Vivaldi 3.6 führt eine zweite Tab-Leiste ein

Der Browser Vivaldi steht ab sofort in der neuen Version 3.6 zur Verfügung. Neu ist dabei eine zweite Tab-Leiste: Habt ihr sehr viele Tabs offen, könnt ihr sie nun leichter im zweiten Unterbereich mit mehr Platz verwalten – siehe auch das Artikelbild. Dort werden sogenannte „Stacked Tabs“ abgelegt. Das sind Tabs, die eine Gruppe bilden und zueinander gehören.

Ihr klickt also meinetwegen in der Hauptleiste für die Tabs auf einen der dort zu sehenden Tabs und dann erscheinen die zugeordneten Stacked Tabs darunter in einer zweiten Leiste, was den Zugriff vereinfacht. Für die Gruppierung ist das durchaus einige sinnige Idee, erleichtert sie es doch, auf einzelne Tabs einer Gruppe zuzugreifen. Sollte euch das nicht zusagen, könnt ihr aber auch weiterhin wie bisher die Compact Stacks nutzen, welche auf diese zweite Leiste verzichten. Dann seht ihr wie gehabt nur eine Tab-Leiste und müsst auf einen Stack klicken, um die Unterbereiche aus dem Kontext auszuwählen.

Oben der Vergleich: Die neuen Two-Level Tab Stacks sind hilfreich für diejenigen, welche ihre Tabs gerne komplett sehen wollen. Diese Art des Zusammepackens funktioniert übrigens auch für Tabs, die an der Seite oder am unteren Bildschirmrand ruhen. Denn Vivaldi bietet euch auch die Chance, zusätzliche Tabs in eine vertikale Sidebar, links oder rechts, zu schieben.

Ihr findet die neueste Version von Vivaldi direkt hier zum Download. Viel Spaß beim Ausprobieren!

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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23 Kommentare

  1. Gefällt mir, super Idee. Ich habe immer viel zu viele Tabs öffnen. Ich nutze im Safari im Moment TabSpace, das ist auch ne tolle Möglichkeit, Tabs übersichtlich zwischenzuspeichern. Aber da werde ich mir Vivaldi mal ansehen müssen.

  2. „Vertical Tabs“ heißt das Zauberwort bei vielen Tabs, speziell bei den gängigen 16:9 Breit-Bildschirmen.
    Nutzt den zur Verfügung stehenden Raum wesentlich effektiver aus.
    Sogar MS Edge kann das mittlerweile (leider zur Zeit nur auf der linken Seite).

    • Diese neue Funktion funktioniert oben und unten sowie links und rechts.
      Bin kein Vivaldi User, aber die Konfigurierbarkeit ist beeindruckend.

      • du hast aber PER SE schon eine bessere Übersichtlichkeit, wenn die Tableiste an der Seite statt oben/unten ist, darauf will DAGEGEN vermutlich hinaus.

        • Aber wenn die Tabs an der Seite sind, schaut dass immer sehr hässlich aus meiner Meinung nach.

          • über Geschmack lässt sich (nicht) streiten 😀 Das ist mir die bessere Bedienbarkeit in diesem Fall aber wert 🙂

    • FriedeFreudeEierkuchen says:

      Ja, die vertical Tabs sind mega-praktisch und viel übersichtlicher. Und das kann Vivaldi schon lange. Mir erscheint es unsinnig, mit der neuen Lösung noch mehr Platz in der Höhe des Bildschirms weg zu nehmen.

      • Wenn Du Bildhöhe zu Lasten der Breite gewinnen willst:
        Startleiste links oder rechts anheften, statt unten.
        Kurze Umgewöhnung (und einige wenige Programme haben damit eine Herausforderung), aber einen Versuch ist es sicher wert.

        (ja, ich weiss, man kann auch „autohide“ machen, ich mag das aber nicht)

    • Vertical Tabs finde ich sehr schlecht umgesetzt. Die beste Variante ist noch Tree Style Tab im FF. Bei Vertical Tabs fehlt mir die HIrarchie. Und das ding flackert laufend rum, wenn man ws öffnet. Sehr nervig. Leider gibt es keine auch nur ansatzweise vergleichbares Plugin wie Tree Style Tab im Chrome. Aktuell muss ich auf mienem Chromebook daher mit normalen Tabs leben. Das ist der größte Nachteil an Chrome OS. Klar, ich kann FF über Linux installieren, aber das fühlt sich nicht so richtig integriert an, ist daher auch keine so gute Lösung. :-/

    • Sobald der Browser nicht mehr im Vollbild ist, sind Vertical Tabs nicht mehr so geil.
      Wenn zwei Programmfenster nebeneinander geöffnet sind, benötigen Vertical Tabs sehr viel Platz.
      Den Tab-Bereich dann verkleinern verschlechtert die Übersicht der Webseiten enorm, wenn nur noch Webseiten Icons übrig bleiben.

      • „Wenn zwei Programmfenster nebeneinander geöffnet sind….“
        So was macht man ja auch nicht, (Ausnahme vielleicht Datei-Explorer), dafür gibts den zweiten/xxx Monitor.
        Oder aber, für unterwegs z.B. die „arme Leute Lösung“: Virtuelle Desktops… ;-).

  3. Nope. Vivaldi hat’s bei mir vertan. Seit Jahren, mindestens seit 2017, ist bei denen ein Bug offen, der verhindert, dass man Gesten auf dem Touchpad (z.B. einen Drei-Finger-Swipe) zur Vor-Zurück-Navigation verwenden kann. Jeder andere Browser unter der Sonne schafft es, exakt eine Seite vor oder zurück zu navigieren. Vivaldi besteht darauf, mehrere Seiten zu springen. Seit dieser Bug offen ist, konnte ich ihn über drei Geräte hinweg reproduzieren.

    Probleme mit Vivaldi werden gelegentlich mit „Vivaldi ist schon so toll, das muss man nicht mehr verbessern“ abgeetan oder wie in diesem Fall „wegignoriert.“ Und jetzt stelle ich fest, dass der Thread im Vivaldi-Forum, der diesen Bug beschreibt (Link auf archive.org), Ende 2020 gelöscht wurde. Der Bug besteht natürlich noch immer.

    Schrieb ich „vertan“? Ich meinte: Verkackt.

    • FriedeFreudeEierkuchen says:

      Bei mir ist Vivaldi einfach nicht stabil genug. ich bin aber kein Normalnutzer, sondern habe immer viele Fenster mit vielen Tabs offen. Von allen Chromium-basierten Browsern die ich kenne (Vivaldi, Opera, Chrome, Edge) kommt Vivaldi am schlechtesten mit solchen Szenarien klar. Ab einer bestimmten Tab-Zahl wird Vivaldi quälend langsam und praktisch nicht mehr benutzbar. (Nebenbei: ich habe 32GB RAM und genügend freie Ressourcen, daran liegt es nicht).
      Ich habe das direkt gegeneinander getestet: Mit der Erweiterung „Session Buddy“ sichere ich meine ganze Browser-Session. Dann importiere ich nacheinander diese Session in mehrere Browser.
      Vivaldi geht völlig in die Knie und erzeugt Mega-CPU-Last (>80%), ist während des Ladens nicht bedienbar und braucht mit Abstand am längsten zur Wiederherstellung. Oft scheitert es sogar und der Browser ist nicht mehr benutzbar.
      Opera z.B. lädt das ganze Set viel flotter, ressourcenschonender und ich kann während des Ladens neue Tabs öffnen und weiter Browsen.

      Diesen Test mache ich seit ca. zwei Jahren alle paar Monate und wende mich dann wieder seufzend von Vivaldi ab. Die tollen Features nutzen mir nichts, wenn der Browser mit meinen Nutzungsszenario nicht klar kommt.

    • Hast du den Bug mal hier gemeldet? https://vivaldi.com/de/bugreport/
      Alles was ich dort bisher gemeldet habe, wurde auch relativ zügig gefixt.

      • Ich selbst nicht, aber der Bug wurde seit 2017 immer wieder in derem Bugtracker eingeworfen … und beständig ignoriert. Nachdem der größte und längste Thread zum Thema — das zwischenzeitlich sogar eine ausführliche technische Analyse enthielt — spurlos verschwunden ist, nehme ich an, dass sie nach fast 4 Jahren jetzt kein Interesse mehr haben, das weiter zu diskutieren. Und damit habe ich endgültig kein Interesse mehr, deren Browser zu benutzen. Gibt ja noch andere, nech?

  4. Ich nutze Vivaldis Tabstacks schon lange. DIe neue Funktion klingt interessant, aber ich bin mir nicht sicher, ob sie mir langfristig gefällt. Wenn ich zu einem Tabstack wechsele und die zusätzliche Tabreihe eingeblendet wird, werden ja die Adress- und Lesezeichenleiste nach unten geschoben. Wenn ich zu einem einfachen Tab wechsele, passiert das Gegenteil. Das wirkt auf mich sehr unruhig. Ich habe gerne ein fixes Interface.
    Ich lasse die neue Variante mal eine Weile laufen und schaue, ob ich mich daran gewöhne.

    Das stacked Tabs beim Mouseover jetzt untereinander statt nebeneinander angezeigt werden, sehe ich dagegen klar als Vorschritt. Das erhöht die Übersichtlichkeit.

    • Ha, da ist mir noch etwas eaufgefallen: Es stört auch, daß in der zusätzlichen Tableiste die Tabs linksbündig angezeigt werden. Das bedeutet zusätzliche Mauswege, wenn der stacked Tab mittig oder rechts auf der Tableiste liegt.

  5. FriedeFreudeEierkuchen says:

    Was mich an Vivaldi am meisten stört, ist das mangelnde Sicherheitsbewußtsein. Immerhin haben sie seit 1-2 Jahren endlich eine Seite, die sich überhaupt dem Thema widmet. davor existierte das einfach gar nicht.
    Da ich mehrere Chromium-basierte Browser nutze, bemerke ich, wie schnell die jeweiligen Hersteller auf Sicherheitslücken reagieren. Und Vivaldi ist dabei nicht gut. Jetzt war anscheinend die neue Tab-Leiste wichtiger, als kurzfristig ein Update für eine als kritisch eingestufte Lücke vom 20.1. zu liefern. Acht Tage Verzögerung, weil man noch gerne eine neues Gimmick einbauen wollte – das ist nicht akzeptabel. Und es ist leider kein Einzelfall.

  6. Dann doch lieber einer UWQHD Bildschirm, löst das Problem mit den vielen Tabs auch :).

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