Vier Unternehmen zur 5G-Frequenzauktion zugelassen

Die 5G-Auktion in Deutschland soll im März beginnen. Wegen der eingelegten Eilanträge ist der Start der Auktion aber davon abhängig, ob eine gerichtliche Entscheidung eine zeitliche Verschiebung notwendig macht. Deutsche Telekom, Vodafone und O2 gingen gegen die Auflagen der Bundesnetzagentur vor, sie waren mit den Forderungen nicht einverstanden. Interessant ist bei der Versteigerung auch, dass sich noch ein anderer Anbieter ins Rennen brachte – die Drillisch Netz AG. Nach Prüfungen durch die Bundesnetzagentur steht nun fest: Unter Umständen könnte somit auch die United Internet Tochter 1&1 Drillisch zum vierten Netzbetreiber in Deutschland werden:

„Frequenzen für Mobilfunk sind begrenzt und sollen daher im Interesse der Verbraucher effizient genutzt werden“, so Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur. „Die Bundesnetzagentur hat im Zulassungsverfahren geprüft, ob die Antragsteller über die Fähigkeiten und Mittel für einen bundesweiten Netzausbau verfügen. Mit der Zulassung der Drillisch Netz AG erhält ein weiteres Unternehmen die Chance, Frequenzen zu erwerben und den Wettbewerb zu stärken.“

Die Auktion soll am 19. März 2019 um 10.00 Uhr im Dienstgebäude der Bundesnetzagentur, Canisiusstraße 21, 55122 Mainz mit einer Eröffnungsveranstaltung starten. Während der Versteigerung wird täglich auf der Internetseite der Bundesnetzagentur über den Verlauf informiert.

Gefällt dir der Artikel? Dann teile ihn mit deinen Freunden.

Avatar-Foto

Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Seit 2008 ist es Beruf(ung). Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

Neueste Beiträge

Mit dem Absenden eines Kommentars stimmst du unserer Datenschutzerklärung und der Speicherung von dir angegebener, personenbezogener Daten zu.

10 Kommentare

  1. „Interessant ist bei der Versteigerung auch, dass ich noch ein anderer Anbieter ins Rennen brachte – die Drillisch Netz AG.“
    Großartig 😀

  2. Noch mehr Nachfrager im Versteigerungsverfahren wird wohl die Preise für die Frequenzblöcke ordentlich in Bewegung bringen.

    Ob die Situation dann für den Verbraucher günstiger (Netzausbau, Kosten für Verträge…) wird muss sich dann zeigen – ich habe da eher wenig Hoffnung.

    • „Ob die Situation dann für den Verbraucher günstiger (Netzausbau, Kosten für Verträge…) wird muss sich dann zeigen “
      u.a. habe ich aus meiner Schulzeit noch in Erinnerung:
      „Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis“
      Solange wir (die Verbraucher) diesen Unternehmen deren Verträge mit völlig überzogen Preisen (zumindest für die gebotene Leistung) abnehmen, wird sich an der Situation in Deutschland nichts ändern.

      • Da man nicht über hunderte Euro/Monat pro Endverbraucher spricht, werden solche Rufe nach „gemeinsam gegen die Großen“ im Wind verwehen wie die meisten unserer Fürze. Klar zahlt man mehr als unsere europäischen Nachbarn. Und eine gesamtdeutsche LTE-Abdeckung unter 60% der Fläche ist absolut lachhaft. Aber letztendlich können sich die meisten ihre 20-50€ pro Monat leisten um bei Telekom/Vodafone nen Vertrag zu unterhalten. Das wissen beide Unternehmen auch. Und darum wird sich so bald nix ändern.

        Deutschland ist einfach den falschen Weg gegangen. Man hätte damals schon auf Staatskosten einen flächendeckenden Netzausbau vollziehen müssen. Und könnte für die Nutzung der Masten jetzt schön Kohle einnehmen. Das Land wäre gleichmäßig abgedeckt und alle Anbieter
        gleich konkurrenzfähig.

        • mtl. 9,95€ Telekom Prepaid. Reicht vollkommen. Jederzeit kündbar (einfach Aufladung stoppen).
          Mein Smartphone kaufe ich mir lieber alle paar Jahre regulär, statt die minimale Subvention in Anspruch zu nehmen.
          Ich könnte mir auch einen 50€+ Vertrag leisten; will es aber nicht.

        • Naja, ob ein auf Staatskosten bzw. durch den Staat organisierter Ausbau die Lösung ist?

          Man sieht es ja an vielen Projekten wie BER, DB, Toll Collect…, dass eine staatliche Organisation noch lange keine Zuverlässigkeit garantiert.

          Der Staat hätte ja auch in den 80er bereits flächendeckend Glasfaser ausbauen können – hat sich aber „dank“ Postminister Schwarz-Schilling stattdessen für den Ausbau mit Klingeldraht entschieden.
          Das war auch sehr sinnvoll, jedoch nur wirtschaftlich für Schwarz-Schilling (Beteiligung an der Sonnenschein KG (bei der er vor der Übernahme des Ministeramtes Geschäftsführer war) über seine Frau).

          • Und solche Leute gehören enteignet und für lange Zeit in einem dunklen Loch gespert. Vor allem da sie Betrug am Bundesbüger betrieben haben. Solange aber dies nicht geschiet in D solange kann man auf D scheißen und auf alle Politiker und der Gesetzgebung. Diese Leute lachen sich in Fäustchen und sind froh ein Land voller Deppen gefunden zu haben die auch Zahlungskräftig genug sind.

  3. Und wieder eine Auktion. Deutschland lernt es einfach nicht.

    Meiner Meinung nach sollten die Frequenzen kostenfrei an die Mobilfunkunternehmen zur Nutzung freigegeben werden. Allerdings mit sehr strengen Auflagen, dass innerhalb von 2, maximal 3 Jahren nach Marktstart 98% der Fläche abgedeckt sein muss. Wenn nicht, sollte es empfindliche Geldstrafen hageln, die mindestens die Hälfte der noch offenen Investitionsvolumina beträgt.

    Dann kommen Telekom und Co ganz schnell aus dem Quark.

Es werden alle Kommentare moderiert. Lies auch bitte unsere Kommentarregeln:

Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen. Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte - gerne auch mit Humor.

Du willst nichts verpassen?

Du hast die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den Hauptfeed abonnieren.