Vodafone: Neue Transkodierungstechnik für TV-Sendezentren spart Hardware und Strom

In zwei TV-Sendezentren von Vodafone kommt ab sofort eine neue Transkodierungstechnik zum Einsatz, wodurch nicht nur Hardware und Strom eingespart werden soll, sondern auch die Modernisierung der dortigen Infrastruktur weiter voranschreitet. Die neue Transkodierungstechnik soll zudem dafür sorgen, dass die Videostreams im TV-Kabel in noch besserer Qualität als bisher beim Verbraucher ankommen. Grundlage dafür sei ein softwarebasiertes System, das Kompressionsverfahren auf Basis der neuesten Generation des MPEG-Video-Codecs zur Umwandlung nutze, so Vodafone in seiner Pressemail.

Für Menschen mit ein wenig Hintergrundwissen erklärt es das Unternehmen wie folgt:

Aufgaben, die zuvor auf viele einzelne und unterschiedliche Geräte verteilt waren – darunter beispielsweise die Aufbereitung von speziellen Audio- oder Teletext-Signalen — werden nun alle über das neue Videosystem in Echtzeit direkt ausgeführt. Zweckgebundene Hardware wie Videokreuzschienen, SDI-Kabel, SDI-Dekoder sowie Verteilerverstärker in den Technikräumen gehören damit der Vergangenheit an. Anstelle von 789 Einzelgeräten, die in 56 großen Server-Racks untergebracht waren, sind es nun nur noch 103 Einzelgeräte, die sich auf 13 Server-Racks verteilen. Zugleich wurden mehrere Kilometer Verbindungskabel eingespart.

Im Jahr will Vodafone hierdurch an beiden Standorten auf eine Stromersparnis von rund 2.000 MWh kommen. Das passt natürlich ganz gut in die GigaGreen-Strategie, mit der das Unternehmen auf eigene Faust nachhaltig agieren will. So seien seit dem 1. Juli dieses Jahres auch alle Vodafone-Unternehmen für ihren Netzbetrieb europaweit auf 100 % grünen Strom umgestellt worden, heißt es weiter. „Bis 2030 möchte die Vodafone Group vollständig klimaneutral wirtschaften, bis 2040 auch entlang der gesamten Wertschöpfungskette emis­sionsfrei sein.“

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Nordlicht, Ehemann und Vater. Technik-verliebt und lebt fürs Bloggen. Außerdem: PayPal-Kaffeespende an den Autor. Mail: benjamin@caschys.blog / Mastodon

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37 Kommentare

  1. In die Green Strategie passt es ja super, dass die GigaTV Box im ausgeschalteten Zustand um die 15 Watt zieht.

    • Diese Dinger gehören sowieso verboten. Ein CI-Modul im Fernseher reicht für die meisten Kunden, denen wird aber immer die Box aufgedrängt. Selbst das CI-Modul könnte man sich sparen, wie es HD+ beweist, welches man rein softwarebasiert zB auf Samsung und Panasonic TVs nutzen kann.

      • Aber dann könnte man den Kunden ja nicht unzählige bequeme Zusatzangebote machen, die ausschließlich mit der hauseigenen Box möglich sind. 🙂

      • Bei Vodafone aber nicht. Das Modul wird bspw. nur von 2 alten Samsung TVs unterstützt. Einfach ein Witz.

        • René, einfach das richtige Modul mit der richtigen Karte für den richtigen Fernseher kaufen. Das funktioniert mit jedem TV. Meine Familie nutzt 4 CI Module mit einem 12 Jahre alten Samsung, einem 4 Jahre alten Philips, einen 2 Jahre alten Samsung und einem LG OLED.

  2. Ja, dieses greenwashing ist tatsächlich eine ganz gefährliche Allianz zwischen Wirtschaft und Grünen. Zusammen mit der PC und dem Gender-Gaga ein sicheres Zeichen des abendländischen Bedeutungsverlustes.

    • „that escalated quickly“ könnte man bei dir sagen

    • Was immer gleich alles mit dem Abendland zu tun hat *lol*
      Durch Stromsparen werden wir also gleich orientalisch *lol*
      Und die Grünen sind doch gar nicht an der Macht. Aber troll mal weiter.

    • Und dein Kommentar ist ein sicheres Zeichen für fortgeschrittenen Realitätsverlust 😉

    • Schon bezeichnend, dass sich gewisse Buzzword-Bingo-Spieler*innen gerne an Nebenkriegsschauplätzen wie PC und Gender festbeißen, während sie auf die wirklich relevanten Themen unserer Zeit wie dem Umgang mit einer globalen Pandemie oder dem Klimawandel keine sinnvollen Antworten haben. Diese Art des Abendlandes kann seine Bedeutung gar nicht schnell genug verlieren.

      • Ja, alles abschaffen! Nur: wer bezahlt dann die Rechnung? Egal! Pandemie! Klima! Katastrophe!! Man hat den Eindruck, es mag passieren, was will, alles ist darauf zurückzuführen – natürlich ohne sinnvolle Antworten für die Finanzierung. Man steht da natürlich in der Tradition der mehrfach Gescheiterten.

        • Ja denkst du denn, jedes Jahr hunderte Millionen in den Wiederaufbau von abgesoffenen Gebieten zu stecken ist günstiger oder finanziert sich von selbst?
          Die Maßnahmen gegen den Klimawandel werden teuer, nichts zu tun wird noch viel teurer…

        • Ich wundere mich immer wieder wie kurz man denken kann. Wer zahlt denn die unzähligen Milliarden Euro der jetzigen und zukünftigen Katastrophen, die der Klimawandel mit sich bringt? Von den verlorenen Menschenleben und Lebensräumen für Menschen, Tiere und Pflanzen mal ganz zu schweigen. Gibt es da ernsthaft eine „Finanzierung“, die zu hoch ist?

        • Jetzt mal ganz grundsätzlich: Was bringt dir/unserer Gesellschaft ihr Wohlstand, wenn die Folgen des Klimawandels richtig einschlagen? Das Leben auf Kosten von anderen und der Umwelt kann so nicht langfristig weitergehen, egal wie sehr man es gern hätte.

          Was sagst du dazu? Stimmst du zu? Würd mich wirklich interessieren.

          • Christoph says:

            Der Klimawandel ist Natur und die Annahme, alle Wetterphänome wären darauf zurückzuführen, Politik bzw. Machtstreben.

            Im Sommer wenig Niederschlag = Klimawandel
            Im Sommer viel Niederschlag = Klimawandel
            Im Sommer mittlerer Niederschlag = Klimawandel
            Herbst wenig Wind = Klimawandel
            Herbst stürmisch = Klimawandel
            Im Winter Schnee = Klimawandel
            Im Winter kein Schnee = Klimawandel

            Der eigentliche Skandal ist doch die permanente Erregung und Spaltung der Gesellschaft durch diese Themen.

            Funktioniert aber leider seit den Ängsten der 80ern. Best of: Aufrüstung, Atomtod, Waldsterben, Ostermärsche, Wirtschaftskrise…

            Die Instrumentalisierung der Überschwemmungskatastrophe in D als Klimathema wird selbst von Klimapropheten scharf kritisiert:
            https://is.gd/P9vv6q

            • Ja, das ist so. Der Klimawandel macht, dass das Wetter instabiler und unberechenbarer wird.
              Leider gibt es immer noch einige, die das abstreiten.
              Es wird in Zukunft mehr extrem Wetterlagen geben. Ob zu heiß, zu kalt, zu trocken, zu „nass“.

            • Ja, Instrumentalisierung ist nicht schön, permanente Erregung und Spaltung ebenfalls nicht. Aber an allererster Stelle muss doch die Erkenntnis stehen, dass es einen menschgemachten Klimawandel gibt und wir alles tun müssen, um diesen aufzuhalten. Wenn diese Erkenntnis bei der Mehrheit angekommen ist und alle sinnvollen Maßnahmen gegen den Klimawandel eingeleitet sind, können wir uns gern über zu viel Erregung echauffieren.

              • Genau diese Denkweise ist höchstproblematisch, da reine Polemik oder zumindest das Ergebnis davon.

                • Andreas, wählt grün says:

                  Wie wärs wir outen uns als 2 unterschiedliche Andreasse 😉 ich fang mal an.

                  Zum Thema: Was daran ist polemisch? Ich sage doch nur, dass Maßnahmen gegen den Klimawandel Priorität haben müssen. Natürlich setzt das voraus, dass man die Lage begriffen hat und der Wissenschaft traut. Wer das nicht tut, bei dem kann ich nachvollziehen, dass er die Diskussion überzogen findet. Aber auch nur dann.

                  Das wirft uns also auf die Frage zurück, ob man an den menschengemachten Klimawandel und die Prognosen der Wissenschaft glaubt, oder nicht. Ich finde, darüber sollte viel mehr gesprochen werden, denn meiner Ansicht nach liegt vor allem darin die Spaltung der Bevölkerung begründet. Und natürlich darin, ob man, wenn man an die Voraussagen glaubt, denkt „nach mir die Sintflut“…

                  • Ob man daran „glaubt“ spielt keine Rolle. darüber muss ganz sicher nicht mehr gesprochen werden. Die Wissenschaft ist sich in der Frage mittlerweile ziemlich einig: https://www.klimafakten.de/behauptungen/behauptung-es-gibt-noch-keinen-wissenschaftlichen-konsens-zum-klimawandel

                    Beiträge wie der von Christoph bringen uns dagegen keinen Schritt weiter. Die vermeintliche Spaltung der Gesellschaft erfolgt doch nur durch Relativierer wie ihn, die fundierte Erkenntnisse als Annahmen disqualifizieren und letztendlich in Frage stellen wollen. Warum eigentlich? Mit welchem Interesse?
                    Was er mit den „Ängsten der 80er“ sagen will, kann ich in diesem Zusammenhang nicht nachvollziehen. Schließlich war die Welt nicht weit vom Atomkrieg entfernt und dank Tschernobyl war auch der „Atomtod“ real.

                    • Nein, es waren katastrophale Lebenslügen, die Millionen Menschen Leid, Tod und Armut gebracht hätten, wäre die wahlberechtigte Mehrheit auf diesen Unfug hereingefallen, der schon damals ausschließlich dazu diente, Menschen zu Wahlvieh zu machen, um selbst an die Macht zu kommen. Dazu waren diese Altlibken schon bereit, die Gesellschaft zu spalten und umzustürzen. Heute mit der Erfahrung des 4fach in einem Jahrhundert gescheitertem Kommunismus-Experiment wiegt die Unverfrorenheit noch schwerer, es erneut zu versuchen.

              • Ich schätze die Mehrheit ist bezüglich der Argumentation Menschen > Klimawandel weiter skeptisch. Wenn nach 1,5 Jahren Pandemie selbst unter Wissenschaftlern noch Uneinigkeit bezüglich des Schutzes von medizinischen Mund-Nase-Masken herrscht, dürfte dem wissenschaftlichen Beweis eines menschengemachten Klimawandels tatsächlich weiter Skepsis entgegen gebracht werden. Die Wirkungsweisen sind so unendlich komplex, die Variablen unendlich, dass es wohl auf Dauer nicht beweisbar bleibt. Man sollte weiter mehr auf das Bewusstsein von Umweltschutz vor Ort (z.B. den Ausbau zusammenhängender Waldflächen) setzen und die Missachtung härter kontrollieren und betrafen. Das verstehen die Bürger vor Ort, weil die Wirkungsweise unmittelbar ist. So wie du es formulierst, wirkt es abgehoben, borniert und eben instrumentalisiert.

                • Andreas, wählt grün says:

                  Da haben wir es doch. Genau das sag ich ja: Die Gesellschaft spaltet sich bereits an der ganz grundlegenden Sicht auf die Wirkung des menschlichen Verhaltens auf den Planeten (von hier aus kann man auch noch weiter machen und z.B. nach der Verträglichkeit des Verhalten der Industriegesellschaften ggü. der Entwicklungsgesellschaften fragen, aber das führt gerade zu weit).

                  Plakativ gesagt: Die einen denken, dass die Menschheit im Prinzip so weitermachen kann wie bisher (minus ein paar lokaler Umweltschutzmaßnahmen wie die von dir vorgeschlagene, damit es einem selbst noch etwas besser geht); und die anderen denken, dass wir den Zenit schon längst überschritten haben und endlich und schnellstmöglich handeln müssen, um den Planet fur die nächsten Generationen überhaupt bewohnbar zu halten.

                  oInsofern@Jack68: Doch, leider scheinen wir weiterhin über die Erkenntnisse der Klima-Forschung reden zu müssen…

                  • Du banalisierst den (möglichen) Konsens mit den Forderungen nach dem Radikalen. Dein Vorschlag zum Reden ist ein Zugeständnis zum erneuten Bekehren. Das ist nichts anderes als cancel culture. So bleibt nur eines weiter sicher: die Spaltung der Gesellschaft. finita la comedia

                    • Andreas, wählt grün says:

                      Ich möchte, dass sich mehr Leute von den Fakten überzeugen lassen… das kannst du gern Bekehrung nennen, aber daran sieht man ja schön, wie weit wir auseinander sind und wie schwer/unmöglich ein Konsens ist. Wer der Wissenschaft nicht vertraut, sorry… da fehlt dann auch einfach die Basis für ernsthafte Bemühungen.

                      Und ich fürchte leider auch, dass ein nicht zu unterschätzender Teil der Gesellschaft schon in diesem Vertrauensloch steckt, und eine gewisse Spaltung daher irreversibel bleibt.

                      Sieht düster aus.

                • Schonmal was von Attributionsforschung gehört?
                  Dazu schreibt u. A. der deutsche Wetterdienst:
                  https://www.dwd.de/DE/klimaumwelt/klimaforschung/spez_themen/attributionen/node_attribs.html

    • Die Grünen optimieren bei Vodafone die Hardware? Wat is bei dir nicht richtig?

    • Kerstin schreibt einen durchgeknallten Kommentar und schon kann man den Kommentarbereich unter diesem Artikel vergessen.

  3. Ab wann soll das jetzt umgestellt werden!
    Und das Bild soll dann auch besser werden?
    Ich bin gespannt
    An die satelliten Qualität wird es nicht ran kommen..

    • Wenn das Signal direkt via Glasfaser kommt was zwischenzeitlich großteils viele Sender betrifft kann das BIld besser sein.

      • Im Ex Kabel D. Netz, sind „alle“ Kopfstationen inzwischen nur noch für die Aufbereitung zuständig. Der Input kommt vom sog. Glasfaserring. Früher haben die Kopfstationen auch das Signal selbst mit Hilfe von Sat-Schüsseln abgegriffen. Die sind allerdings off.

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