Vodafone-Pässe ab 13. Dezember auch im EU-Ausland nutzbar

Wir erinnern uns: Die Deutsche Telekom bietet für ihre Kunden StreamOn an – das ermöglicht es, bestimmte Dienste nicht auf das Datenvolumen anrechnen zu lassen – beispielsweise Netflix, Spotify oder Amazon Prime Video. Allerdings hatte es da im Juli rechtliche Schwierigkeiten gegeben und die Deutsche Telekom musste Anpassungen vornehmen. Viele von euch vermuteten schon, dass Vodafone dann ja auch an seine ähnlich funktionierenden Pässe ran müsste. Nun haben wir dazu Neuigkeiten.

So hat Vodafone uns auf Anfrage bestätigt, dass man, genau so wie die Deutsche Telekom mit StreamOn verfahren musste, auch seine Pässe im EU-Ausland nutzbar machen werde. Allerdings brauche die Umsetzung noch ein wenig Zeit. Ab dem 13. Dezember sollt ihr die Möglichkeit erhalten, eure gebuchten Pässe auch in anderen Ländern der Europäischen Union zu beanspruchen.

Es gibt dabei eine kleine Einschränkung, welche wohl aber kaum einen Nutzer ernsthaft betreffen dürfte: So könnt ihr die Vodafone Pässe im Ausland bis auf 39 GByte beanspruchen. Bis zu jenem Volumen erfolgt dann also keine Anrechnung auf euer tatsächlich gebuchtes Datenvolumen. 39 GByte im Urlaub mit Streaming auszureizen, gelingt vermutlich auch nicht so schnell.

Falls ihr euch fragt, warum Vodafone dazu keine Pressemitteilung verschickt hat: Letzten Endes traf man eine Vereinbarung mit der Bundesnetzagentur und sah keinen Anlass diese Umstellung im Vorfeld besonders zu bewerben – für Kunden ist das aber natürlich ein willkommener Schritt. Vorausgegangen war dem ganzen übrigens eine Klage der Verbraucherzentrale, welche auf  genau diese bisher mangelnde EU-Verfügbarkeit angespielt hatte.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden. PayPal-Kaffeespende an den Autor.

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5 Kommentare

  1. sehr schön! aber das ist doch seit mehreren Wochen bekannt!?

  2. Wann führt Vodafone endlich die Tarifstruktur aus dem EU-Ausland ein:
    Dann gibts 3 Unlimited Tarife mit 2, 10 und 500Mbit

    Ich wär mit dem 10Mbit Tarif glücklich, aber von mir aus kann man die Abgrenzug auch anders ziehen. Oder einfach Strukturen wie o2 Free einführen mit 1-2Mbit nach verbrauch des Volumens

    • Einfach einen ausreichend großen Tarif buchen, dann muss man sich um die Drosselung keine Gedanken machen.
      Vodafone bietet ja z.B. neben den Pässen auch ein Datendepot an. So kann ich mein nicht verbrauchtes Volumen mit in den folgenden Monat nehmen. Das wird dann erst verbraucht bevor gedrosselt wird.
      Aber da ich sowieso 30 GB habe brauche ich auch das nicht.
      Ich verstehe schon seit Jahren nicht warum man sich so kleine Tarife bucht und sich dann über die Drossel beschwert.

      • Er beschwert sich doch nicht über die Drosselung sondern über eine mangelnde Flatrate.

        Anstatt einer schnellen Anbindung würde er auch eine 10 Mbit Geschwindigkeit bevorzugen, wenn sie unlimited ist.

  3. Sorry, aber ein willkommener Schritt wäre die Abschaffung der Pässe und Einführung von Flatrates, wie sie zu humanen Preisen im Festnetz und DSL/Kabel bereits existieren.
    Wenn man das System hinter Stream on bzw. den Pässen ansieht, ist es ein Witz. z.B. Audio Streaming von Radio Bob enthalten, wenn ich aber Audiostream von zuhause aus durchführe, kann ich dies nicht mit den beiden „Diensten“ verbinden.

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