Verbrauchte Kalorien und gelaufene Kilometer beim Spielen von Pokémon GO tracken mit PokeFit

PokeFit_LogoZuletzt berichteten wir immer wieder von Apps, die man zurecht einerseits als Cheat-Tools für Pokemon GO verschrien hat. Immerhin greifen diese Apps dem eigentlichen Spielsinn voraus und verraten Positionsdaten der aufgetauchten Pokémon, ohne dass der Spieler lange nach ihnen suchen muss. Dass es auch Tools zum Spiel gibt, die Trainern nicht gleich unfaire Vorteile beschaffen und es trotzdem wert sind, installiert zu werden, das möchte ich hier mit PokeFit für Pokémon GO zeigen. Die App versteht sich als Tracker für Bewegungsdaten und dabei verbrauchte Kalorien und will euch gleichzeitig noch unter die Arme greifen, euren Akkuverbrauch im Auge zu behalten – wobei ich behaupten möchte, dass den meisten unter uns wohl ein simpler Blick auf dessen Anzeige reicht.

Welche Daten trackt die App denn nun genau? Folgende Auflistung soll dies mal aufzeigen:

  • gelaufene Distanz
  • Anzahl der Schritte
  • Zeichnet die gelaufene Route auf
  • verbrannte Kalorien
  • Datenverbrauch
  • Akkuverbrauch des Spiels
  • Datum und Dauer jeder einzelnen Pokémon-Jagd

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Die App verhindert, dass sich der Bildschirm selbstständig ausschaltet und das im Spiel zu sehende Overlay des Trackers kann an- oder ausgeschaltet werden. Das Tool verlangt eine Menge Berechtigungen dafür, dass man die meisten angebotenen Werte vermutlich rein von den GPS-Daten her ableiten könnte.

Ob und wie die Einzelberechtigungen auf Telefon etc. nun Einfluss auf die erhobenen Daten haben, kann ich nicht hundertprozentig sagen. Wer generell Panik um seine Daten hat, umgeht hier dann vermutlich eher die Installation. Muss am Ende ja jeder für sich entscheiden. Leider erläutern die Berechtigungsbeschreibungen des Play Stores auch nicht immer akkurat, warum das Zulassen einer solchen leider manches Mal unumgänglich ist für die Stabilität der App.

Der Entwickler weist jedoch hier zumindest direkt zu Beginn darauf hin, dass keine persönlichen Daten erhoben würden. Nichtsdestotrotz scheinen aber zumindest Drittanbieter Teile der erhobenen Bewegungsdaten anonymisiert zugesandt zu bekommen, so lese ich es zumindest aus den Nutzungsbedingungen heraus. Wer trotzdem der Meinung ist, er könne mit dem Tracker etwas anfangen, der kann sich diesen kostenlos aus dem Play Store herunterladen.

Es bleibt natürlich die Frage, wie sich Apps und Dienste zukünftig halten wollen. Ein Tracker mag nichts Wildes sein, doch mit dem frisch erfolgtem Pokemon GO-Update zeigt sich, wohin die Reise geht. Verschiedene Dinge verschwanden aus der App und so wie es momentan aussieht, gehen Nintendo und Niantic gegen unterschiedliche Dienste vor. PokeHound hat bereits den Dienst abgestellt und auch Pokevision ist seit gestern Abend offline – auch hier gibt es nur kryptisches zu lesen, es dürfte aber auch mit Post von Nintendo und Niantic zu tun haben.

https://play.google.com/store/apps/details?id=com.p3group.insight.pokefit

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Nordlicht, Ehemann und Vater. Technik-verliebt und lebt fürs Bloggen. Außerdem: PayPal-Kaffeespende an den Autor. Mail: benjamin@caschys.blog / Mastodon

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5 Kommentare

  1. Ist die App Open Source?

  2. Fintnesstracker und GPS-Logger gibt es doch seit Jahren wie Sand am Meer. Dafür brauche ich doch nicht noch eine App, die als Trittbrettfahrer auf dem Pokemon-Zug aufspringt.

  3. Fein. Dann wandert man wieder stundenlang herum für ein Pokémon, das vermeintlich in der Nähe ist -.-

  4. @Kim dann ist dieses Spiel scheinbar nichts für dich, denn genau das macht es doch aus. Solltest dir dann wohl eher nen 3ds xl + Pokemon Sun/Moon holen.

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