Vivaldi 1.13 veröffentlicht: Bessere Performance, Window Panel und verbessertes Download-Feature

Browser gibt es viele – viel zu viele um genau zu sein. Die Anzahl der wirklich guten Browser ist da schon deutlich geringer. Neben Chrome, Firefox und Co. buhlt auch Vivaldi noch immer weit vorn um die Gunst der Nutzer und kann doch schon ein paar Fans vorweisen. Mit der nun veröffentlichten Version 1.13 schraubt das Entwicklerteam deutlich an der Komfort-Schraube und integriert unter anderem ein Window Panel für den einfacheren Umgang mit zahlreichen gleichzeitig geöffneten Tabs.

Mit dem neuen Window Panel wird an der Seite des Browser-Fensters eine baumartige Tab-Struktur eingeblendet, über die sich die vielen gleichzeitig geöffneten Tabs hervorragend organisieren lassen:

  • alle geöffneten Tabs in einer Liste anzeigen
  • Tab-Reihenfolge per Drag&Drop ändern
  • um Platz zu sparen lassen sich Tabs nach Themen gruppieren
  • Tab-Stapel lassen sich aufteilen, um einzelne Webseiten nebeneinander vergleichen zu können
  • ungenutzte Tabs oder Tab-Stapel lassen sich für eine bessere Performance in eine Art „Winterschlaf“ versetzen
  • Tabs anpinnen, um sicher zu gehen, dass sie immer geöffnet bleiben
  • der Ton in einzelnen Tabs lässt sich stummschalten

“Vivaldi offers more built-in options for managing tabs than any other modern browser. Users can choose where they want to position the tabs; they can navigate to them via their keyboard; group them and so on. The new Window Panel takes tab management to the next level,

– Jon von Tetzchner, CEO bei Vivaldi Technologies

Um die Download-Funktion des Browsers zu verbessern, habe man sich an das Feedback der Community gehalten, so die Entwickler. Dabei standen drei Features ganz weit oben auf der Liste der Wünsche, welche nun in Version 1.13 implementiert wurden:

  • Beim Schließen des Browsers erscheint nun ein Warnhinweis, wenn ein Download im Hintergrund noch nicht beendet ist
  • Downloads lassen sich ab sofort pausieren und später wieder fortsetzen
  • Die Download-Geschwindigkeit wird von nun an unter dem Fortschrittsbalken angezeigt

Unter der Haube habe sich insofern etwas geändert, als dass der Vivaldi Browser nun auch um einiges performanter auf älterer Hardware laufen soll. Zum Download der neuesten Version gelangt ihr hier.

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Nordlicht, Ehemann und Vater. Technik-verliebt und lebt fürs Bloggen. Außerdem: PayPal-Kaffeespende an den Autor. Mail: benjamin@caschys.blog / Mastodon

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11 Kommentare

  1. Franz Fischer says:

    Der Browser ist ganz nett – nur fehlt immer noch das von der Community gewollte Fav Sync Feature. Das wird zwar seit Monaten versprochen, aber bisher ist nichts davon z7 sehen. Vor allem für Nutzer von mehreren PC ist das nicht nur nützlich, denn wer möchte schon ständig seine Lesezeichen anpassen oder immer wieder neu einspielen.

  2. Irgendwie kann ich bei dem Browser nicht wirklich einen Mehrwert entdecken. Das Ding fühlt sich einfach nicht wie ein Browser im Jahr 2017 an. Keine Synchronisation zwischen Geräten, keine mobile Version für Smartphones und selbst ein brauchbarer Download Manager ist erst jetzt dazu gekommen… Dann doch lieber weiter Chrome oder wenn es was anderes sein soll Firefox oder Opera.

  3. @termel was genau muss ein Browser mehr machen als die Datei zuverlässig downloaden? Das macht Vivaldi jedenfalls schon von Anfang an.
    und ich habe noch nie einen Sync in einem Browser benutzt obwohl ich 6 Endgeräte habe die ich alle bediene.
    Aber dieses Window panel verstehe ich nicht, was genau kann man da mehr machen als wie wenn man die Tabs einfach auf die Seite packt? Die gleichen Funktionen hat die Tabbar doch ebenfalls?

  4. @tealk z. B. Downloads pausieren (Was ja jetzt mit dieser Version endlich geht). Wenn man sync nicht nutzt – okay, mir wäre es zu blöd auf unterschiedlichen Geräten dauernd meine Favoriten zu pflegen oder händisch hin und her zu synchronisieren. Auch einfach PC aus und den gleichen Artikel am Handy weiterzulesen ohne erst sich zum Artikel durchzuklicken ist super. Wenn man das alles nicht braucht, dann mag es einen nicht stören, ich persönlich mag aber den komfort und versteh das Konzept hinter Vivaldi nicht.

  5. Nutze Vivaldi seit der Version 1.0 als Hauptbrowser und bin sehr zufrieden damit.

  6. Ausprobiert und unzufrieden.

    – Downloads gehören permanent sichtbar in den Statusbar wie bei Chrome, nicht in irgendwelche Panels.
    – Für zahlreiche Websites wird das Passwort nicht gespeichert (klappt mit FF und Chrome)
    – Keine brauchbare Lade-Anzeige
    – Keine Mobilversion
    – Schlechte Unterstützung für dynamische Flash-Inhalte

    Schade — weil ich fand, der Browser hat eine vernünftige Oberfläche, verglichen mit den ganzen furchtbaren alles-muss-weg Designer-Browsern.

  7. @Jörg
    das mit den dynamischen Flashinhalten hat sich eh erledigt. Abgesehen von den Sicherheitsrisiken ist Flash sowieso obsolet.

    Die Macher hinter Vivaldi haben mal Opera gebaut und der Browser war in Sachen Bedienung auch weit vorne. Jetzt machen Opera die Chinesen und das hat sich nicht so gut entwickelt.

    Das Alleinstellungsmerkmal von Vivadli ist: Die Engine ist die gleiche wie bei Chrome, aber halt Chrome ohne Google Verdrahtung.

    Die Web Paneels sind super, jedenfalls wenn man einmal verstanden hat wie man das nutzt. z.B. Notizen oder man kann auch eigene erstellen. Zumal die viele Desktop User auch auf der Seite viel Platz haben bei 22″ Displays oder grösser in 16:9. Etliche tolle Funktionen z.B. in der Statusbar rechts, wie Zoom etc.

    Man kann alles einstellen, so wie bei Firefox früher mal bevor die Einstellungen kastriert wurden. Es gibt sogar eine Phillips Hue Einbindung in den Einstellungen.

    Auch die Suchmaschinen kann ich völlig easy und ohne Plugin AddSearchBar (das funktioniert ja in FF57 nicht mehr!) einstellen. Genau so wie ich das will, bei FF leider unmöglich geworden.

    Was noch fehlt ist natürlich der Sync und der Mobilbrowser. Und noch was Kleinkram. Ansonsten läuft Vivaldi super und die entwickeln auch in die richtige Richtung.

    Nach vielen meist tollen Jahren mit Firefox ist nach den letzten Irrungen jetzt Schluss damit. Früher konnte man mit FF Sachen machen wie mit keinem anderen Browser, dank der Addons. Technologisch war FF weit vorne. Lange her. Jetzt funktioniert so einiges gar nicht mehr oder schlecht (z.B. Suchmaschinen nicht selbst einstellbar). Irgendwann ist der Kredit dann auch mal aufgebraucht.

    Vivaldi ist seit dieser Version mein Standardbrowser. Das tägliche Surfen macht wieder mehr Spass.

  8. Boah. @sunworker — das ist echt ein Kommentar der Sorte, die mich im Netz ziemlich nerven. Bitte Unterscheide doch zwischen „ICH brauche/will das nicht“ und „MAN braucht/will das nicht“.

    Im Einzelnen:
    > das mit den dynamischen Flashinhalten hat sich eh erledigt.
    > Abgesehen von den Sicherheitsrisiken ist Flash sowieso obsolet.

    Das magst Du finden, das kannst Du so handhaben. Ich habe kein Problem mit Flash, und ich nutze Flash.

    > Das Alleinstellungsmerkmal von Vivadli ist:
    > Die Engine ist die gleiche wie bei Chrome, aber halt Chrome ohne Google Verdrahtung.

    Das ist kein Alleinstellungsmerkmal. Bei allen anderen Browsern kannst Du die Google-Integration auch deaktivieren.

    Auch hier gilt: Kannst Du so machen. Ich will eine Google-Integration.

    Ich würde Vivaldi gern deswegen verwenden, weil es eigentlich die beste UI von allen Browsern hat — aber zwei, drei Sachen sind aus meiner Sicht so übel, dass ich dann doch lieber Chrome nehme.

    > Die Web Paneels sind super, jedenfalls wenn man einmal verstanden
    > hat wie man das nutzt. z.B. Notizen oder man kann auch eigene erstellen.

    Ich liebe ja Kommentare, dass man Features „nicht verstanden“ hätte…nicht.
    Was gibt es da groß zu verstehen? Das Feature ist klar, und ich finde Panels Scheisse.

    Ich will eine Leiste mit Ladebalken, und wenn Vivaldi die nicht hat, nutze ich kein Vivaldi. Das ist ein Feature, das für mich nicht verhandelbar ist: Panels Scheisse, zusätzliche Leisten gut. Sicherlich /auch/ eine Geschmacksentscheidung, für mich auf jeden Fall gesetzt.

    > Zumal die viele Desktop User auch auf der Seite viel Platz haben
    > bei 22″ Displays oder grösser in 16:9.

    Ich habe einen deutlich größeren Monitor und will trotzdem keine Panels.

    > Man kann alles einstellen, so wie bei Firefox

    Mit Sicherheit nicht. Die Konfigurationsmöglichkeiten von XUL waren tatsächlich ein Alleinstellungsmerkmal, und kein gängiger Browser hat das jetzt mehr.

    > Auch die Suchmaschinen kann ich völlig easy und ohne Plugin
    > AddSearchBar (das funktioniert ja in FF57 nicht mehr!) einstellen.

    Brauche ich eh nicht.

    > Was noch fehlt ist natürlich der Sync und der Mobilbrowser.

    Absolut! Das ist aber auch nicht verhandelbar. Ohne dass ist der Browser tot. Da hat das Entwicklerteam eine katastrophale Entscheidung getroffen, erst mal andere Sachen zu priorisieren. Jetzt hat Firefox Scheisse gebaut, und Vivaldi ist noch nicht ready für den Wechsel.

    > Und noch was Kleinkram. Ansonsten läuft Vivaldi super
    > und die entwickeln auch in die richtige Richtung.

    Ja!

    > Nach vielen meist tollen Jahren mit Firefox ist nach den letzten Irrungen
    > jetzt Schluss damit.

    Ja!

    > Vivaldi ist seit dieser Version mein Standardbrowser.
    > Das tägliche Surfen macht wieder mehr Spass.

    Ich habe ihn über einen Monat ausprobiert, aber: Nein. Ich behalte den im Auge, aber derzeit ist er bei mir erst mal durchgefallen.

  9. FriedeFreudeEierkuchen says:

    @Jörg: „Bitte Unterscheide doch zwischen „ICH brauche/will das nicht“ und „MAN braucht/will das nicht“.“ Da stimme ich dir grundsätzlich zu, ein Thema bei dem ich mich auch sehr ärgern kann. Aber deine Äußerungen unterscheiden sich im Stil nicht von sunworker – weder positiv, noch negativ gemeint.

    Ich nutze Vivaldi als Hauptbrowser und Firefox als Entwickler-Browser. Bei den heutigen Breitformat Monitoren (16:9 etc) ist es doch super, wenn man Panels an der Seite nutzen kann – selbst auf meinem kleinen 1680er Bildschirm habe ich Platz gewonnen – in der Höhe. Man kann aus typografischen Gründen ohnehin nicht die volle Breite nutzen (zumindest nicht zum Lesen), deshalb ist ein ständig eingeblendetes Panel an der linken Seite zuerst ungewohnt, später für mich aber nur noch praktisch..
    Ich sehe daher bei jedem Download einen Fortschrittsbalken im Panel, kann schnell verschiedene Elemente anzeigen ohne neues Tab (History, Bookmarks, Downloads etc).
    Mir gefallen auch die flexiblen Anpassungsmöglichkeiten.

    Für mich ist Vivaldi ein Fortschritt gegenüber Chrome. Aber klar, das ist alles Geschmackssache.

    Was keine Geschmackssache ist: Flash. Flash gehört auf den Müllhaufen, wenn man sich nur ein klein wenig für das Thema Sicherheit interessiert. Auch Adobe hat Flash beerdigt, Flash-Entwickler sind umgestiegen oder haben aufgehört.
    Ich habe selbst mit Flash entwickelt, aber Adobe hat es nie hinbekommen, dass Flash sicher ist. Nie. In zig Jahren gab es nie eine stabile, sichere Flash-Version.
    Darum: weg mit dem Scheiß!

  10. @ FriedeFreudeEierkuchen:
    Ich finde, Platzverschwendung hat nichts mit Monitorgröße zu tun. Ich bin ebenfalls Webentwickler, und das bedeute: Ich habe PhpStorm offen, ein Terminal, den Browser, die Doku, weiss der Henker was noch, und zirkuliere ständig zwischen den Fenstern. Man hat immer zu wenig Platz.
    Es ist völlig unnötig, ein komplettes Panel in kompletter Fensterhöhe aufzureissen, wenn ein winziger grüner Balken in der Statuszeile reichen würde. Macht man das Panel zu, sieht man nix mehr und vergisst seine Downloads oder sieht gar nicht ihren erfolgreichen Start. Macht man Notifier an, poppen einem ständig irgendwelche Alerts rein.
    Ich finde: Downloads muss man ständig sehen. SIe dürfen kein Feedback geben. Der Platzbedarf mus minimal sein, aber sie müssen da sein.

    Spätestens, wenn ich den Bildschirm trenne und das MacBook nur noch ein Laptop ist, sind Panels dann eine ganz schlechte Idee.

    Zu Flash: Ja, das wird sterben, aber es ist nunmal noch nicht tot. Flash wird noch auf zahlreichen Websites verwendet, und oftmals auch für mehr als reiner Filmabspieler: Um in alter Software Multifile-Uploader zu realisieren, oder um auf das Clipboard zuzugreifen. Mir ist die Technologie dahinter komplett egal, ich muss mit B2B-Software arbeiten, die das so implementiert hat, und wir werden sicherlich nicht teure Upgrade kaufen, weil Apple ein Alleinstellungsmerkmal für ihre Ökosystem-Knast-fones brauchte.

    Ich bin mein halbes Leben im Internet unterwegs, und wenn man das Plugin zeitnah updated, passiert auch nix.

    Ich habe nix dagegen, wenn Flash stirbt — so lange es da ist, will ich es nutzen können.

  11. @sunworker Was hat das mit „nicht wahrhaben wollen“ zu tun? Flash ist hier und heute noch in Gebrauch.

    Bis zur Deaktivierung in einigen Jahren werden die das umstellen müssen, aber heute ist das noch unverzichtbar für mich.

    Beispiele habe ich ja oben schon gegeben.

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