Vodafone führt LTE-Ausbau trotz Corona fort

Vodafone hat bekannt gegeben, dass man trotz der Corona-Krise in den letzten Wochen über 1.000 neue LTE-Projekte realisiert habe. Mehr als 140.000 Anwender sollen davon profitieren, da sie dadurch entweder erstmals in ihrer Region auf LTE zugreifen können oder aber die Kapazität für höhere Geschwindigkeiten optimiert wurde. In mehr als 80 Städten und Landkreisen trieb Vodafone dabei nach eigenen Aussagen den LTE-Ausbau voran.

Verbessert wurde die LTE-Versorgung demnach in Städten wie Aachen, Karlsruhe und Essen. Erstmals ans LTE-Netz angebunden wurden unter anderem Schlüchtern, Straelen, Kranzberg, Bernried und Großengottern. Zudem habe man ein Funkloch in Niedersachsen nahe Mühlenberg geschlossen. Dort wurde eine temporäre Mobilfunk-Station aufgebaut, bis der stationäre Mobilfunk-Mast platziert wird.

Im Schnitt hätten die Vodafone-Techniker laut Unternehmen alle 1,5 Stunden eine neue LTE-Antenne montiert. Allerdings habe man dafür die Um- und Ausbaumaßnehmen vorerst eingefroren, welche längere Abschaltungen von Mobilfunk-Stationen zur Folge gehabt hätten. Das wolle man den Nutzern in der Corona-Krise nicht zumuten. Leider bedeutet das auch, dass zugunsten der Versorgungssicherheit an der ein oder anderen Stelle kurzfristig das Ausbau-Tempo reduziert werde.

Vodafone sei sich dennoch bewusst, dass man noch weiße Flecken beseitigen müsse – etwa beim Empfang innerhalb vieler Gebäude. Parallel zum Ausbau des 5G-Netzes werde man daher auch bei 4G LTE dranbleiben.

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12 Kommentare

  1. Aber bitte auch Glasfaser und alle Tiefbaukapazitäten ausschöpfen. Solange die Straßen noch leer sind, kann man sehr zügig ausbauen.

    • Wenn die kommunalen Bauämter nicht im Corona-Modus wären könntest du recht haben. Verzögerungen bei Tiefbaumaßnahmen kommen meist durch den wiehernden Amtsschimmel zustande. Der wiehert in der momentanen Krisenzeit natürlich noch etwas lauter als sonst.

  2. Silberknie says:

    …und schaltet bei einer simplen Vertragsverlängerung mit neuer Fritzbox 7530 nicht nur das Internet frei sondern auch die einzige Rufnummer meiner Bekannten und lasst sie nicht wieder über 2 Wochen darauf warten. Abgründe tun sich da auf….

  3. Hier leider nicht, und haben die auch nicht geplant. O2 funktioniert die anderen beiden gar nicht. (Knapp 7000 Einwohner)
    Interessant ist die netzabdeckungskarte von denen, das zeigt die Telekom die Realität, und Vodafone eine vollversorgung.

  4. Ein wenig mehr Geschwindigkeit wäre hier was LTE angeht schon wünschenswert…ich will ja keine 100Mbit was auch unrealistisch wäre aber max. 5 Mbit Download ist jetzt auch nicht das wahre.

    • Wenn Du mal eine Weile einen 100 Mbit/s Anschluss hattest siehst Du das recht schnell als das absolute Minimum an, und alles darunter als unzumutbar :).

  5. Schade, das jetzt alles ausgebaut wird statt einzubauen. Wäre bitter nötig, nur noch Funklöcher hier. Aber da fehlt wohl das Geld, speziell wenn die Cortanaseuche noch länger anhält.

  6. Also gibt Vodafone zu, dass in vielen Städten kein oder nur schlechtes Vodafone Netz ist.

    • Knuddelkissen says:

      Klar. Die drei Hersteller berichten zwar gerne von „versorgte Haushalte von über 90%“. Die eigentlich wichtigere Zahl ist aber natürlich die Abdeckung der gesamten Fläche des Landes. Eben jene Bereiche, wo man unterwegs ist. Und die liegt (je nach Anbieter) bei 65 bis 75% . Also in ca. 1/3 des Landes ist auf jeden Fall LTE-Funkstille. Hinzu kommen jene Funkzellen, die durch zu viele zeitgleiche Nutzer kollabieren.

  7. Das ist auch richtig so!
    Warum soll Vodafone dieseS Netzwerk nicht weiter ausbauen?
    Nur wegen eines Virus?
    Das wäre so, als würde die Bundesregierung, Städte und Kommunen den Strassenbau stoppen.
    Welchen Sinn soll das haben?

  8. Wahnsinn, Vodafone baut das Netz weiter. Alles andere wäre auch lächerlich. Hätten sie es nur Jahre früher gemacht, wäre deren Netz auch besser.

    Die anderen bauen auch, machen aber keine große PR Sache daraus.

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