Vodafone: Ab 3. Mai werden in ersten Städten die 3G-Frequenzen für 4G frei

Vodafone ist inzwischen erster Betreiber eines „echten“ 5G-Netzes: Hier setzt man nun 5G im Stand-Alone-Betrieb. Wie angekündigt treibt man auch die Abschaltung von 3G voran, um entsprechende Frequenzen für das LTE-Netz freizumachen. Hier hat man bereits mit ersten Tests in Suhl (Thüringen) gestartet und sich von 3G verabschiedet. Die Erfahrungen, so Vodafone, seien hier durchweg positiv und man könne im Schnitt eine um bis zu 40 Prozent höhere Datenrate feststellen. Da hatte man jedoch nur mit 15 der verfügbaren 20 MHz gearbeitet.

Ab dem 3. Mai folgen nun Wiesbaden, Mainz und Chemnitz als Pilot-Städte, bevor man zum Stichtag Ende Juni das 3G-Netz deutschlandweit ausknipst und die frei werdenden Kapazitäten dem 4G-Betrieb widmet. In besagten Städten profitiert ihr also schon in wenigen Wochen, kurz nach 3G-Abschaltung von „mehr 4G“. In Mainz und Wiesbaden seien über 300 Standorte betroffen, weitere 300 Mobilfunkstationen in Chemnitz. Dort steht dann 4G mit vollen 20 MHz im 2100 MHz Frequenzband zur Verfügung. Bis zur 3G-Abschaltung setzt man bereits auf ein Frequenzspektrum von 15 MHz. Sowohl Upload, als auch Download sollen von der zusätzlichen Bandbreite profitieren.

Zum 30.06.2021 ist es dann so weit und Vodafone schaltet 3G deutschlandweit an knapp 17.000 Mobilfunkstationen ab. Entsprechende Vorbereitungen habe man bereits getroffen, sodass man nur noch den Schalter umlegen müsse. Derzeit macht der 3G-Datenverkehr nur noch etwa 1,5 Prozent des mobilen Datenverkehrs bei Vodafone aus. Nur 2 Prozent der Vodafone-Kunden würden noch kein LTE nutzen. Sämtliche Vodafone-Tarife sind inzwischen zur 4G Nutzung freigeschaltet. Sofern ein Tausch der SIM-Karte notwendig ist, sei dieser kostenlos. Für Telefonie oder gar eCall-Anwendungen läuft das 2G-Netz weiter. Mit VoLTE-fähigem Endgerät wird über LTE telefoniert und der Fallback ins 2G-Netz ist nicht notwendig.

Wie sieht es mit der Hardware unserer Leser aus? Ich gehe davon aus, dass jene bei Lesern eines Techblogs nicht nur mit 4G daherkommt, sondern viele auch bereits auf 5G-fähige Endgeräte setzen.

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Baujahr 1995. Technophiler Schwabe & Lehrer. Unterwegs vor allem im Bereich Smart Home und ständig auf der Suche nach neuen Gadgets & Technik-Trends aus Fernost. X; Threads; LinkedIn. PayPal-Kaffeespende an den Autor. Mail: felix@caschys.blog

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13 Kommentare

  1. „Bis zur 3G-Abschaltung setzt man bereits auf einen Frequenzbereich von 15 MHz. “

    Das könnte man falsch verstehen. Denn im Frequenzbereich um 15Mhz funken die bestimmt nicht.

    Richtig wäre:
    Bis zur 3G-Abschaltung setzt man für 4G bereits auf ein Frequenzspektrum von 15 MHz.

  2. Ich wäre schon froh gewesen, wenn ich mit Vodafone wenigstens 3G bei mir zu Hause hätte empfangen können. Leider nur Edge.

  3. Damit wären 2/3 meiner Smartphones, die ich eh nicht mehr nutze, offline… schrecklich!

  4. Verliert man durch 5G nicht mehr Datenvolumen, was zur Folge haben sollte, das Datenvolumen ohne Mehrkosten zu erhöhen?

    • Über die letzten Jahre zahl ich für meine Verträge immer weniger bei immer mehr Datenvolumen, von daher keine Mehrkosten vorhanden.

    • Was hat dein Datenvolumen mit 5G zu tun? Wenn du vorher 10GB hattest, hast du auch mit 5G 10GB. Nur weil gewisse Dienste jetzt schneller/besser laufen, bekommst du ja nicht mehr Datenvolumen. Freu dich doch, wenn du 5G nutzen kannst.

      • Hier geht es wohl darum das man dadurch auch mehr in kürzerer Zeit konsumieren kann.
        Wenn das laden einer Seite nun doppelt so schnell geht kann man quasi in seiner Mittagspause mehr Seiten aufrufen und somit auch mehr Daten verbrauchen.

        • „Hier geht es wohl darum das man dadurch auch mehr in kürzerer Zeit konsumieren kann.“

          Das Argument teile ich aber nicht. Einen Film auf Netflix dauert bei 4G genauso lange wie bei 5G. Und einen Artikel auf einer Internetseite lese ich mit 5G nicht schneller als mit einem 4G Netz.

          • Casparjones says:

            Der Film der dann zwar genau so lange zum runterladen benötigt, könnte dann in 4k Auflösung ohne Probleme gestreamt werden, was aber wegen der Datenbeschränkung schwierig wird. Was auch interessant mit 5G werden könnte wäre Cloud-Gaming – aber dafür benötigt man auch mehr Datenvolumen…

  5. Haben die anderen Anbieter auch schon Termine bekannt gegeben?

  6. In den U-Bahn-Tunneln von Essen gibt es trotzdem kein LTE, sondern nur UMTS.

    • Vielleicht ist das dann ab Ende Juni nicht mehr der Fall? Heißt ab dann nur noch 4G im Tunnel… Vermutlich auch weiterhin 2G

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