Volkswagen schaltet OTA-Updates für alle ID.-Modelle frei

Volkswagen schaltet nun OTA-Updates für die gesamte Reihe seiner ID.Modelle frei. Damit könnten die Fahrzeuge nun regelmäßige Firmware-Updates erhalten. Kostenlose Aktualisierungen für die ID.3, ID.4 und ID.4 GTX stünden laut dem deutschen Hersteller ab sofort zur Verfügung.

Das erste Update bringe eine verbesserte Umgebungserkennung, eine intuitivere Bedienung des Infotainment-Systems und weitere Features mit. Laut dem CEO Ralf Brandstätter treibe man damit nun seine Accelerate-Strategie voran und entwickle sein digitales Geschäftsmodell weiter. Denn das Ziel sei, Volkswagen zu einem Software-orientierten Mobilitätsanbieter zu transformieren.

Die ID.-Modelle erhalten die Updates über mobile Datenverbindungen. Zuvor gab es zwar schon derlei Möglichkeiten, aber nur im Rahmen einer Testphase für die Kunden, welche sich über den „ID. First Movers Club“ registriert hatten. Nun verteile man die „ID. Software 2.3“ breit für alle infrage kommenden Modelle und Kunden. Was viele von euch sicherlich nicht gerne hören werden: Das aktuelle Update ist kostenlos, für die Zukunft wird das eventuell einmal anders aussehen. Volkswagen erklärt jedenfalls bereits, dass man in Zukunft zusätzliche Einnahmen durch OTA-Updates generieren wolle.

Allerdings will man da wohl kostenpflichtige und kostenlose Updates mischen. Erst einmal sei es das Ziel, seine Kunden alle 12 Wochen mit kostenlosen Updates zu versorgen, um die Kundenerfahrung zu verbessern. Einnahmen sollen aber wohl über das Sammeln und Auswerten von Daten generiert werden. Außerdem will man Kunden die Option geben, neue Services nachzukaufen, wenn jene gewünscht werden.

Beispiel des Unternehmens: Etwa könnte sich ein Fahrzeugbesitzer Travel Assist oder eine Funktion für automatisches Fahren nachträglich per Software-Update dazukaufen. Laut VW gebe es das Potenzial, auf solchen Wegen Hunderte von Millionen von Euro zu generieren. Man nimmt dabei an, dass Firmware-Updates für Autofahrer in Zukunft so normal sein werden, wie sie es etwa auch bei Smartphones bereits seien. Zudem erhalte man über die Software die Chance, mit seinen Kunden auch nach dem eigentlichen Autokauf eine aktive Beziehung zu erhalten.

Verbesserungen durch das neue Update? Etwa sollen Motorräder nun noch schneller erkannt werden. Außerdem habe man die Grafiken auf dem zentralen Infotainment-Display ruhiger und klarer gestaltet. Viel Feedback der bisherigen Kunden sei in das Update eingeflossen. Ich selbst weiß noch nicht genau, wie ich diese Maßnahmen abschließend bewerten soll: Habt ihr dazu eine Meinung?

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32 Kommentare

  1. Ich fahre einen VW ID.3 Pro mit dem Update 2.3, welches einige Verbesserungen gebracht hat.
    Mein Fazit: Ich bin bisher in 30 Jahren mit über 12 verschiedenen Verbrennern noch nie einfacher, bequemer und schöner Auto gefahren

    • Ha, danke, meine Vorfreude auf unseren ID.3 steigt weiter.

      Wobei ich bisher eh noch keinen BEV Besitzer gesprochen habe, der nicht zufrieden gewesen wäre.

    • Dann hast du bisher wahrscheinlich nur Gurken gehabt, wen du mit dem ID zufrieden bist. Der ID3/4 sind ja gerade die Negativbeispiele der BEVs. Schlechter sind nur noch die umgefrickelten Verbrenner ala eGolf und vergleichbare.

      • Nur Gurken? Mercedes / BMW / Audi aus dem Midrange-Bereich. Gurken waren nicht dabei.

      • Konkret? Was exakt macht den ID zum Negativbeispiel?

      • Könntest Du mal erläutern, warum die IDs Negativbeispiele sein sollen?

        Das diese zu Anfang noch ordentlich mit der Software zu kämpfen hatten, ist mir bekannt, aber das soll sich ja weitestgehend normalisiert haben.

  2. Grundsätzlich läuft das bei Tesla ja auch so. Einiges gibt es es so, anderes kostenpflichtig. Finde ich erstmal nicht verwerflich.

    Ansonsten kann ich dazu nicht viel sagen, mein ID.3 kommt erst im Oktober…

  3. Firmwareupdates für Autos? Na klar, bin ich sofort dafür. Geht ja heute teilw. auch schon, allerdings muss man sich die Sachen dann i.d.R. aus illegalen Quellen besorgen und riskiert u.U. auch die Garantie. Dass das nun ganz offiziell möglich gemacht wird, ist selbstverständlich zu begrüßen. Dass es gerade im Bereich Auto eine relativ große Fraktion gibt, die mit sowas im Auto überhaupt nichts anfangen können (sind meist dieselben, für die auch jegliche Art von Touchbedienung Teufelszeug ist), ist natürlich auch klar.

    Und das mit den kostenpflichtigen Angeboten finde ich ehrlich gesagt auch eine gute Idee. Dass es eine generelle Zahlungsbereitschaft für sowas gibt, kann man m.E. z.B. aus den durchaus erfolgreichen Geschäftsmodellen der div. App Stores herleiten, wo Menschen für einmalige oder regelmäßige Gebühren Apps und Services kaufen. Da sollte es also bereits eine gewisse Gewöhnung geben.

    Es ist ja bereits heute so, dass sich zahlreiche Funktionen in Autos mittels illegaler Software freischalten lassen, weil die Hardware bereits vorhanden ist. Ein Beispiel dafür wäre das ACC im VW-Konzern, welches sich, wenn die passende Kamera verbaut wurde, kostenlos freischalten lässt (natürlich ggf. ebenfalls mit Garantieverlust verbunden). Letztlich legalisiert man hier einfach etwas, was aufgrund der Baukästenmodelle, mit denen die Hersteller heutzutage arbeiten, rein technisch sowieso schon lange ging und eben illegalerweise teilw. auch bereits genutzt wurde.

    Und da sind m.E. durchaus auch Ansätze denkbar, die auch für uns Kunden durchaus Sinn machen können. Ein Beispiel, das mir spontan einfällt: Nachtsichtkameras zur Erkennung von z.B. Tieren oder Personen am Fahrbahnrand gibt es inzw. teilw. auch schon in der Mittelklasse, kosten aber richtig Geld. Das würde ich mir Stand heute wahrsch. sparen, weil ich diese Funktion aufgrund meines Fahrprofils vielleicht 3x oder 4x pro Jahr bräuchte. Wenn es jetzt aber die Möglichkeit gäbe, dieses Feature für z.B. einen Tag oder eine Woche für einen Bruchteil des Preises, den sie normalerweise kostet, freizuschalten, wäre das gut für den Kunden, und unterm Strich möglicherweise auch gut für den Hersteller, da sich auf diese Weise möglicherweise mehr Umsatz generieren lässt als mit den 5 oder 10% der Kunden, die sich bisher für die Option im Konfigurator entschieden hatten.

    • therealThomas says:

      Das Problem an deinem Vorschlag im letzten Absatz ist: die Hardware muss trotzdem verbaut werden.

      Wenn das teure an dem Feature die Software-Entwicklung ist, dann kann man die mehr oder weniger einmalig entstandenen Kosten auch über so ein Modell finanzieren. Wenn aber die Hardware der Nachtsichtkamera so teuer ist, wird der Hersteller die Kosten dafür irgendwie wieder reinbekommen wollen, auch wenn du das Feature vielleicht gar nicht benutzt. Günstiger wird es dann insgesamt nicht, eher teurer.

      • @therealThomas

        Das ist am Ende eine Mischkalkulation, wie in vielen anderen Bereichen auch und neu ist das nicht. Bspw. bietet Audi mit „Functions on demand“ sowas schon seit einiger Zeit. Hier als Beispiel das Licht-Funktionspaket für einen e-tron ab 2020:

        https://www.audi.de/de/brand/de/neuwagen/functions-on-demand/licht-funktionspaket.html

        Hier gibt es den aktuellen Überblick bei Audi:

        https://www.audi.com/de/experience-audi/models-and-technology/digital-services/functions-on-demand.html

        Vom Smartphone Interface bis zum Parkassistenten lässt sich da alles mögliche zubuchen, was auch verbaut wird, auch wenn du es garnicht von Anfang an mitbestellst.

        Haben andere auch schon im Angebot. Audi nur zufällig ausgewählt.

        Was viele Kritiker an solchen Lösungen aktuell übersehen oder falsch verstehen – wenn argumentiert wird, dass das Fahrzeug an sich ja erstmal teurer würde – ist die Tasache, dass die Fahrzeuge aufgrund der „Losgröße 1“ so teuer sind. Es werden (noch) viel zu viele hochgradig individualisierte Fahrzeuge hergestellt.

        Am Ende ist es nämlich günstiger bspw. nur 3 vorkonfigurierte Sitzmodelle zu verbauen, als die unzähligen Kombinationsmöglichkeiten heute. Normal, Komfort, Sport / manuell, teil-elektrisch, voll-elektrisch / mit Heizung, Klimatisierung, Massage-Funktion / mit und ohne Memory-Funktion usw. und natürlich in unzähligen Bezugs- und Farbvariationen…

        Die Zukunft liegt hier in vereinfachten Konfigurationen, wobei die Optionen als Pakete/Bundles angeboten werden. Features, die nicht direkt als „Lifetime“ mitgekauft werden, sind konfigurationsabhängig nachbuchbar.

        Eine einfache Konfiguration hat dann ggf. nur digitale Services als mögliche Funktion-nach-Bedarf.

        Eine mittlere Konfiguration mit mehr vorab bezahlten „Lifetime“ Features erlaubt zusätzlich digitale Services, aber auch die Freischaltung von Hardware-Funktionen.

        Eine gehobene Konfiguration mit sehr vielen bezahlten „Lifetime“ Features erlaubt dann „exklusive“ Add-ons, wie die höchste Stufe autonomen Fahrens.

        Ich kann mir das ganz gut vorstellen, denn ich habe heute schon Features in meinem Fahrzeug, die ich extrem selten benötige, aber einmal im Jahr im Winter in den Bergen möchte ich Nebelscheinwerfer, Stand- und Sitzheizung oder die Scheinwerfer-Reinigungsanlage nicht missen.

        Wenn ich sowas jetzt gezielt für einen Monat dazubuchen könnte, statt im Voraus mehrere tausend EUR zu bezahlen, um dann Features zu haben, die ich 95% der Zeit nicht benötige, dann würde ich das in Anspruch nehmen.

        • therealThomas says:

          Das Konzept ist mir bekannt, dennoch danke für deine Ausführungen.

          Worauf ich mich eigentlich bezog, war deine Aussage „kosten aber richtig Geld“, die du mit „mehrere tausend Euro“ auch nochmal bestätigt hast. Ich weiß nicht, was diese Nachtsichtkameras kosten, aber wenn wir bspw. von 8.000€ ausgehen (meine Vorstellung basierend auf deinen Aussagen) und der Mittelklassewagen 40.000€ kostet, dann sind das mal eben 20% obendrauf. Den Hersteller kostet es dann vielleicht nur 10% mehr, trotzdem kostet es ihn mehr.
          Was ich also sagen wollte: bei manchen Features ist die HW eventuell *so* teuer, dass der Hersteller das Fahrzeug teurer machen müsste oder die Zubuch-Preise dermaßen hoch ansetzen müsste, dass es sich am Ende für den Konsumenten auch nicht mehr lohnt, vor allem, wenn er die Kamera nie braucht.

          • @therealThomas

            „Kosten aber richtig Geld“ stammt nicht von mir, sondern vom Vorredner 😉 und deine Preise passen nicht.

            Einerseits gibt es solche Premium Features bspw. bei Audi nur in ausgewählten Modellen ab der gehobenen Mittelklasse aufwärts. Ich meine es sind A6, Q7, A8 und e-tron, also in Fahrzeugen, die klar oberhalb von 40 TEUR liegen, und die Kosten belaufen je nach Modell bei ca. 2.000 EUR (und keine 8.000 EUR) für einen Nachtsichtassistenten.

            Deswegen wie gesagt die Wichtigkeit einer neuen Konfigurationsgestaltung, die konsequenter umsetzt, was man am Beispiel des Nachtsichtassistenten sehen kann. Gibt es halt nicht für jedes Modell und jedes Level.

            Du kannst dir heute vom Werk aus in einen A1 ein solches Feature nicht einbauen lassen und wirst es später auch nicht on-demand erhalten. Daran ändert sich nichts.

            Die Zubuchpreise kannst du dir ja bspw. über die angegebenen Links ansehen.

            Parkassistent für 6 Monate 44 EUR, also 7,33 EUR im Monat. Lichtpaket für 1 Jahr 128 EUR, also 10,67 EUR im Monat. Also alles überschaubar.

            Kein Hersteller wird in Zukunft alles in allen Modellen verbauen, sondern es wird weiter für jedes Modell Linien geben, die bestimmte nachträgliche Upgrade Optionen bieten.

            Die Optimierungspotenziale in der Supply-Chain und im Zusammenbau ergeben dann die restlichen Vorteile des Konzept wodurch das auch kaufmännisch aufgeht.

  4. therealThomas says:

    Ich persönlich bin absolut kein Fan von kostenpflichtigen Softwareupdates. Genauso bin ich auch kein großer Fan von Volkswagen. Dennoch: das kann in meinen Augen durchaus ok sein.

    Fest steht: Sicherheitsrelevante Updates und Fehlerbehebungen müssen kostenlos bereitgestellt werden.
    Aber sofern VW bei der Festlegung des UVPs des Fahrzeugs nicht die zukünftige Feature-Entwicklung einpreist, ist es sicherlich in Ordnung optionale Verbesserungen für das eigene Auto bezahlen zu müssen.

  5. Ich sehe mich schon auf einem Autobahnrastplatz stehen und nicht mehr voran kommen, weil mein Auto bei der kurzen Pause meinte sich updaten zu müssen…

    • Das funktioniert hier aber nicht so. Du musst das schon selbst anstoßen.

    • https://mashable.com/article/tesla-ota-updates-reboot

      So?

      Ausschalten und wieder einschalten™ gibt’s jetzt auch für Autos.

      • Der Tweet ist aber bereits fast 2 Jahre alt, und somit als Informationsbasis aufgrund der nachfolgenden Entwicklungen bei Tesla obsolet.
        Mein M3P hat neulich sein Update OTA bekommen und war dann 20 Min. damit beschäftigt.
        Ich habs so direkt nicht mitbekommen, aber an der Ladekurve erkennen können : 20 Min Pause, dann gings weiter (in der Nacht an meiner Wallbox).
        Das Update hat mich dann am nächsten Tag „etwas irritiert“, da auf einmal die Ampelerkennung deutlich besser funktionierte, und als ich nachsah, war eine neuere SW drauf als am Vortag noch…
        Geladen hat er sich das Update über mein WLAN, auch da hab ich im Verbrauch ca. 2 GB entdeckt, die zu einer Zeit gelaufen sind, als ich schlief….
        Und generell : Das System im Tesla kann man sogar während der Fahrt neu starten : einfach die beiden Rädchen links & rechts am Lenkrad länger drücken und dabei einfach weiterfahren…
        Nur während dem Update ist ein Laden oder Fahren nicht möglich, aber das kannst Du, während bspw. Windows seine Updates installiert (nach dem dafür notwendigen Neustart) auch nicht.

  6. Abos jetzt auch im Auto, wer will, wer hat noch nicht?!

    Reicht mir schon wenn die Kartenupdates vom Navi kostenpflichtig sind. Nutze ich halt Maps auf dem Handy.

  7. Dass so ziemlich jeder OEM und Zulieferer in der Autoindustrie seit ein paar Jahren dabei ist den Wandel zum Softwarekonzern zu vollzieht, dürfte an niemandem vorbeigegangen sein. Was dabei auch klar ist: die wollen und müssen irgendwie Geld verdienen. Kostenpflichtige Updates sind Teil der Strategie der gesamten Autoindustrie. Der Aufwand für die Softwarepflege wurde bis jetzt nur in regulierten Industrien (Luft- und Raumfahrt, Militär, Medizin…) betrieben, mit entsprechenden Kosten. Das wird mit steigendem Automatisierungsgrad beim Fahren auch für Autos kommen. Eventuell hängt dann die Zulassung zum Straßenverkehr an einem Patchlevel und man darf kontinuierlich dafür bezahlen, damit das Fahrzeug seine Zulassung behält.

  8. Solange es keine Sicherheitsfeatures sind, finde ich’s okay, dafür zu bezahlen; Spurhalteassistent gegen Aufpreis z.B. fand ich immer schon bedenklich – wenn verfügbar, sollte sowas immer von vorneherein rein. Aber für alles andere? Abos oder zeitlich Begrenztes (Navi(erweiterung) nur für den Urlaub) würde ich gut finden.
    Ich habe nie verstanden, warum man sich über freischaltbare Reichweite bei Tesla aufregen sollte.

    • Wenn ich mich recht erinnere war die „freischaltbare Reichweite“ eine Limit Anpassung die eigentlich zum Schutz der Traktionsbatterie war und kostenlos für Menschen in bestimmten Gebieten verteilt wurde. Diese Anpassung war nur vorübergehend und wurde wieder rückgängig gemacht.

      Oder gibt es bei Tesla tatsächlich diese Funktion zum kaufen? Da wäre dann das Problem, dass eine größere Batterie eingebaut wird, aber von den meisten Nutzer nicht vollständig genutzt wird.

  9. Thomas Müller says:

    Kann man diese neuen Autos optional auch komplett offline verwenden?

    Sprich: Gibt es da eine Einstellung wodurch jegliche Datenübertragung eingestellt wird oder könnte man ggf. beim Neukauf die Unterschrift zur Datensammlung verweigern um das Auto ohne eine solche Schnittstelle zu erhalten?

    • Meines Wissens, kannst Du es auf Offline stellen. Aber willst Du das wirklich? Machst Du das beim Handy oder dem Windows PC auch? Keine Sicherheitsupdates? Hmmmm.

      • > Aber willst Du das wirklich?

        Warum nicht? Bei Handy oder PC ist Konnektivität Mittel zum Zweck. Die werden oft überwiegend zur Kommunikation über das Internet verwendet. Beim Auto ist das nicht so.

      • Thomas Müller says:

        Natürlich betreibe ich diese Geräte online.

        Ein besserer Vergleich wäre z. B. mein Fernseher oder mein aktuelles Auto. Diese Geräte könnte ich ebenfalls online betreiben, aber insgesamt überwiegen für mich dabei die Nachteile (Werbung beim Fernseher und Tracking/Telemetrie bei beiden).

        Deshalb betreibe ich sie einfach offline und installiere Updates bei Bedarf einfach per USB-Stick wenn es mir gerade passt.

    • Hi,

      bei den ID Modellen kannst du beim Starten den Offline Modus aktivieren. Dann bauen diese keine Datenverbindung auf.

    • >>Kann man diese neuen Autos optional auch komplett offline verwenden?<<

      Würde mich auch interessieren. Ich vermute das ist wohl auch markenabhängig.

      Ich habe mir vor ein paar Wochen einen neuen Kia zugelegt, gestern morgen begrüßte mich mein Auto mit dem Hinweis dass man die AGBs und Datenschutzrichtlinie geändert habe und wenn man weiterhin die Live-Services nutzen möchte, möge man doch bitte zustimmen.
      Ich habe, wie vermutlich 99,5 % aller Nutzer, natürlich zugestimmt ohne mir jetzt die neuen AGBs rein zu ziehen. Denn klar will ich die Live-Services weiterhin nutzen. Die sind, zumindest bei Kia, dermaßen gut, dass ich Android Auto gar nicht mehr nutze.

  10. Software Updates (für Fehlerbehebung / Neuen Funktionen) finde ich gut, aber Abo Funktionen (mit regelmäßigen Kosten) sollte es bei einem Auto überhaut nicht geben. Zum Glück gibt es noch Autohersteller die auf so etwas verzichten.

  11. Hab seit 2 Wochen ein Model Y, hat auch gleich angemahnt das er unbedingt ein Update braucht. Hat dann Games runtergeladen haha. Ok kam dann noch ein richtiges Update mit einem „Waschanlagen Modus“ und die Außenspiegel werden jetzt automatisch abgeblendet. Schöne neue Welt.

  12. Jetzt musste ich aber doch Schmunzeln.
    Zitat aus dem Artikel: „Man nimmt dabei an, dass Firmware-Updates für Autofahrer in Zukunft so normal sein werden, wie sie es etwa auch bei Smartphones bereits seien.“
    Hoffe doch nicht, dass die Autohersteller sich genauso schlecht um ihre Modelle kümmern wie die meisten Smartphonehersteller. Das bekommen doch eigentlich nur Google und Apple (einigermaßen) hin…

    Aber generell finde ich es eine gute Idee, Funktionen per Update nachzuliefern. Setzt natürlich voraus, dass beim Auto die Teile auch schon eingebaut sind (z.B. Sitzheizung, Rückfahrkamera), sonst hilft auch kein Softwareupdate.
    Hatte mal im Freundeskreis diskutiert, ob es für einen Hersteller nicht billiger sei, einfach in ein Auto (fast) alles einzubauen, was es gibt und dann nur noch über SW freizuschalten, anstatt jedes Auto quasi individuell zu bauen.
    Einstimmige Antwort: Das wäre zu teuer (einige meiner Kumpels arbeiten bei deutschen Premiummarken in allen möglichen Abteilungen und haben einen ganz guten Überblick).

  13. Man sollte noch erwähnen, dass man zwingend die SW Version 2.1 (0792) drauf haben muss, damit das Auto OTA fähig ist. Sonst muss man noch mal in die Werkstatt. Zudem kommt vorab auch noch eine E-Mail mit Lizenzbedingungen usw. die man bestätigen muss sonst wird das Update nicht ans Auto gesendet.

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