Verivox übernimmt wohl Outbank, persönlicher Finanzassistent als Ziel

Update unten! Es kam – zumindest doch für einige Nutzer – ziemlich überraschend, als Outbank Ende September einen Insolvenzantrag gestellt hat. Kurz darauf wurden auch schon erste Gespräche vermeldet. Diese könnten nun in einer Übernahme durch Verivox enden, wie Finanz-Szene.de berichtet. Lediglich die Zustimmung der Gläubigerversammlung stünde noch aus. Das Ziel von Verivox scheint indes klar, vom Preisvergleich für Kredite und Strom, hin zum Finanzassistenten. Dazu passt auch die Übernahmen von Aboalarm durch Verivox vergangene Woche.

Ein solcher Finanzasistent könnte gezielt Konten nach teuren Verträgen durchsuchen und den Nutzer entsprechende Angebote vorschlagen, alles aus einer Hand. Das kann für den Nutzer super bequem sein, birgt aber auch die Gefahr, dass man eben nicht immer den für einen selbst am passendsten Tarif (für was auch immer) bekommt.

Verivox ist übrigens nicht der einzige Preisvergleich, der seine Fühler in andere Bereiche ausstreckt. Auch Check24 kündigte bereits an, in die Segmente zu gehen, die aktuell von FinTechs besetzt sind. Kann man nur hoffen, dass da ein bisschen mehr als brutal nervige Werbung auf die Kunden zukommt.

Zum Übernahmepreis von Outbank gibt es keine konkreten Angaben, dieser soll sich aber in einem unspektakulären Rahmen bewegen. Was aus den Outbank-Apps nach einer Übernahme wird, ist ebenso noch offen.

Update: Das Ganze ist offiziell und es gibt auch Auskunft, wie es für Nutzer weiter gehen wird. Die Apps lassen sich weiter (kostenlos) nutzen, auch erhält niemand Zugriff auf die Daten, diese werden bekanntlich verschlüsselt direkt auf dem Gerät gespeichert, lagern also nicht auf Servern und sind auch nicht für Dritte einsehbar. Alle Details dazu gibt es in der Ankündigung.

(Danke Henryk!)

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*Mitglied der Redaktion 2013 bis 2019*

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23 Kommentare

  1. 6 Wochen nach Insolvenzantrag also der Verkauf an Verivox. Hätte mich ja mal interessiert, welche Gläubiger da nun bluten mussten, um das Unternehmen „zu retten“ 😀

    War alles schon sehr abgekartet die letzten Monate bei Outbank.

    Persönlich nutze ich für meine Auswertungen Banking4w/x/i mit mehreren Datenbanken – habe aber auch täglich Outbank laufen, weil ich dort ohne Datenbanken wechseln zu müssen dann gleich alle Neuigkeiten im Blick habe.

  2. @Domi:
    ja, manuell, das kann auch Banking4i. Ich habe aber regelmäßig wiederkehrende Buchungsbelege mit immer den gleichen Split-Beträgen (verschiedene Versicherungspolicen einer Versicherung) die ich nicht jeds Mal manuel splitten müssen will. Ich möchte automatisch, dass Betrag A der Kategorie Lebensversicherung und Betrag B der Kategorie Unfallversicherung zugeordnet wird. Quicken (Windows) macht das seit Jahren vor.

  3. @Konrad.
    Also splitten von Hand machen ich auch. Genau der selbe Anwedunsgfall bei mir. Du kannst aber einer Kategorie mehrer Bedingungen zuweisen.
    Etwa:

    purpose:kranken amount>=-30,00 amount<=-20,80

    Die greifen dann nach dem Splitting automatisch. Klar…schöner wäre es wenn das splitting der Beträge anhand des Buchungstextes automatisch erfolgen würde. Denke mal das ist das was du meintest. Aber da kommt sicher noch ein Update 😉

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