Vodafone muss Kinox.to sperren

Aufgrund einer einstweiligen Verfügung muss Vodafone den Zugang zu Kinox.to sperren. Über den Umstand haben Nutzer im Kabelnetz von Vodafone via Twitter und in unserem Telegram-Chat (schaut gerne vorbei) berichtet. So meldete einer unserer Leser am Sonntag, dass der Zugriff auf das besagte Portal nicht mehr möglich ist, Vodafone quittierte das Ganze damit, dass „aufgrund eines urheberrechtlichen Anspruches“ das Portal nicht verfügbar sei. Man gelangt also auf die Block-Seite.

KinoX kam vor Jahren in die Medien, da man einen Hintermann des noch immer aktiven Streaming-Portals verhaftete. Man bietet urheberrechtlich geschütztes Material wie Filme und Serien an. Laut Nutzer in den offiziellen als auch inoffiziellen Foren von Vodafone hat Constantin Film gegenüber Vodafone die Einstweilige Verfügung erwirkt:

Der Grund dafür ist eine einstweilige Verfügung von Constantin Film. Weitere Infos sind nicht bekannt, da es noch ein laufendes Verfahren ist. Vorerst ist nur VFKD davon betroffen. Die Sperre sollte schon früher greifen, konnte aber technisch nicht umgesetzt werden.

Interessanterweise ist die Schutzmechanik eher halbherzig. Als unser Leser die Nichterreichbarkeit mitteilte, wollte ich dies kontrollieren. Ich konnte das genannte Portal aber ohne Probleme erreichen, wie andere aus unserem offenen Telegram-Chat auch. Des Rätsels Lösung: Wer einen anderen DNS einsetzt, beispielsweise den von Google, der wird von Vodafones Blockade verschont.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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36 Kommentare

  1. als VF-Kabel Kunde auch even ertwas verwirrt gewesen. DNS ändern geht, bei mir führte ein ändern des IPv4 DNS aber nur auf eine leere Seite… nachdem ich auch IPv6 DNS geändert hatte ging es dann.

  2. über VPN und Kodi bislang kein Problem im Kabel Deutschland-Netz

  3. Was für ein Jammer für die Leute, die gerne illegal streamen. xD

  4. Moin Cashy,

    gerad ausprobiert. Stimmt Trifft nur zu wenn der Router auf autom. DNS steht und dann den von VF nimmt. Überings am Handy über VF mobile gehts ohne Probleme. Hab Jetzt mal den „Quad 9“ also 4*9 als DNS eingetragen (Is nen Projekt von IBM und Co. als zweiten DNS den von Google mit 4*8..

    sieh da kinox.to ist wieder erreichbar.

    Habe die Einstellung aber Zentral in meinem Asus router rt-ac66u gemacht.

  5. Google’s Tracking-DNS würde ich ungerne nutzen. Welche zensur- und spionagefreie DNS Server nutzt ihr? Habt ihr Empfehlungen?

  6. Malte „Quad 9“ also 4 mal die 9

    • Ist das nicht dieser DNS Server der von der Londoner Polizei finanziert wird? Außerdem möchte ich nicht IBM meine Daten anvertrauen. https://www.quad9.net/privacy/ Kleiner Auszug: „We share anonymized data on specific domains (such as domain, timestamp, geolocation, number of hits, first seen, last seen) with our threat intelligence partners.“ Ehm nee danke!

  7. chris1977ce says:

    Warum so einen schmarrn wie Kinox.to nutzen und sich damit noch was „einfangen“?
    Netflix, Amazon Prime etc. und ggf. über bekannte one-click-hoster gehen 😉
    Hab an Weihnachten erst wieder einen Rechner eines „bekennenden“ Kinox.to Nutzers
    mit über 900 Infektionen lt. Malwarebytes vor mir gehabt – ohne Worte!

    • Es gibt halt immer noch Leute die meinen, dass man ihnen illegales nicht verbieten darf. Oder dass Amazon und Netflix zu teuer sind. Wahrscheinlich hatte der Nutzer sogar noch Avira Free installiert, oder? 😉

    • Mit Linux habe ich seit 15 Jahren noch nicht einen Virus, Trojaner oder ähnliches gehabt, unabhängig davon welche Seiten ich auch besuche 🙂

    • Den Spaß habe ich auch schon mehrfach im Freundeskreis früher beobachtet. Wer wild auf alles klickt was möglichst grell blinkt sollte sich von sämtlichen halblegalen Seiten fernhalten :).

      • Auch das habe ich mal getestet und für gestoppte 15 Minuten ohne Adblocker auf alles geklickt was mir vor die Maus kam, inklusive angeblicher Antivirenprogramme, Systembereiniger, Bitcoinvervielfältiger und sonstiger Werbung. Anschließend waren ca. 300 Tabs offen und unzählige Browseinstanzen.

        Das Ergebnis war weder ein Virus, noch ein Trojaner, gar nichts.

  8. Ist echt lustig hier. Illegale Filme schauen und das Ornamente finden. Das die jedem bewusst ist sagen ja schon die Aussagen: Suche einen spionagefreien DNS Server. Bei UCI gibt’s eine Kinokflat für etwas über 20 Euro. Nur muss man dazu auch raus gehen.

  9. Einige hier im Blog vergessen wohl worum es geht.! Es geht nicht darum das Kinox illegale Inhalte bereitstellt oder man sich mit solchen Seiten Vieren o.ä.. einfängt. Hier gehts grundsetzlich darum das ein Provider Seiten sperrt. !!

    Reinrechtlich ist es so ich zahle bei Provider xy mein Geld fürs Internet. Was ich mir da dann anschaue oder so hat den Provider mal nix anzugehen.!! Wer kommt den als nächstes zu VF bavaria oder sony records.. usw.

    Meine Meinung es geht nicht das ein Provider über sein DNS Server Seiten ausschließt. ! sonst könne wir ja gleich alle nach China oder Nordkorea usw. ziehen wo die Regierung alles brav für die Bürger regelt was man im Internet sehen darf und was nicht.

    Hab mir jetzt mal die Mühe gemacht mehre DNS mit Kinox zu testen. Egal ob nu Deutschland Schweiz oder Spanien oder auch holland. bei einigen ist kinox gesperrt bei anderen wiederum nicht.

    Darum gehts doch hier in dem Beitrag und nicht um ihh der guck ja illegal oder kein wunder das er sich sein Rechner versaut..

    Letztendlich sind wir doch alle selbtverantwortlich für unser handeln. Da brauch ich kein Provider der sagt nee darfst nicht.

    • Hundertprozentige Zustimmung!

    • Genau so ist es…

    • Genau und dann denke an Kinderporno, Nazikram usw. Ist ja jeder selbst für sich verantwortlich… Es gibt etwas zwischen Anarchie und Totalitarismus. Genannt Rechtsstaat. Jeder hier weiss was das für eine Seite ist und was es dort gibt. Wenn der Hoster und Betreiber dank Internet nicht greifbar ist, dann müssen die Rechteinhaber halt andere Möglichkeiten haben sich gegen Rechtsverletzungen zu wehren. Es geht hier nicht um Zensur a lá politische Kritik sondern um eine Seite die aus Malware und gerippten Filmen besteht und jede eingegebene URL, die in die IP aufgelöst wird, weist den Weg dorthin. Dass einem Provider auferlegt wird diesen Wegweiser gegen einen Hinweis zum Gerichtsverfahren zu ersetzen erscheint mir eine sinnvolle Abwägung zu sein. Die Seite an sich wird nicht geblockt, aber man muss ja nicht noch mithelfen darauf zuzugreifen. Was die Nutzer dann evtl machen um trotzdem darauf zuzugreifen, DAS ist dann nicht mehr Sache von Vodafone.

      • Die Frage ist noch immer, hat ein Gericht beschlossen das die Seite gesperrt wird oder irgend ein Rechteinhaber ? Gericht okay – damit kann man leben, wenn jeder Rechteinhaber das sperren kann dann gute Nacht. Bzw bei Kipo z.B. ist es erwiesenermaßen 100% sinnlos und sogar schädlich das per DNS zu sperren, 1. DNS sperren sind völlig wirkungslos und 2. werden da Probleme nur in den Hintergrund gedrängt statt gelöst zu werden.

      • Heißt, Straßen NRW ist ab jetzt haftbar weil es genug Deppen gibt, welche nicht aufgegriffen werden und täglich den Verkehr gefährden… Echt top so eine Einstellung.

      • >>Wenn der Hoster und Betreiber dank Internet nicht greifbar ist

        Die Diskussion wurde ja nun ausführlich bei #zensursula geführt und selbst die Polizeibehörden haben bestätigt, dass dies bei schwerer Kriminalität wie KiPo so gut wie nie der Fall ist. Neu hingegen ist, dass wir jetzt belegbar sehen, wie solche Zensurinstrumente ganz schnell ein Eigenleben entwickeln (Stichwort Netzwerk-DG-Gesetz), Staatstrojaner gegen Anabolika-Schmuggler (vorher: „nur gegen SCHWERSTE! Kriminalität“) und dergleichen.

    • Wenn man es objektiv betrachtet, kann man das eine nicht vom anderen trennen. Auf der einen Seite soll swlbstverständlich die persönliche Freiheit gewahrt werden und die Entscheidung, was man mit dieser Freiheit anstellt, wenn aber diese Freiheit in erster Linie darin gesehen wird, weiterhin unbedarft illegalen Aktivitäten nachgehen zu können, kann ich zumindest sehr gut damit leben, wenn diese Freiheit dahingehend eingeschränkt wird.

    • Danke! Aber habs gestern schon bei der „Alexa & Kinder“ Diskussion gemerkt… Sehr viele Moralaposteln unterwegs die tage.

  10. Ganz ehrlich. Über China, Türkei oder andere Länder müssen wir uns langsam nicht mehr beschweren.

    Stasi 2.0 – egal obs nun illegales Streaming ist oder nicht. Ich fühle mich in meiner Freiheit sowas von eingeschränkt. Erst fängt es hier an, wo soll das noch enden!?

    • Ich denke nicht, dass man einen Anspruch auf Nutzung illegaler Angebote haben sollte. Und solange sich die Sperrung auf sowas beschränkt, sind Vergleiche mit anderen Ländern, wo das Internet sehr viel restriktiver kontrolliert wird und auch grundsätzlich andere Dinge gesperrt werden, einfach unsinnig, weil es komplett unterschiedliche Sachverhalte sind.

      • Wehret den Anfängen. Zensur und Überwachung sind ganz nah miteinander verwandt. Die Tendenz geht doch klar zur weiteren Überwachung der Bevölkerung, Gesichtserkennung an Bahnhöfen, Staatstrojaner, etc.
        Das deren Nutzen zur Verbrechensbekämpfung fragwürdig ist wurde durch Datenschutzvereinigungen, die EFF oder den ccc schon oft angeprangert.

      • Solange es einen Anspruch für die Contentindustrie gibt, Geld zu bekommen, weil ich mir eine SD Karte für meine Kamera kaufe wo nur meine Fotos mit gemacht werden, solange sehe ich auch ein Anspruch kostenlos Filme sehen zu können.

        • Stimmt! Und solange ich die Rundfunkgebühr bezahle, sehe ich auch einen Anspruch mir in jedem x-beliebigen Laden einen Fernseher zu klauen…

          • Ich wusste noch gar nicht das die Hersteller der Fernseher die Rundfunkgebühr bekommen… Ist mir neu… Die Contentindustrie bekommt nun aber die Abgabe auf SD Karten.

            Also nächster Versuch

            • Okay, nächster Versuch. Weil ich mir mal einen Golf als Neuwagen gekauft habe, darf ich mir an jeder Straßenecke einen Polo knacken. Mir würde aber auch schon eine Erklärung reichen, aus welcher Anspruchshaltung heraus Du meinst, etwas verbotenes tun zu dürfen.

              • Immer noch nicht… Oder hast du von VW für den Kaufpreis keine Gegenleistung in Form eines Golf bekommen?

                Welche Gegenleistung bekomme ich denn für die ZPÜ Gebühr auf Leermedien, wenn ich diese in meine Kamera verwende um Fotos zu machen?

  11. Oliver (plerzelwupp) says:

    Zu denn Fragen (DNS). Es gibt ein gutes DNS-Benchmark Tool https://www.grc.com/dns/benchmark.htm
    In aller Regel sind die Provider-DNS natürlich am schnellsten, gefolgt von den Google- und den Open-DNS.
    Während die eigenen DNS Server im Benchmark-Tool noch händisch eingetragen werden müssen, sind viele weitere DNS-Anbieter in der Tool-Datenbank schon drin.

  12. @Ermic:
    Meine Empfehlung, geh erstmal bei Verwandten und Bekannten aufräumen, bevor du mit vorgeschobenen Totschlagargumenten wie Kipo und Nazis allen Leuten das Internet sperren willst.

    „Sexuelle Gewalt findet am häufigsten innerhalb der engsten Familie statt (ca. 25 %) sowie im
    sozialen Nahraum beziehungsweise im weiteren Familien – und Bekanntenkreis, zum Beispiel durch
    Nachbarn oder Personen aus Einrichtungen oder Vereinen, die die Kinder und Jugendlichen gut kennen
    (ca. 50 %)“ (https://beauftragter-missbrauch.de/fileadmin/Content/pdf/Pressemitteilungen/2017/05_Oktober/6_Fact_Sheet_Zahlen_Ausma%C3%9F_sex_Gewalt.pdf)

    • Interessanter Kommentar. Kein einziges Argument, aber der Vorwurf vorgeschobener Totschlagargumente. Dazu wird dann noch aus der Sperrung einzelner illegaler Seiten das Sperren des ganzen Internets. Ich muss schon sagen, ich finde ihren Kommentar wirklich sehr faszinierend. Und traurig.

  13. O mann mein 7 jährige bruder hat die sperre mit einen click gebrochen Lachaft.ohne dns gefunzel

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