsmengen im nächsten Jahr auf 225 Mio. Einheiten kommen könnten. Im Klartext könnte der Markt für die am Körper tragbare Technik ein Wachstum von satten 26 % erleben. 74 Mio. der ausgelieferten Geräte könnten Smartwatches sein.

Der Markt würde dann Umsätze von 42 Mrd. US-Dollar erwirtschaften – 16,2 Mrd. US-Dollar könnten schätzungsweise auf Smartwatches entfallen. Aktuell werde der Smartwatch-Markt aber vor allem durch die Apple Watch und ihren recht hohen sowie stabilen Preis getragen. Hingegen rechnet man für den Gesamtmarkt damit, dass der durchschnittliche Verkaufspreis von 221,99 US-Dollar des Jahres 2018 bis 2022 auf 210 US-Dollar sinken werde.

Letzteres werde laut Gartner daran liegen, dass immer mehr günstige Anbieter nach vorne preschen. Während 2019 noch Smartwatches das dominante Produktsegment im Bereich der Wearables sein sollen, rechnet Gartner bis 2022 damit, dass Hearables das Zepter übernehmen. 158 Mio. Hearables könnten dann die jährliche Auslieferungsmenge darstellen, während man für das selbe Jahr mit 115 Mio. ausgelieferten Smartwatches kalkuliert.

Die Marktforscher glauben wiederum, dass sich der Markt für Smartwatches in vier Bereiche aufspalten werde: Smartwatches von Tech-Unternehmen, Smartwatches von Modemarken und traditionellen Uhrenherstellern, Kinder-Smartwatches sowie spezielle Smartwatches für etwa medizinische Zwecke. Neben Herstellern wie Apple, Fitbit und Samsung sieht man dabei auch gute Chancen für andere Unternehmen wie Fossil oder Casio.

Bei Hearables erwartet man besonders viel Wachstum, weil sich jene sehr gut für die Verknüpfungen mit Sprachsteuerungen wie Amazon Alexa, dem Google Assistant und Co. eignen. Düsterer bewertet man die Zukunftsaussichten von HMDs, also AR- und VR-Brillen. Jene seien dem Gros der Privatkunden jetzt und in Zukunft zu umständlich. Hier werde das Wachstum vor allem im Enterprise-Segment zu erreichen sein. Selbst im Gaming-Bereich sei der Kontrast zwischen dem was die VR-Headsets bieten und dem, was die Anwender sich wünschen, schlichtweg zu groß. Das könnte sich zwar in Zukunft ändern, werde sich aber auch in den Verkaufspreisen und entsprechend geringen Auslieferungsmengen widerspiegeln. So rechnet Gartner damit, dass die durchschnittlichen Verkaufspreise von HMDs bis 2022 um ca. 19,2 % ansteigen werden.

Lustigerweise passen die Prognosen der Analysten gut zu meinem persönlichen Nutzungsverhalten: Hearables finde ich klasse, da ich ohnehin unterwegs, zumindest alleine, so gut wie immer einen Kopfhörer nutze. Die aktuellen HMDs für Privatkunden sind für mich wiederum alle nichts halbes und nichts ganzes, weil sie entweder unergonomisch sind, zu geringe Auflösungen bieten oder es einfach an interessanten Inhalten fehlt. Mal sehen, was die Zeit hier bringen wird.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden. PayPal-Kaffeespende an den Autor.

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4 Kommentare

  1. Welche Android smart Uhr für Frauen würdet ihr eigentlich derzeit empfehlen?
    Fossil Q 4. Generation?
    Meine Frau möchte zu Weihnachten eine haben

    • Die mit der längsten Akkulaufzeit ( Marken und/oder OS-Unabhängig )

    • Mit unseren Fossil wahren wir total unzufrieden, wir ziehen sie praktisch nie an, allerdings hatten wir bei Genaration 2 gekauft, vielleicht sind die neuen jetzt besser? Als Android Nutzer würde ich eventuell Samsung kaufen, die werden überall gelobt. Wenn du iOS nutzt kommst du an der Apple Watch nicht vorbei. Ich habe für meine Familie Smartbänder von Xiaomi bestellt, da kann man nichts verkehrt machen. Eventuell wäre Fitbit was? Die würde ich mir mal genauer anschauen. Weis deine Frau das man die Uhr ständig aufladen muss? Meiner Frau geht das auf den Nerv.

    • Martin Deger says:

      Ich bin mit meiner Fossil Q Explorist 4. Generation eigentlich ganz zufrieden. Ist aber zu groß für Frauen.

      Nachteile:
      1. Wenn man alle sinnvollen Funktionen (Puls alle 20 Minuten, Always-On-Display) angeschaltet hat, dann hält der Akku nicht den ganzen Tag durch. 12 Stunden sind es bei mir. Ich habe aber 4 Ladekabel gekauft (am Bett, am Schreibtisch, in der Küche und im Büro) und lade einfach ein- oder zweimal nach. Auf Reisen war es aber schon unpraktisch.

      2. Manchmal ist die Uhr recht lahm. Meistens ist alles gut, aber ein- oder zweimal am Tag hakt es irgendwie. Im Zweifelsfall neu starten, geht aber recht schnell.

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