Volksbanken und Raiffeisenbanken: Apple Pay in Verbindung mit der Girocard sei nicht in Planung

Im Sommer dieses Jahres will man bei der Sparkasse dafür sorgen, dass deren Kunden Apple Pay nicht mehr nur noch in Verbindung mit einer Kreditkarte (Visa oder Mastercard) nutzen können, sondern zukünftig dann auch ihre Girocard mit dem mobilen Bezahldienst verknüpfen dürfen. Die Volksbanken und Raiffeisenbanken haben es hiermit hingegen gar nicht eilig, oder besser: Sie haben es gar nicht vor. Der Bundes­ver­band der Deut­schen Volks­banken und Raiff­ei­sen­banken (BVR) entgegnete auf Anfrage:

Wir haben Apple Pay in diesem Jahr erfolg­reich auf Basis unserer Kredit­karten und mit der Master­card Debit parallel eine neue virtu­elle Debit­va­ri­ante einge­führt. Damit bieten wir für unsere Kunden bereits eine Alter­na­tive abseits der klas­si­schen Kredit­karten an und waren damit deut­lich vor den Spar­kassen am Markt.

Wer als Kunde der Volksbanken und Raiffeisenbanken unbedingt die Girocard zum mobilen Bezahlen mit dem Smartphone verwenden möchte, der wird weiterhin mit der „Digitale Karten„-App Vorlieb nehmen müssen. Dem Rest bleibt nur, Apple Pay weiter in Verbindung mit der Kreditkarte zu verwenden. Ich als betroffener Kunde vermisse die Möglichkeit, Apple Pay mit meiner Girocard zu verknüpfen, schon seit dem Tag, als meine Volksbank mich über die Tatsache informierte, dass Apple Pay überhaupt endlich zur Verfügung stehe.

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Nordlicht, Ehemann und Vater. Technik-verliebt und lebt fürs Bloggen. Außerdem: PayPal-Kaffeespende an den Autor. Mail: benjamin@caschys.blog / Mastodon

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55 Kommentare

  1. Volks- und Raiffeisenbanken haben sowieso eher altgediente Kunden die auf mobiles Bezahlen keinen Wert legen.
    Wer’s unbendingt braucht kann ja die Bank wechseln.

    • nooblucker says:

      Ich wechsle doch deshalb nicht die Bank bei der ich Anteile besitze und meinen Wohnbaukredit. Ich hab es mit ner Keditkarte einer anderen Bank ergänzt um beim Start dabei zu sein, ich hab es bisher ohne girocard in ApplePay ausgehalten und werde es weiterhin aushalten. Vielleicht wird ja die KK Akzeptanz ja auch noch besser.

      • Ich habe meinem Kredit auch bei der Volksbank, aber dass hat mich nicht im geringsten daran gehindert mir eine andere Bank als Hauptkonto zu suchen, bin bei der DKB gelandet.

        Verstehe jetzt auch nicht wirklich was das für Nachteile haben sollte? Psychologische? Hat die Bank dann einen nicht mehr lieb? Oder ist der Zinssatz plötzlich schlechter?

        • Nooblucker says:

          Ich hab gerne alles bei einem Anbieter, ich gewinne dann zwar Komfort für Apple Pay dazu, aber Büße durch zwei Banken ein und auch wenn der Kontowechsel einfacher geworden ist. Für die Investierte Zeit kann ich ewig die Kontoführung zahlen und ja, ich denke die Konditionen wären bei der neuen Zinsaushandlung schlechter.

          • Dieser glaube mir der Zinsaushandlung ist Falsch und ein weit verbreiteter Irrglaube.
            Ich war selbst mal 10 Jahre Bankkaufmann, 5 davon bei der Volksbank in der Kreditabteilung.

            Glaub mir, ich weiß wovon ich spreche. Loyalität gewährt dir keinen besseren Zinssatz, in gewisser Weise darf es das auch gar nicht.

            • Nooblucker says:

              Wenn ich aber schon als Genossenschaftsmitglied da kein Konto hat wer dann. Zudem schätze ich das geldabheben am Schalter.

              • Geldabheben am Schalter? Ähm, ok 🙂

                Jedem Tierchen sein Pläsierchen

                • Nooblucker says:

                  Menschliche Interaktion schrecklich!

                  • Wenn ich zu einem Schalter gehen muss um menschliche Interaktion zu erleben, dann läuft etwas gewaltig schief.

                    Ich komme auch ohne Schalter mit genügend Menschen in Kontakt, allein beruflich.

                  • therealThomas says:

                    Bei den Sparkassen kann ich am Schalter nicht mehr abheben, nur noch am Automaten. Lediglich Wechselgeld kann/muss man sich am Schalter auszahlen lassen.
                    Da hatte ich kürzlich die interessante Erfahrung, dass ich 10 5€-Scheine haben wollte. Das geht aber am Automaten grundsätzlich nicht, der hat keine 5€-Noten. Also musste ich ein Bündel 5€-Scheine, insgesamt 500€ abheben, nur um im Anschluss 90 Scheine am Automaten wieder einzuzahlen (am Schalter geht das nicht). Brauche ich für sowas noch eine Filialbank?

                  • Peter Brülls says:

                    Das nicht, aber meine Vorortbank ist 4km in Richtung Innenstadt. Da dann während der Öffnungszeiten hin und dazu noch 8 km Umweg zur Arbeit? Oder 16 km in der Mittagspause? Ist doch unsinnig, also ein Feature das nur von Leuten genutzt werden kann die um die Ecke wohnen. Zumal meine Raiba, wenn ich einige 500er brauchte, mich auch nur an den Automaten im Foyer verweist.

                    • Eben. Die Mitarbeiter wollen sich mit derart trivialen Dingen wie Bargeld Auszahlungen überhaupt nicht beschäftigen. Gibt ja auch keinen Grund dazu, das kann der Automat eh effektiver.

                  • Ganz ehrlich ich sehe auch null Gründe warum ich Menschen dafür einspannen sollte wenn ich mal Bargeld brauche. Das können Automaten genauso gut, eher noch schneller.

                    Den Pfand Jungen im Supermarkt vermisst auch niemand.

                    • Doch, den Pfandjungen vermisst man jedes verdammte Mal, wenn der dämliche Automat wieder voll ist und man zehn Minuten warten muss, bis endlich einer vom Personal kommt. Oder wenn man mal erlebt hat, dass alle Automaten kaputt sind.

                      Es war nicht alles schlecht am Pfandjungen!

              • Wenn Du bei einer zeitgemäßen Bank wärst könntest Du weltweit an jedem Geldautomaten und Co Bargeld abheben. Und das sogar kostenlos.

                • Wozu braucht man das? Man kann in jedem Entwicklungsland fast überall drahtlos zahlen, in Schweden nehmen selbst die Straßenpenner nur noch wireless money.

                  Weltweit bargeld beziehen ist eher unzeitgemäß.

            • Bestes Beispiel: Wir waren hier jahrelang bei der Sparkasse. Als es um einen Kleinkredit für die Hochzeit ging, hat man uns zwar zum Gespräch eingeladen, aber letztlich keinen Kredit gegeben.
              Insgesamt habe ich das Gefühl, dass wenn man bereits Kunde ist, bei Krediten doch eher abgezogen wird beziehungsweise bei anderen Kreditinstituten bessere Konditionen bekommt.

              Consors hat mir angeboten die Kreditkarte „umzuschulden“. Da wir ohnehin überlegt haben, ein Auto anzuschaffen und den noch laufenden Hochzeitskredit mit in die Rate einzufassen, hat man uns knapp 30.000 Euro geboten. Zinssatz: 9,49 effektiv.
              Ich hätte am Ende über 40% Zinsen gezahlt.
              Vergleich über ein Vergleichsportal: Etliche Angebote für 3-6% (der Berater der Consors wollte mir eher noch eine längere Laufzeit für einen halben Prozentpunkt verkaufen ;)) und am Ende denselben Kredit für mit 2,8% Zinsen. 3.500 statt 12.500 Zinsen ist das schon ein Unterschied.

              Zumal die klassischen Kreditinstitute bei Kreditvergaben wesentlich konservativer sind. So meine Erfahrung.

              • Wobei man für eine Hochzeit meiner Meinung nach auf keinen Fall einen Kredit aufnehmen sollte.

                • puh, bin froh, dass das hier noch jemand denkt, elknipso….

                • therealThomas says:

                  Auch wenn ich diese Auffassung grundsätzlich teile: was hat das für eine Relevanz?

                  • Da ein Kredit durchaus nach dem Verwendungszweck beurteilt werden kann – wenn du etwas über einen Kredit anschaffst (z.B. ein Haus), gibt es einen Gegenwert als Sicherheit, in diesem Fall geht es aber darum, das Geld im Prinzip „zu verbrennen“. Es spricht jetzt nicht gegen die Sparkasse, dass sie hier das Risiko eingepreist haben…

                • Sowas von. Der Vater der Braut hat die Kosten zu tragen. Das ist Tradition.

  2. „und waren damit deutlich vor den Spar­kassen am Markt.“
    Manager Lehrgang Level 3.

  3. Es tut mir leid, aber euer Artikel ist so nicht ganz richtig.

    Die VR Banken haben seit einigen Monaten eine kostenlose digitale Debitkarte, die mit Apple Pay verknüpft wird. Dies ist das Apple Äquivalent zu der Android App „Digitale Karten“, die bei Apple nicht immer zur Verfügung steht.

    Ob dies auf alle VR Banken zutrifft weiß ich nicht, bei unserem Verband in Augsburg ist dies jedenfalls so gelöst. Wenn man eine girocard hat und Apple Pay nutzen will wird eine digitale Debitkarte generiert, die dann mit dem Girokonto verknüpft ist. Eine Kreditkarte ist hierzu nicht notwendig. Apple Pay ist so voll funktionsfähig.

    • Die Debitkarte die dann virtuell generiert wird, ist eine Debitkreditkarte! Und die kann unter Umständen nicht überall akzeptiert werden.

      • Nooblucker says:

        Und erzeugt nen Schufa Eintrag…

        • Peter Brülls says:

          Eine Debitkarte? Wieso? GiroCard is übrigens auch Debit.

          • Gab hier letztens oder bei ifun.de einen Artikel zu, Musst mal googeln. Auf jeden Fall ist es korrekt, dass die Debit Karte einen zusätzlichen Schufa Eintrag erzeugt.

            • Ja in dem Fall ist der Eintrag positiv…

            • Ernst gemeinte Frage: Was für Auswirkungen hat dieser zusätzliche Schufa-Eintrag? Gesetzt den Fall, die Kreditkarte wäre zwar in Benutzung, würde aber immer zuverlässig ausgeglichen werden?

              Zum ursprünglichen Thema: Ich habe Maestro, MasterCard Debit und MasterCard Credit in ApplePay. So weit so gut, aber beim Bäcker und anderen lokalen Händlern kann ich wegen girocard only („Bei uns gehen nur ec-Karten.“) damit nicht zahlen. Ich wäre daher sehr froh, wenn die norisbank ApplePay mit girocard bringen würde.

              • Ergänzung: Ist ja sogar eine Debit, da gibt es ja nichtmal was auszugleichen, oder?

              • Wenn da die Karten nicht gehen, geht meist auch kein Girocard Kontaktlos…
                Tatsächlich gehen bei uns ‚Dank‘ Corona neuerdings selbst in den kleinsten Läden MC/Visa. Ich wüsste tatsächlich nicht wann ich die Girocard zuletzt genutzt hab.

                • Dass Girocard kontaktlos dort geht, weiss ich, weil ich mit der Girocard dort kontaktlos bezahle.

          • Die Volksbanken tragen diese in der Schufa ein, wurde letztens auch selbst bestätigt.

    • Daniel,
      die Android App stellt eine Möglichkeit dar, mit dem Android Handy per Girocard zu zahlen.
      Wie hier nun zu lesen ist, wird es keine Möglichkeit geben bei der Volksbank mit dem iPhone per Girocard zu zahlen. Für iPhone und Smoking für Apple Pay gibt es nur die virtuelle Mastercard Debit. Diese Variante hat den Nachteil, dass man im Geschäft auf die Akzeptanz von Mastercard Karten angewiesen ist. Es wird im Geschäft keinen Unterschied gemacht ob es sich um eine Kreditkarte und Debitkarte von Mastercard handelt. Es wäre also ein großer Vorteil wenn man auch die girocard in Apple Pay einbinden könnte, was ja nun nur bei der Sparkasse geht. Großer Pluspunkt für die Sparkasse.

      • Peter Brülls says:

        Ist sicherlich natürlich sich Selbstauslese meinerseits, aber mir kommen praktisch kaum noch Läden unter, die nur GiroCard nehmen, aber kein MasterCard/Visa. Eigentlich nur noch kleine „traditionsreiche“ Krauter und ein paar Restaurants.

        Und auch da ändert es sich bestätig.

  4. Nooblucker says:

    Jo, z. B. nicht bei der bäckerkette hier und der lieblingskneipe…

  5. Vielleicht könntet ihr ja den BVR (und den BdB) auch mal fragen, ob es demnächst zusätzliche Badging Varianten für die GC gibt, sprich DMC oder VID.

  6. Sie lernen es nicht.
    Sie lernen es einfach nicht.

    Und sich dann über schwindende Kundenzahlen wundern.
    So ist das nunmal, die Alten sterben und die Jungen gehen woanders hin.

  7. Ich denke die Vobas haben schon auf’s richtige Pferd gesetzt, um schnell am Markt zu sein, dan können sie sich auch den Managerspruch „früher am Markt“ leisten.
    Als die Co-Badge Sparkassenkarte Anfang des Jahres angekündigt wurde habe ich wirklich gehofft, dass dies der Anfang vom Ende für die girocard wird. Dass jetzt girocard tatsächlich in Apple Pay integriert wird ist schon ein mittelschwerer Paukenschlag und wird ihr nochmal einige Jahre Lebenszeit einhauchen. Ich denke früher oder später werden auch ein paar Banken die schon gute Lösungen mit virtuellen MC/Visa Debits haben folgen, da es für sie aus wirtschaftlicher Sicht das interessante Scheme ist. Schließe ich übrigens auch für die Vobas nicht aus – unsere alt eingesessenen Banken haben ja bei dem Thema schon ein paar mal gezeigt, dass konsistente Kommunikation nicht gerade ihre Stärke ist…

    Nicht gerade zuträglich um die letzten girocard-only Terminals auszurotten… 🙁

    Und ich muss zugeben: Wenn girocard seitens Apple schon ermöglicht wurde, würde ich es mir von meiner Bank (DKB) auch wünschen. Es ist (und bleibt erstmal( der Akzeptanzkönig in DE.

    • Stimme ich in allen Punkten zu.

    • Peter Brülls says:

      Naja, nach Stellen, aber tatsächlich auch nach Umsatz? Im physischen Alltag bezahle ich fast ausschließlich mit Apple Pay MasterCard Debit. Online ebenfalls mit derselben Karte, nur bei Amazon nehme ich immer die Amazon VISA.

      Überweisungen und Lastschriften ganz klassisch vom Girokonto.

      Eine GiroCard führe ich schon gar nicht mehr mit, außer vielleicht mal im Urlaub. Aber auch da habe ich es noch nicht gebraucht.

      Denn der echte Akzeptanzkönig ist Bargeld. GiroCard sehe ich eher bei Krautern und Restaurants, die in der Vergangenheit stecken und noch viel bei Handwerkern. Wo ich herzlich per das angebotene Gerät lache, aber die mir dann zugesandte Rechnung halt am nächsten Tag überweise. Oder am selben Tag, wenn sie sie schon ausgedruckt mitbringen.

    • Akzeptanz ja, wireless nein. Diese vermufften, aus der Zeit gefallenen Händler, die nur EC (und in der Regel erst ab 5-20€ Einkaufwert!) anbieten, haben meist noch Lesegeräte, die keine drahtlose Zahlungsmöglichkeit haben.

      Dagegen wird man glaube ich kein Lesegerät mit Kreditkartenakzeptanz finden, dass das nicht kann.

  8. Ich zahle nicht mit Apple Pay, aber meine Voba hat es im Angebot:
    https://www.voba-rll.de/privatkunden/girokonto-kreditkarten/kreditkarten/apple-pay.html

    • Ja, für die Kreditkarten… darum geht es hier aber nicht, Artikel überhaupt gelesen?

      • Meine VR Bank (Rhein-Neckar) plant zur Zeit keine Prdukteinführung einer „Virtual DebitCard“ und man verweist auf die „Prepaid MasterCard“.

        Na super.

  9. Hab jetzt seit Apple Pay-Einführung in Deutschland auch geschafft überall mit Mastercard zu zahlen. Nur beim Friseur benutz ich manchmal die Maestro in Apple Pay von bunq. Klappt auch, da braucht man keine Girocard.

  10. Meinereiner says:

    Wie sieht es mit der Commerzbank aus?? Habe zwar Kreditkarte, aber es gibt immer noch Geschäfte die nur Giro nehmen.

  11. Meinereiner says:

    Gerade in der Apotheke, Bezahlen mit Kreditkarte nicht möglich nur Girokarte!!

  12. UPDATE
    Inszwischen hat die Volksbank eine virtuelle Kreditkarte mit direkter Abbuchung vom Konto gestartet, die mir Applepay funktioniert, bzw. Extra dafür ist.

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