Verbraucherzentrale Bundesverband: Bargeld auch weiterhin im Verbraucherinteresse

Bargeldabhebung mit der Girocard bei Lidl

Die Corona-Pandemie sowie Banken und Kreditkartenanbieter treiben das bargeldlose Bezahlen voran. Bargeld verschwindet mehr und mehr – sehr zum Leidwesen einiger Verbraucher. Wie eine Umfrage der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) zeigt, möchte ein Großteil der Nutzer auch weiterhin die Wahl haben. So gaben 75 Prozent der Befragten an, dass sie auch weiterhin gerne die Wahl zwischen der Bezahlung mit Bargeld bzw. einer bargeldlosen Bezahlung haben möchten.

Dies ist trotz Pandemie und vermehrten Erfahrungen mit bargeldlosen Bezahloptionen während der Pandemie der Fall. Hauptgrund dafür: Bargeld sei leicht zu beziehen und es sei flächendeckend in Handel und Gastronomie nutzbar. Die Befragten gaben an, dass sie in den letzten Jahren mehr Probleme beim Bezug von Bargeld hatten. Rund ein Drittel der Befragten gaben an häufig oder gelegentlich kein Bargeld beziehen zu können. Hier sei ein fehlender Geldautomat in der Nähe die am häufigsten genannte Schwierigkeit. Jeder zehnte Befragte wurde vonseiten der Händler damit konfrontiert, dass jener kein Bargeld akzeptiert und daher nur eine Kartenzahlung notwendig war.

Vonseiten der Verbraucherzentrale Bundesverband stellt man eine Marktentwicklung entgegen dem Verbraucherinteresse fest. Man fordert ein Maßnahmenpaket seitens Bundesregierung, um einen Zugang zu Bargeld in der Fläche zu garantieren sowie eine universelle Akzeptanz von Bargeld in Handel und Gastronomie. So sichere Bargeld Kontrolle, Freiheit, Datenschutz sowie Wettbewerb – wichtige Grundlagen der sozialen Marktwirtschaft. Die Umfrage der vzbv ist mit einer Stichprobengröße von 1000 Personen per Telefoninterview sicherlich etwas kritisch zu betrachten.

Ich für meinen Teil sehe mich am häufigsten davon konfrontiert, dass es heißt: „Nur mit Eh-Zeh!“ (Girocard). Das ist auch häufig dann der Fall, wenn jene Karte sogar kontaktlos akzeptiert wird. Ob da nun die Trendwende kommt, dadurch dass diverse Banken auf die Girocard verzichten oder für jene einige Euros Nutzungsgebühr verlangen? Wohl kaum, dennoch ist sicherlich die deutsche Insellösung „Girocard“ mitverantwortlich dafür, dass es zu flächendeckenden Problemen bei der Wahl der Bezahlart kommt. Immerhin: Die große Verwirrung mit Maestro hat durch dessen Ableben bald ein Ende und es ist wohl nur noch eine Frage derzeit, bis Visa auch Vpay in Rente schicken wird. Das Problem sehe  ich auf Verbraucherseiten also eher bei der Kartenakzeptanz, als jener von Bargeld. Wie seht ihr das und was sind eure Erfahrungen?

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Baujahr 1995. Technophiler Schwabe & Lehrer. Unterwegs vor allem im Bereich Smart Home und ständig auf der Suche nach neuen Gadgets & Technik-Trends aus Fernost. X; Threads; LinkedIn. PayPal-Kaffeespende an den Autor. Mail: felix@caschys.blog

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159 Kommentare

  1. Viele lokale Händler wehren sich gegen Kartenzahlungen, weil es eben Geld kostet. Die nehmen nur Bargeld. Und das sind echt viele (Hannover).
    Also bleibt wie immer: das ganze Medienhype hat mit der Realität wenig zu tun, in allen möglichen Bereichen.

    • Die armen Touristen aus Skandinavien sind in Deutschland in vielen Geschäften verloren und müssen diese ohne Einkauf verlassen, weil sie es nicht gewohnt sind mit Bargeld bezahlen zu müssen.

      Ich verstehe den Hype ums Bargeld nicht?! Die meisten haben (angeblich) Angst davor, dass sie „verfolgt“ werden können, wenn sie mit Karte bezahlen. Posten aber 1 Minuten nach dem Einkauf u.ä. das „Erlebnis“ ungeniert in den sozialen Medien.

      Solche Läden wie „keine Zahlung mit Kreditkarte“ / „keine Kartenzahlung“ / „Kartenzahlung erst ab 10,-€“ am Eingang sind bei mir grundsätzlich raus.

      • So handhabe ich persönlich das auch.
        Wer als Händler im Jahr 2021 immer noch keine Kartenzahlung ermöglicht, und sei es notfalls nur mit der Girocard mit allen ihren Nachteilen, sieht mich als Kunde kein zweites Mal.

        • Der einzige Bäcker in Umkreis von 5 Km, der um 5 Uhr morgens auf hat und frische Brötchen verkauft, bietet halt keine Kartenzahlung an. Alternativen? Null. Entweder halbtrocknes Brot aus dem Supermarket vom Vorabend schlucken oder Bargeld holen. Das Leben ist nicht so einfach…

          • Peter Brülls says:

            Ja, aber das ist eben nur einer. Wobei es natürlich Gegenden gibt, wo man noch über dran ist.

            Wäre ich Brötchensüchtig, würde ich die wahrscheinlich auch kaufen.

            Allerdings: Kann man auch recht einfach selbst machen. Dann weiß man wenigstens was drin ist.

      • Das ist ein rhetorisch durchaus übler Kniff: Die unzulässige Verallgemeinerung:
        Nein, die Teilmengen aus der Menge der ‚Datenscheuen‘ und Menge der ‚Datenpromiskuitiven‘ dürfte äusserst gering sein.

        Anekdotische Evidenz:
        Ich bin datenscheu und habe dennoch einen Twitteraccount. Aber ich vermeide dort jede Angabe, die Rückschlüsse auf Herkunft, Aufenthaltsort, Gelderwerb, … zuliesse.
        Es schliesst sich also nicht aus, als ‚Datenscheuer‘ (<– hat nix mit Andy zu tun! 😉 ) einen SM-Account zu haben. Man nutzt ihn nur anders.

        • Dann solltest du anfangen, hier nicht immer das gleiche Kürzel zu nutzen!;-)

          • Ich mag da einen blinden Fleck haben, mich ‚dumm‘ einer Gefahr ausgesetzt.
            Helfen Sie mir bitte das zu erkennen!

            Falls Sie auf die Datenaggregation (die mMn das zentrale Risiko für Datenscheue ist) hinauswollen:
            Wo/wie gab ich Ihrer Meinung nach zu viele individuelle (insb. aber aggregierbare) Details preis?

            P.S. Ich nutze in jedem Medium das immer gleiche (aber je Medium verschiedene) Kürzel, weil ich innerhalb einer ‚Welt‘ (Medium, Forum) gerne konsistent auftrete oder auf Widersprüche angesprochen werden möchte.
            Varianz der Aliase innerhalb einer ‚Welt‘ kenne ich eigentlich nur von Trollen, insb, wenn sie mit „Sockenpuppen“ arbeiten.

    • Diese Händler können gern auf ihrem Bargeld beharren. Ich kaufe dann halt woanders ein. Für mich ist Bargeld ein Anachronismus.

      • Ja klar ist Bargeld ein Anachronismus.

        Bargeld passt ganz und gar nicht in den Überwachungskapitalismus des 21. Jahrhunderts und würde heute auch mangels Nachverfolgbarkeit und der unmöglichen KYC Compliance wegen auf keinen Fall mehr erfunden.

        Das macht Bargeld aber nicht zu etwas Schlechtem. 😉

    • Als ob die Hanteriererei mit Bargeld keine Kosten verursacht: Geld zur Bank tragen, Münzrollen holen, Mitarbeiter die in die Kasse greifen…
      Das Problem, das die Händler meines erachtens haben, ist, dass man die Kosten nun schwarz auf weiß auf einer Rechnung des Zahlungsdienstleisters sehen kann. Beides kostet nun mal.

      • Falsches Wechselgeld oder das zählen am Kassenschluss generell. Sowie die Gefahr wenn das Geld zur Bank gebracht wird von nem Überfall.

        Das sind ganz klar Gründe die sich aber erst ab Karte only lohnen weil sonnst muss man ex eh machen…

      • Der Unterschied ist: diese Kosten hast du mit dem Einstellen der Mitarbeiter ohnehin schon ausgegeben.

        • Der Geldtransport wird nicht vom Ladenpersonal durchgeführt. Den Dienstleister dafür habe ich nicht eingestellt sondern bezahle pro Auftrag.

          Kassen mit Wechselgeld bestücken, Geld bei Übergabe zählen, Wechselgeld an der Kasse auszählen und den Kassenbestand bei Rückgabe in den Tresor zählen machen die Ladenmitarbeiter. Die sind zwar angestellt, aber in der Regel nicht exklusiv dafür. Es gibt keinen Supermarkt in meiner Region der nicht massiv unter Personalmangel leidet. Da ist jede Minute wertvoll, die sich das Personal mehr um Produkte und Kunden kümmern kann und nicht um die Inventur von Cents und Euros.

          Je kleiner der Laden ist desto deutlicher fällt das auf. Wenn „Kasse machen“ zu Ladenschluss 20 Minuten dauert sind das 5% der Arbeitszeit eines Mitarbeiters.

          • Eben, nicht umsonst werben Händler die rechnen können schon seit Jahren massiv damit, dass man gerne ab dem ersten Cent mit Karte zahlen kann.

          • Bei kleinen Selbständigen sind das ganz einfach Tätigkeiten, die in oder neben der Arbeitszeit gemacht werden. Punkt. Deine Illusion, dass jede Sekunde Arbeitszeit durchgetaktet wäre, ist lächerlich. Sonst gäbe es keine Schwätzchen oder Raucherpausen mehr. Kein Bäcker, Friseurladen, Ibissbudenbetreiber o.ä. denkt so. Und um die geht es hier schließlich.

            • Aufs Klo darf man da auch nicht mehr :D.

              Aber du denkst falsch. Klar ist das nicht durchgetaktet, aber die Leute können erst um 22 Uhr die Kasse machen und da ist es halt ein Unterschied ob ich fünf oder 30 Minuten brauche. Die Verkäuferin freut sich das sie früher heim kann und der Ladenbetreiber das sie weniger Zeit gebucht hat.

              • Rabound-Effekt. Die Zeit, die da theoretisch gespart werden könnte, geht xfach für die Technikprobleme drauf.

            • Peter Brülls says:

              Raucherpausen werden weiß Gott nicht überall bezahlt. Da muss schon der vorgesetzte rauchen oder es muss ein Job sein, wo man eh öfter „nichts“ tut sondern nachdenkt.

              • 😀 Wollen wir einen neuen Subthread aufmachen? 😀

                Denn als Nichtraucher finde ich es nur fair, dass ich nicht 60min/h arbeiten muss, während die geschätzten Kollegen Raucher für <=55 Minuten das gleiche Geld erhalten.
                Nennen Sie es Neid 😉

                • Peter Brülls says:

                  Es kommt halt auf den Job. Bin selbst Softwareentwickler. Wenn da Kollegen nach unten gehen zum Rauchen, hindert es sie nicht daran zu denken – was einen Großteil der Arbeit ausmacht. Ist aber eh praktisch durch die 5 Minuten Extrapause pro Stunde wegen Bildschirmarbeitsplatz abgedeckt.

                  In einem Priduktionsbettrieb sieht es ggf. schon anders aus.

          • Arbeitszeit die gerne unterschlagen wird. Insbesondere vom Arbeitgeber.

        • 😀
          Vor Jahren hatten wir (DOTCOM-Firma) einen CEO , der ausweislich seiner Bio „nach seinem Studium an der [Wirtschafts-Uni] [Tätigkeit]“ machte.
          Der dachte genauso: „Ja, die Leute zahle ich eh, die können dafür auch arbeiten!“. Dass man für mehr Arbeit tendenziell auch mehr MA braucht (oder die MA weniger lohnzufrieden sind, wenn sie Mehrarbeit abfedern müssen) war ihm nicht verständlich zu machen.

      • Bargeld verursacht sogar sehr viele direkte und indirekte Kosten, das vergessen viele Händler nur gerne bei der Betrachtung.

        • Dagegen kommen die Kosten beim Nichtfunktionieren der Terminals hinzu. Bargeld funktioniert immer. Man darf auch nicht vergessen, dass diese Menschen eher wenig mit Technik am Hut haben und alles andere als die hier anzutreffende Technikreligiösität leben.

          • Dann Zahl mal Bargeld ein, wenn die Bank um 19 Uhr zu hat und der Einzahlautomat über Wochen defekt ist. Die Ausfallwahrscheinlichkeit eines Terminals mit Simkarte für 3 Netze tendiert gegen 0.

          • Peter Brülls says:

            „Bargeld funktioniert immer.“ Stimmt nicht. Erst kürzlich hat der Kioskbesitzer meinen Kleinen den Vertragsabschluss verweigert, weil der mit einem 5-€-Stück bezahlen wollte.

        • Digitale Zahlungssysteme verursachen auch sehr viele direkte und indirekte Kosten, das vergessen viele Kommentatoren nur gerne bei der Betrachtung.

          Versuch z.B. mal deine kubanischen Importrauchwaren mit deiner Visa Karte zu bezahlen. Oder überleg dir mal wie du deinen Iranischen Lieferanten bezahlst, ohne auf SWIFT zurückzugreifen.

          • What about? Was haben Kassensysteme mit Auslandszahlungen für Lieferanten in Ländern zu tun, die Sanktionen der EU unterliegen. Neuen Lieferanten suchen und Glück für dich, dass das Amt für Ausfuhrkontrolle oder der Zoll noch kein Verfahren gegen dich eingelegt hat, wegen verstöße gegen die Sanktionen.

            • > Was haben Kassensysteme mit Auslandszahlungen für Lieferanten in Ländern zu tun

              Kassensysteme? Überhaupt nichts. Es geht hier um Zahlungssysteme, nicht um Kassensysteme.

              …und selbstverständlich solltest du in Europa nur europäische Sanktionen fürchten müssen, nicht amerikanische. Das sehen auch die europäischen Entscheidungsträger so.

    • 90% der Läden in denen ich etwas kaufe, akzeptiert Kartenzahlung. Sogar einige Dönerbuden haben ein Terminal unter dem Tresen, man muss halt fragen. Von 10 Bäckern, haben hier etwa 1 oder 2 keine Kartenzahlung oder mit Mindestumsatz (5-10€). Die Realität ist also, dass Kartenzahlung mittlerweile absoluter Standard ist. Sofern die Händler einen aktuellen Vertrag haben, kostet die Kartenzahlung ca. 1% vom Zahlungsbetrag. Die Bargeldabwicklung ist auch nicht wirklich günstiger (Wechselgeld-Rollen und Bargeldeinzahlung kostet Gebühren). Der einzigen Gründe gegen Kartenzahlung sind Schwarzgeld, Unwissenheit (über aktuelle niedrige) Gebühren und ideologische Abwehrhaltung.

      • > Der einzigen Gründe gegen Kartenzahlung sind Schwarzgeld, Unwissenheit (über aktuelle niedrige) Gebühren und ideologische Abwehrhaltung.

        Solche offensichtlichen Unwahrheiten sind mehr was für Telegram, fürchte ich.

        Bargeld ist anonym, und damit eigentlich das einzige wirklich langfristig demokratiekompatible Zahlungsmittel. Bei allen anderen droht erst Mal Zentralisierung und spätestens dann auch deplatforming.

        .. gibt vielleicht sogar ein Heftchen der bpb zu 😀

        • Bargeld anonym? Witz? Nummern der Serien werden erfasst oder was meinen Sie wie Bankräuber beim Geldausgeben erwischt wird?

          Wie heben Sie Bargeld ab? Mit Karte nehme ich an.

          • Dann braucht es ja auch keine Einschränkungen des Bargelds zur Geldwäschevermeidung, oder?

            Scheint ja kein Problem mit der Nachverfolgbarkeit zu haben, falls du Recht hast.

            Leider hast du nicht Recht. ..aber es ist ein schöner Gedanke! 😀

          • a) siehe Janniks Antwort
            b) spätestens bei der Barzahlung im [Geschäft] wird die Kette durchbrochen:
            Falls Bank/Staat wissen, dass ich Banknoten# „4711“ abhob dann endet es eben bei der Abhebung.
            Selbst bei zeitnaher Einzahlung der 4711 aus den Tageseinnahmen eines [Geschäft] bei der gleichen Bank ist bestenfalls eine Korrelation vorhanden.

            P.S. Vorsicht mit solchen Ideen! In anderen Themenbereichen hätten Sie bereits eine Horde Hater am Hals, die Ihnen „Verschwörungstheorie!!1!“ und „Schwurbelei!!1!“ vorwürfen.

    • Ein Heise-Redakteur hat kürzlich diese Diskussion auf Nachfrage ein Bisschen mit Zahlen untermauert und auch eine Quelle angegeben.

      https://www.heise.de/forum/heise-online/Kommentare/Zahlungssysteme-Maestro-Karten-in-Europa-vor-dem-Aus/Was-die-unsichtbare-Hand-des-Marktes-so-alles-kann/thread-6895387/#posting_39830706

      Wenn man 100% Karte gegen 100% Bargeld stellt, sind Kartenzahlungen deutlich günstiger. Der dort als Quelle genannte Artikel spricht von durchschnittlich 9.1% Kosten für Bargeld, das ist offensichtlich ebenfalls teuer.

      Das Problem ist vielmehr, dass Bargeld Fixkosten hat die man nur los wird, wenn man Bargeld los wird. Den versicherten Geldtransport im gepanzerten Fahrzeug musst Du als Ladeninhaber zahlen, egal ob Du 10’000 oder 200’000€ zur Bank bringst. Den Tresor musst Du auch kaufen, und den Raum in dem der steht brauchst Du ebenfalls.

      • > Wenn man 100% Karte gegen 100% Bargeld stellt, sind Kartenzahlungen deutlich günstiger.

        Naja viele der Kosten werden in dieser Rechnung überhaupt nicht berücksichtigt.

        Die Überwachungskomponente allein ist im Grunde ein riesiger Kostenpunkt, bloß non-monetär und dementsprechend schwerer zu quantifizieren.

    • Dafür gibt es nach meiner Erfahrung primär zwei Gründe:

      – die Händler haben keine Lust sich mit den aktuellen Konditionen auseinander zu setzen oder hängen noch in einem alten Wuchervertrag mit der örtlichen Sparkasse fest
      – Steueroptimierung

      Es gibt mittlerweile selbst für Kleinsthändler sehr attraktive Konditionen im Bereich von maximal (!) 0,9 – 1,9% Prozent Gebühren ohne Fixkosten, ohne Pauschalgebühren etc. wenn man auch nur halbwegs Umsätze generiert kommt man schnell in den Bereich 0,7% Gebühren und darunter. Das ist schon Stand heute günstiger als das Bargeld Handling mit allen damit verbundenen Kosten, und das sind eine Menge.

    • Jenes. Kartenzahlungen sind teuer und erlauben Verfolgung, Bargeld ist anonym und braucht weder Strom, Internet noch Verträge.

      Die Banken und Kreditkartenfirmen finden Karten „toll“ weil deren Gewinnmarge größer wird ohne Bargeldaustausch. Ob die Händler das gut finden hängt von der Vertragsgestaltung ab, also fix und variable Kosten. In der Regel wird es wohl um so teurer, je kleiner die Summen.

      Und der Kunde steht dann doof da, wenn DingensPay wegen einem Cloudausfall mal wieder nicht geht. Und fragt sich auch, wieso Transaktionsdienstleister, Apple, Visa und die Bank über den Einkauf Bescheid wissen sollen. Außer man hat PayPal noch dazwischen.

      Wenn wer meint kein Bargeld annehmen zu müssen:
      https://www.gesetze-im-internet.de/bbankg/__14.html

      Das alleinige gesetzliche Zahlungamittel ist Bargeld. Im Zweifel beim Ordnungsamt oder IHK melden. Ähnlich Gesetze werden gerade in Amerika eingeführt, die Läden wollten sich unerwünschte Kundschaft mittels Kreditkarte und ApplePay entledigen. Kamm nicht gut an. Scheint leider immer so, wenn man solchen Leuten nicht direkt Kontra gibt wird es widerlich. Die wollen keine sozial randständige Person und der Kunde soll gefälligst mithelfen.

      Ich zahl gerne mit Karte, aber nur dann wenn ich das möchte. Bargeld kann ich besser kontrollieren. Und das geht auch wenn die AWS mal wieder down ist.

      • Ich kann mich trotzdem entscheiden, Geld nur in bestimmten Formen zu akzeptieren, egal ob als Kunde oder als Händler.
        Es gibt z.B. genügend Tankstellen die völlig legal keine 100€-Scheine akzeptieren oder Autohäuser bei denen Du den Neuwagen überhaupt nicht bar zahlen kannst.
        Weißt Du was passiert, wenn ein Laden nur Scheine akzeptiert und ich nur Münzen dabei habe? Dann kommen wir einfach nicht ins Geschäft. Völlig im Einklang mit dem Gesetz.
        Das Stichwort ist die „Vertragsfreiheit“, durch die kann die Nutzung von Bargeld ausgeschlossen werden.

        Wobei natürlich auch klar ist: Sollte ein Vertrag geschlossen worden sein ohne vorher und beidseitig den Ausschluss von Bargeld zu vereinbaren sind auf Euro lautende Banknoten uneingeschränkt zu akzeptieren. Die Vertragsfreiheit betrifft den Inhalt von Verträgen, nicht die Interpretation über ihre Erfüllung.

        Wenn am Eingang eines Supermarktes ein großes Schild hängt, auf dem „hier keine Barzahlung möglich“ steht, dann kannst Du Dir den Gang zum Ordnungsamt sparen.

        Dass Bargeld billiger wäre als Kartenzahlungen ist übrigens im Durchschnitt falsch.

        • Ein neuer Fall von „unzulässige Verallgemeinerung“:
          Ist ein paar Jahre her, dass ich da tiefer einstieg, aber die Ablehnung einzelner gesetzlicher Zahlungsmittel ist (nur) dann statthaft, wenn der Zahlbetrag in offensichtlichem Missverhältnis zur Schuld („Summe des Einkaufes“) steht.
          Als Extrembeispiel: Eine Packung Kaugummi mit einem Hunderter zahlen zu wollen.

          Für „Autohäuser bei denen Du den Neuwagen überhaupt nicht bar zahlen kannst“: Haben Sie da bitte Beispiele? Denn es nähme mich sehr Wunder: DE hat – im Gegensatz zu vielen EU-Staaten – noch keine Bargeldobergrenze.

          • Nochmal: Keine Händler muss dir etwas verkaufen. Er kann dir auch einfach sagen, dass er keine Lust hat jetzt zu arbeiten.

            Ausnahmen gibt’s für Zahlungen die verpflichtend sind. Die GEZ ist so eine Sache, Strafzettel ebenso. Drum ist da oft ja auch noch ein Zahlschein dabei mit dem du auf die Sparkasse kannst und dein Bargeld los wirst. Für Wasserwerke usw. gilt dasselbe.

        • Peter Brülls says:

          „Es gibt z.B. genügend Tankstellen die völlig legal keine 100€-Scheine akzeptieren“

          Nicht, wenn die zu begleichende Schuld nicht massiv darunter liegt. Bei einen Tankfüllung zu 105 € können sie Zetern wie sie wollen, sie müssen die 100 + 5 € annehmen.

      • Dazu haben Sie doch bitte eine Quelle?
        Selbst die mächtige ‚GEZ‘ wurde von einem Individuum („Norbert Häring“) bis vors BVG gezerrt (und Dieses rief den EuGH um Klärung an!), weil sie kein Bargeld annehmen wollen. Das Urteil soll übrigens im März 2022 fallen:
        https://norberthaering.de/urteile-bargeld/bverwg-muendliche-abschlussverhandlung/

        • Wenn Du jemanden Geld schuldest, muss derjenige Bargeld akzeptieren. Soweit richtig.
          Kein Händler ist aber verpflichtet, Dir überhaupt etwas zu verkaufen. Wenn der Händler ein „Nur Kartenzahlung“-Schild aufhängt, wird er Dir einfach nichts verkaufen wenn Du nicht mit Karte zahlen kannst /möchtest.

          • Genau das, dass „Schild raushängen genügt“, bezweifele ich eben. Meines Wissens ist Bargeldannahme Pflicht.
            Sie mögen natürlich weiser als das BVG sein, aber ich frage mich halt, warum die „Richterlein“ (Zitat Montgommery) so viel dümmer als Sie sind? Warum würde das BVG den EuGH anrufen und um Auslegung der EU-Regeln bitten, wenn die Sachlage in DE so glasklar wäre?!

            Es sei denn, die Richterlein sind eben nur dumm (ist das nicht aber eher AfD/Querdenker – Rhetorik?).

            Haben Sie also (Verweise auf) Rechtstexte, die Ihre Aussage stützen? Denn das wäre mMn das Mindeste zu einem Zeitpunkt, an dem das BVG den EuGH anruft, um eine individuell (! – nur bzgl. der GEZ!) andere Auffassung zu legitimieren.

            • Werner Hermann says:

              Mit Verlaub … sie vermischen da verschiedene Dinge.

              Bei der „GEZ“ handelt es sich NICHT um eine Vertrag – sie können sich nicht _entscheiden_ keinen Rundfunkbeitrag zu zahlen. Deswegen ist es fraglich, ob die „GEZ“ ein Barzahlung vertraglich ausschließen kann.

              Bei Verträgen hat man zwar immer das Recht eine Schuld Bar zu bezahlen ( Gesetzliches Zahlungsmittel ) … es ist aber immer die Frage ob es einen Kontrahierungszwang gibt.

              Ein Brötchenverkäufer nimmt ja nur eine Angebot eines Käufers an.
              Und wenn das Angebot des Käufers lautet “ 30 cent für die Schrippe – Zahlung per Karte“
              steht es jedem Verkäufer frei das Angebot nicht anzunehmen.
              Es sei den der Verkäufer unterliegt einem Kontrahierungszwang – der liegt aber meist nur vor wenn man einziger Anbieter ist … z.B. Grundversorger für Strom .. oder die POST … die darf im Regelfall nicht die Annahme einer Briefsendung ablehnen.

        • Peter Brülls says:

          Das ist was anderes. Die Rundfunkabgabe ist verpflichtend, es entsteht eine Schuld per Gesetz. Alsp greift auch das gesetzliche Zahlungsmittel: Bargeld. Mit dem jede Schuld beglichen werden kann.

          Wenn Du einen frischen Vertrag abschließen willst, gibt es aber außer in Ausnahmen keinen Kontrahierungszwang. Nein, ich muss Dir keine Äpfel verkaufen, wenn Du nur in Bargeld bezahlen willst. Es kommt erst gat kein Vertrag zustande.

      • Dann viel Erfolg bei Stromausfall im Supermarkt o.ä. bar zu bezahlen.

        • Im Supermarkt wird das schwierig.
          Im Späti etc. ist es sicher oft noch möglich.
          Vom ‚Schwarzmarkt‘ (der sich bei einem Blackout innert Kürze entwickeln wird!) fange ich da noch gar nicht an – dort ist nur Bares (und Wertvolles) Wahres.

          • Du nimmst an das es im Späti dann noch möglich ist.
            Wie bekommt der Späti denn seine Ware und bezahlt sie. So ohne Strom.
            Wie bekommst du dein Bargeld für die weitere Zeit?

            • Ja,der Späti verkauft dann noch seinen Waren-/Lagerbestand. Nachschub bekommt er eher nicht mehr.

              Man kann natürlich (mMn leider nicht einmal zu Unrecht :/) davon ausgehen, dass dann sowieso Plünderungen an der Tagesordnung sind. Das mildert die Härten für mMn max. 1 Woche (zumal Plünderungen leider sehr unkoordiniert sind, die Menschen auch Dinge heraustragen/vernichten, die sie gar nicht benötigen).

              Sollte der Blackout also länger als ein paar Tage (1 Woche?) dauern ist der Schwarzmarkt der Markt, auf dem Güter gegen Sachwerte getauscht werden.

              P.S. Falls Sie „Blackout“ (Roman) noch nicht lasen: Dringende Leseempfehlung.
              Sehr viel trockener ist die Studie des Büros für Technikfolgenabschätzung beim Deutschen Bundestag: https://www.tab-beim-bundestag.de/de/pdf/publikationen/buecher/petermann-etal-2011-141.pdf
              Besonders interessant: „VERHALTENSBEZOGENE FOLGEN EINES STROMAUSFALLS“ ab S. 195.

              P.P.S. obiger Link dient primär der Verifizierung der Authentizität (z.B. per archive.org). Das unveränderte Dokument (Stand: 04/2019) finden Sie auf https://ufile.io/wrpiucix.
              Man weiss ja, warum man lokale Backups macht…

            • Noch zur Frage „Wie bekommst du dein Bargeld für die weitere Zeit?“

              Auch schon früher™, aber insb. in Zeiten der Nullzinspolitik hat der Paranoide 1000++ € bar zu Hause. Das reicht Anfangs(!) eine Weile. Wie es später wird kann man u.U. an den (Schwarz)Märkten ab 1945 abschätzen. Dann werden wohl eher die Edelmetall-Enthusiasten lachen…

              P.S. Ja! Diebstahlrisiko. Deswegen ja auch nur ein paar k€.

    • Würde jetzt auch eher sagen, das Problem ist nicht der fehlende Geldautomat, sondern die fehlende Akzeptanz von Kartenzahlungen.

    • Klar kostet Kartenzahlung Geld, aber Bargeld kostet letztlich auch was. Da würde mich ein entsprechender Vergleich tatsächlich mal interessieren. Kennt jemand vielleicht einen Link, wo sowas schon mal gegenübergestellt wurde?

    • Und Bargeldhandling (Rollengeldbeschaffung, Lagerung, Zählung am Morgen und am Abend, Geldentsorgung, Versicherung, Tresor um mal ein paar Dinge zu nennen) kostet die Händler nichts? Das sind einfach Ausreden.

    • „Viele lokale Händler wehren sich gegen Kartenzahlungen, weil es eben Geld kostet. Die nehmen nur Bargeld. Und das sind echt viele (Hannover).“

      Vor fünf Jahren hätte ich dir zugestimmt: Deutschland war ein Bargeldland.
      Jetzt zahle ich fast überall mit der Apple Watch. Ja, sogar beim Bäcker um die Ecke, der vor Corona nicht mal EC-Karten akzeptierte.

  2. Grumpy Niffler says:

    „[…]universelle Akzeptanz von Bargeld in Handel und Gastronomie“

    Klar, als ob Bargeldakzeptanz in der Gastronomie ein Problem wäre. Gefühl heißt es dort regelmäßig „cash only“. Hat bestimmt gar nichts damit zu tun, dass Bargeld leichter am Finanzamt vorbeizumogeln ist als Karteneinnahmen. ;D

    • Das hat sich in der letzten Zeit aber auch deutlich geändert, seitdem es seit Anfang 2020 die Belegpflicht in ihrer aktuellen Form gibt.

    • Das hat sich gebessert seit Corona, bei uns nehmen mittlerweile sogar viele Dönerbuden und Asia Imbisse Kartenzahlung. Und das sind Läden die bei uns die Steueroptimierung auf die spitze getrieben haben.

      • Steueroptimierung ist etwas Gutes.

        Du nutzt es hier als Euphemismus für Steuerhinterziehung um Akteure die du nicht magst versteckt zu kriminalisieren ohne dich dafür rechtfertigen zu müssen.

        Das ist im Grunde eine Abwandlung von „die vergiften unsere Brunnen!“ Sehr sympathisch. 😀

      • Fiskalisierung. Deutschland ist nun ein fiskales Land, daher mussten sie alle fiskale Bezahlterminale anschaffen.

    • Bargeld? Beim letzten Finanzminister hat man Wertpapiere, Scheintransaktionen und Cum-Ex und Ex-Ex und unfähige Wirtschaftsprüfer am Finanzamt vorbei gebracht. Die etwas einfacheren kriminellen Organisationen kaufen halt Immobilien und vermieten an Ihre Angehörige.

      Wenn du größere Bargeldsummen einzahlst oder viele kleinere wird das gemeldet. Und somit hatte die Schweiz auch einen neuen, handlicheren 1000er Schein. Eine der positiven Nebeneffekte direkter Demokratie.

  3. Bargeld wird auf lange Sicht verschwinden, daran festzuhalten und sogar den Erhalt eines Auslaufmodells zu fordern ist wieder typisch deutsch. Fortschritt kann man nicht aufhalten – das zu versuchen endet nur wieder in einer abgehängten Nation.

    • Komplett verschwinden wird es auf absehbare Zeit nicht, und das ist auch sehr gut so, aber es wird im täglichen Leben keine nennenswerte Rolle mehr spielen.

      • Mir würde es schon reichen, wenn die 1, 2 und evtl. auch 5 Cent-Münzen verschwinden!

        • Warum?
          In der Schweiz gibt es im Handel gemeinhin 5-Rappen als kleinste Münze und Abrechnungseinheit.
          Preise werden zwar rappengenau ausgezeichnet, aber an der Kasse wird der Gesamtbetrag dann (oft kaufmännisch) auf die nächsten 5 Rappen auf- oder abgerundet.

          Ich sehe da aber nicht den massiven Vorteil/Unterschied zu DER mit 1- und 2-Cent-Münzen.
          Was übersehe ich also Ihrer Meinung nach?

          • Gegenfrage:
            warum haben die Schweizer keine 1 und 2-Rappen Münzen?
            warum wird in Deutschland nicht entsprechend kaufm. gerundet?

            • Da fragen Sie den Falschen.
              Ich habe es nie zu verstehen versucht – es ist einfach so.

              Ich habe es aber ggüber DE/AT/… nie als echten Vorteil wahrgenommen. Insoweit müssten Sie eher Jene fragen, die die Abschaffung verlangen.

  4. Wenn jemand unbedingt seinen Fetisch für versifftes Bargeld ausleben muss, habe ich kein Problem damit. Es sind ja seine Finger.

    Aber ich plädiere für die Pflicht, dass jedes Geschäft auch Kreditkarten annehmen muss, mindestens Visa und Mastercard inklusive NFC. Erst dann ist das Gleichgewicht hergestellt.

    • Und sich von den Amerikanern völlig abhängig machen? Verpflichtung von Karten nur aktuell auf Girocard und später dann die neue Europäische Lösung.

      • Die Abhängigkeit von US-Anbietern in dem Bereich ist wirklich ein Problem.

        Aber ganz ehrlich, daran sind unsere Banken und die Politik zu 100% selbst Schuld. Sie hatten viele Jahre Zeit etwas wettbewerbsfähiges auf die Beine zu stellen und haben immer und immer wieder versagt.

        • Wir können es aber regulativ reparieren! Erst Mal z.B. indem wir die EPI vorantreiben, anstatt sie absaufen zu lassen und andererseits indem wir Banken zu einem Geldautomatennetz verpflichten & die Bargeldannahme in Geschäften erzwingen.

          …oder wenigstens dafür Anreize schaffen. Wer es nicht annimmt bekommt einen Aufschlag bei der Steuer oder so.

          Wenn der politische Wille da wäre, ließe sich das ohne Probleme von beiden Seiten strukturiert lösen.

    • Das Problem ist sehr viel vielschichtiger als reine Hygiene. Aber die Ichbezogenheit der Menschen ist grenzenlos.

      • „Aber die Ichbezogenheit der Menschen ist grenzenlos.“

        Das hab ich doch irgendwo schon Mal gehört. Klingt wie ein neues Buch von Precht. 😉

    • Dafür bin ich definitiv auch. Gerne in dem Zuge auch noch eine europäische Alternative einführen damit wir nicht komplett von US-Anbietern für den Zahlungsverkehr abhängig sind.

      • Leute hört doch auf euch eine „europäische Alternative“ zu wünschen. Die Welt ist ein Dorf! Wer in einem globalisierten Markt noch von Insellösungen träumt, der hat immer noch nicht kapiert was Globalisierung bedeutet. Insbesondere der Finanzsektor ist für globale Agitation (im positiven Sinn) präferiert. Früher waren es Zahlen auf Papier, heute sind es Bits und Bytes in einem weltumspannenden Netzwerk. Wer weiß was sich in oder gar außerhalb unsere Galaxie noch so von intelligentem Leben tummelt und welche Zahlungsmittel die haben?

        • +1
          Die „europäische Alternative“ gehört dann im Hintergrund den gleichen Interessengruppen und ist genauso im Boot, Ungenehmes zu „defund“en. Sei es Porno, Investigativjournalismus oder die „abgrundtief bösen!!1!“ Russen.
          Und sei es nur, weil sie Sanktionen für das US-Geschäft ihrer Inhaber/Geschäftspartner fürchten.

          Dahingehend ist [EU-Zahlungssystem zur Umgehung der US-Sanktionen gegen den Iran] (wie heisst das denn??) ein gutes Beispiel.
          Tolle Idee, aber eher eine Totgeburt.

        • Es versteht sich von selbst, dass diese europäische Alternative natürlich auch international funktionieren muss. Sonst haben wir wieder so sinnfreie Totgeburten wie Paydirekt und Co die am Tag ihrer Markteinführung schon zum scheitern verurteilt waren.

        • Insellösungen müssen nicht schlecht sein. Was ist denn z.B. mit Rettungsinsellösungen. Das klingt doch gleich schon viel sympathischer! 🙂

        • Also bitte alle Insellösungen abschaffen und nur noch Visa und MasterCard, oder wie?

      • Google hat sich gerade für die EU-Cloud beworben. Viel Erfolg.

    • …es entbehrt nicht einer gewissen Ironie, wenn jemand, der „unbedingt seinen Fetisch für versiffte“ Einkaufswagengriffe/Treppengeländer/Türklingen/[beliebige weitere öffentliche Infrastruktur] „ausleben muss“ sich dann ausgerechnet über die Versifftheit von Bargeld beschwert.

      Bei Monk war die Marotte ja noch liebenswürdig – primär, weil er wenigstens versuchte, es als seine Marotte zu verstehen und der Umwelt seine Herausforderungen so wenig wie möglich aufzubürden.

      BTW:
      Die „Generation Sagrotan“ ist genau die Generation, die heute mit Allergien und sonstwas zu kämpfen hat. Unsereins frass als Kind Dreck und lebt heute deutlich problemfreier.
      Zugegeben: Das ist zunächst nur eine Korrelation – die Kausalität zwar naheliegend (untrainiertes Immunsystem) aber mW nicht nachgewiesen.

  5. Ich zahle so weit wie möglich bardgeldlos.
    Zur Not mit aufladbaren Kundenkarten.
    Das Gefummel mit dem Kleingeld ist doch nur nervig.

    • Diesel Kundenkarten gehören verboten. Ständig hat man irgendwo kleinstbeträge, bekommt es nicht mehr ausgezahlt und kann dann wieder nicht passend zahlen und geht wegen 2 Euro wieder 30 Euro in Händlerdebit ohne groß was zu bekommen außer das man noch seine Daten offeriert.

      • Diesel Kundenkarten gehören verboten.

        Klar, alles verbieten, dann wird die Welt ein besserer Ort! Oder du könntest die Karte ja ablehnen.

        In der Schweiz haben die beiden grössten Märkte (Migros und Coop) eigene Kundenkarten, und das rechnet sich! Wenn du dort regelmässig einkaufst, sammelt sich schnell ein Hunderter an, den du dort wieder wie Bargeld ausgeben kannst.

        So viel zu deinen “Kleinstbeträgen”. Oder vielleicht hast du einfach zu viel Geld. Und komm’ bitte nicht mit Datenschutz, der ist meisten Leuten in diesem Fall völlig schnuppe.

        • „aufladbare […] karten“ wären mMn ein guter Kompromiss – wenn man sie denn anonym (== mit Bargeld und ohne Überwachung) aufladen könnte und mehrere davon haben dürfte.

          • Ich kenne das in normalen Bereichen: Bäcker, eTicket im ÖPNV, Telefonkarte, Kino, Schwimmbad – man hat nur ärger wenn man dann wieder das Geld rausbekommen möchte…

  6. Der Plural von Euro ist Euro.

    Sonnst sehe ich auch eher das Problem das eher Bargeld statt Karte akzeptiert wird. Die Verbraucherzentralen sollten lieber fordern das beides akzeptiert werden muss.

    Und wieso sollten 1000 Befragte kritisch sein? Das ist genau die Zahl für repräsentative Umfragen.

  7. Wenn ich im REWE einkaufe, zahlt mittlerweile fast jeder kontaktlos mit Karte. Mit dem Smartphone/-watch zahl kaum jemand, ich allerdings ausschließlich. Als Notfalloption sollte sich jeder seine Karte ins Handy laden, für den Fall dass man sein Portmonee mal vergisst.

    • Verstehe ich nicht. Natürlich sind alle Karten via ApplePay im iPhone und der Apple Watch. Und zwar nicht “für den Fall dass man sein Portmonee mal vergisst” – sondern gerade deswegen lasse ich mein Portmonee ja bewusst zuhause. Ich habe seit etwa zwei Jahren weder eine physische Kreditkarte noch Bargeld bei mir.

      • Also klar, dass du bei deinem Lidl mit Karte durch kommst. Wie bezahlst du deinen Dealer?

        Spannend wird Payment doch immer erst bei Randfällen.

        • Peter Brülls says:

          Es mag Dich überraschen, aber nicht jeder muss einen Dealer bezahlen.

          Und auch wenn ich große Sympathien für die Beibehaltung des Bargelds habe: Die Sorge, dass jemand ohne dieses kein rechtswidrigen Dinge damit kaufen kann teile ic nicht.

          • Naja was mich hier überrascht ist die fehlende politische Bildung. Rechtswidrige Dinge sind nicht an sich schlecht, bloß rechtswiedrig.

            Dieser stetigen Gefahr schlechter Gesetzgeber begegnen Demokratien mit dem Konzept der Gewaltenverschränkung. Da geht es darum, Macht möglichst breitflächig über die relevanten Stakeholder aufzuteilen.

            …und Bargeld ist da eben eine Komponente, neben vielen.

            Wenn du in 10 Jahren deine FFP2 Masken auf dem Schwarzmarkt erstehen musst, weil radikale skrupellose Querdenker regieren, bist du froh wenn wir das Zahlungssystem nicht zentralisiert haben. 😉

    • Wäre alles sogar noch schneller, wenn nach dem letzten abgescannten Artikel direkt das Terminal aktiviert wird und ich nicht jedes Mal gefragt werde, ob ich eine Payback Karte habe. Ich sage mittlerweile schon immer „Kartenzahlung ohne Payback“ um die Rückfrage ?Payback? zu verhindern …
      Die Besten sind: Bar zahlen, denn man will ja nicht verfolgbar sein, aber bei Payback Punkte „IMMER HER DAMIT“ 😀

      • Das reicht nicht. Bei Rewe einkaufen geht so: ich habe keine Payback-Karte, nein, ich möchte kein Bargeld abheben, bitte mit Karte zahlen, ja, ich möchte einen Beleg. Wenn die demnächst noch Versicherungen an der Kasse verkaufen, ist bei mir auch eine Grenze erreicht. 😉

  8. Habe auch nicht mehr viel für Bargeld übrig. Aber es sollte schon noch auf lange Sicht akzeptiert werden.
    Nervig finde ich auch, dass Apple Pay/Google Pay teilweise nicht geht, weil keine Kreditkarte akzeptiert wird.

    • Da hilft nur die Händler darauf ansprechen und wenn keine Besserung eintritt konsequent solche Läden zu meiden.

      • Das Problem ist doch, dass die Ansprechpartner im Laden meist nicht die Entscheider sind. Kürzlich war ich auf einer DHL-Filiale. Über dem Zahlterminal klebten drei handgeschriebene Zettel: keine Kreditkarten, kein contactless pay, nur EC-Karten- oder Barzahlung möglich. Bezüglich Google Pay habe ich einmal wieder das Argument „das lohnt sich bei Kleinstbeträgen nicht“ gehört. Wo fängt man da an? Hier Änderungen anzustoßen, erscheint mir so aufwändig, dass man dafür fast schon eine missionarische Kirche gründen könnte. Ich habe aber andere Hobbys…

        • Dieses Argument kommt praktisch ausnahmslos von Läden die auf die eine oder andere Weise keine Lust auf Veränderung haben.
          Es gibt genügend Anbieter für Kartenzahlungen, die einen monatlichen Grundpreis unabhängig von der Anzahl der Zahlungen verlangen und dann pro Umsatzvolumen anteilig abrechnen.

          Als einen der teuereren Anbieter, dafür aber mit äußerst überschaubarem Preismodell, lässt sich das an SumUp durchrechnen. Das Terminal kostet 35€, VPay, Maestro sowie Visa Debit und Mastercard Debit kostet 0.9%, Credit (Visa, Master, Amex) kostet 1.9%.

          Ob das das passende Preismodell ist oder nicht darf sich jeder Händler selbst ausrechnen. Es gibt selbstverständlich Anbieter mit geringeren Transaktionskosten, dann aber mit höherer Grundgebühr und teilweise auch mit Mindestgebühr pro Transaktion. Das Argument „lohnt sich erst ab höheren Beträgen“ ist aber so pauschal wie es ist falsch.

          Der Ich-kann-nicht wohnt in der Ich-will-nicht-Straße.

          Ich als Kunde habe da nur zwei Möglichkeiten. Erstens trage ich mein Geld dann zur Konkurrenz und zweitens gibt es auf den einschlägigen Bewertungsportalen dann schlechte Kritik.

        • Peter Brülls says:

          Kommt drauf an. In der Supermarktfiliale sage ich natürlich nichts. Die machen eh ihre eigenen Auswertungen und wissen was benutzt wird.

          Ansonsten frage ich immer erst nach Karte. Und wenn es keine gibt, erwähne ich ggf. dass das Kaufentscheidend sein kann und bleibe dann weg.

  9. >>So gaben 75 Prozent der Befragten an, dass sie auch weiterhin gerne die Wahl zwischen der Bezahlung mit Bargeld bzw. einer bargeldlosen Bezahlung haben möchten.

    Tja, die Kunden wollen sich die Bezahlart nicht vorschreiben lassen. Sie möchten die Wahl haben. Dagegen ist ja auch wenig einzuwenden. Aber wenn das bargeldlose Bezahlen einen Vorteil bringt, dann würden es von den genannten 75% wohl sehr viele nutzen. Deshalb, Extra-Kassen für bargeldlose Bezahlung, mehr Rabatte und kassenlose Supermärkte oder gut funktionierende Self-Service-Kassen. Läden die auf Barzahlung bestehen einfach meiden!

    • „Extra-Kassen für bargeldlose Bezahlung“
      FULL ACK!
      Dann zahlen die Enthusiasten dort und meine Kassenschlange ist kurz 😀

      • Danke für’s ACK! Aber ich schrieb bewusst in der Mehrzahl (Exrta-Kassen). Für die Kleingeldsuchenden gibt’s dann selbstverständlich genau EINE Kasse. 😉

        • Ja in Frankreich bei Lidl schon mehrfach erlebt. Eine Kass für Bargeld, der Rest mit Karte.

          • Gibt es auch in Deutschland, bei unserem Netto. Die drei Kassen mit kleiner Stellfläche wurden kurz vor der Pandemie installiert. Akzeptanz ist aber nicht so hoch wie die normalen Kassen. Wenn ich aber einen kleinen Einkauf ohne Alkohol oder frische Teigware habe, bin ich schneller durch als an der normalen Kasse, was nur an der Länge der Warteschlange an der normalen Kasse liegt.

  10. Mein Metzger akzeptiert nur Girocard und auch erst ab 10 Euro. Glücklich scheint man aber nicht zu sein wenn jemand mit Girocard zahlt.

    Diese ganze Diskussion in diversen Medien wo so getan wird, als würde die Girocard von heute auf morgen abgeschafft, nur weil paar Direktbanken diese kostenpflichtig machen oder gegen eine VISA ersetzen, ist auch derart gaga. Diese Leute bleiben außen vor in Geschäften wo nur Girocard akzeptiert wird.

    • Du verkennst wer hier die Macht hat. Nicht die Kunden haben das Problem, sondern der rückständige Händler weil ihm Umsatz verloren geht.

      Die Girocard ist faktisch mittelfristig tot, diese lebte bisher überhaupt nur so lange weil sie massiv und verpflichtend von den Banken subventioniert wurde. Gab vor ein paar Tagen einen interessanten Artikel zu den Hintergründen, musst mal googeln da wird dieser Umstand detailliert analysiert.

    • Peter Brülls says:

      „Mein Metzger akzeptiert nur Girocard und auch erst ab 10 Euro. Glücklich scheint man aber nicht zu sein wenn jemand mit Girocard zahlt.“

      Keine Sorge, der legt auch wieder Fleisch nach dem Abspülen wieder in die Ausklage, wenn es mal auf den Boden gefallen ist. Wegen der Marge.

  11. Ich gehe fest davon aus, dass viele Gastronomen und Händler deshalb Bargeld so gerne mögen, weil es so leichter fällt, das an der Steuer vorbei zu schleusen.
    Wenn nur ein paar Kartenzahlungen stattfinden, fällt das schon schwerer.

    D h ich soll bei der Kälte zum Bankautomaten latschen und 5 Euro Gebühren zahlen, bloß damit so ein Kneipenwirt Gebühren spart und leichter Steuern hinterziehen kann!

    Im Jahre 2022 sollte Kartenzahlung die Regel sein und überall angenommen werden müssen. Wir laufen zum Telefonieren ja auch nicht mehr zum nächsten Telefonhäuschen.

    • Davon kannst Du auch sicher ausgehen. Das sagen Dir die Inhaber auch ganz offen wenn man sich mit ihnen unterhält und sie einen schon etwas besser kennen als Stammgast.

  12. Nahezu alle öffentlichen Toiletten auf Autobahnen haben Kartenlesegeräte integriert bei den Raststätten. Und ganz ehrlich, wenn ich wirklich noch auf eine treffe die nur Kleingeld nimmt und ich gerade keines bei mir habe, dann bücke ich mich unter der Absperrung durch und gehe auf die Toilette.

    Ich mache eine derartige Rückständigkeit ganz sicher nicht zu meinem persönlichen Problem wenn ich dringend auf die Toilette muss. Das kam bisher aber erst einmal vor, ansonsten konnte ich noch immer mit Karte zahlen.

  13. Dürfte hier in Berlin interessant werden, wenn die Girocard im Laufe der Zeit verschwinden wird.
    Es ist derzeit die einzige Möglichkeit in den Bezirksämtern die anfallenden Gebühren zu entrichten.
    Wer keinen Flughafen kann, wird sicher auch daran scheitern.

    • Falsch, das Landesordungsamt nimmt inzwischen auch Kreditkarten von Visa und Master. Bezirksämter auch. Alternativ kann das rückständige Bezirksamt in Friedrichshain Kreuzberg auch einen Bescheid erstellen und mitgeben.

      Ausserhalb von Berlin sind die dort weiter. In lds kannst sogar alle Kreditkarten nehmen und sogar Paypal.

  14. Solche Umfragen nehme ich nie ernst, alleine wenn man bedenkt das von fast 84 Millionen Bundesbürgern gerade mal 1.000 befragt wurden und wahrscheinlich auch nur die die man gerade im Telefonbuch fand. Viele davon wahrscheinlich sogar Rentner bei denen überwiegend schon die Kinder das Einkaufen übernommen, weil sie selbst aus irgendwelchen Gründen nicht mehr selbst können. Das man denen gerne was in den Mund legt und dann als Zustimmung auswertet ist ja nichts neues bei solchen Instituten.

    • @ShyAngel
      Du hast den tieferen Sinn dieser (repräsentativen) Umfrage nicht verstanden. Immerhin waren es 75% der Befragten, die sich für sowohl als auch ausgesprochen haben. Meine weitergehende Vermutung habe ich schon in einem anderen Kommentar geäußert.

    • Tipp: News sorgfältig und vollständig lesen, bevor Du kommentierst und mit Argumenten bzw. eher Vorurteilen daherkommst, die bereits im Text und den aufgeführten Quellen ad absurdum geführt wurden.

  15. Der Münzenwahnsinn ist mir auch nicht ganz klar. Wer braucht so etwas? Alles unter 50 Cent ist doch fast obsolet, oder? Nicht einmal Kaugummiautomaten nehmen noch kleineres Geld. Wenn man noch welche findet.

    • Naja ich glaube da geht es um zweierlei.

      Erstmal handycapped man die Zahlungsart an sich indem man darauf hinwirkt, dass über sie nicht mehr jeder Betrag abgebildet werden kann.

      Zweitens ist Bargeld (verständlicherweise) für einen großen Teil der Menschen eine wichtige, vertrauen spendende kerndemokratische Institution. Da etwas abzuschaffen kostet also viel Legitimität.

    • Doch in den öffentlichen Verkehrsmitteln zahlt man solche Preise wie 2,80€ oder 3,10€ mit kleinen Münzen.

  16. Bin auch Kartenzahler. ABER ohne Bargeld wird’s duster.
    Hätte ich vor 3 Jahren behauptet, der Staat wird Besuch von mehr als 2 Personen in einer privaten Wohnung verbieten UND unter Strafe stellen, wäre ich ausgelacht worden. Da würden Paragraphen in die Diskussion eingeworfen werden, bestimmt würde auch das Totschlagargument „Demokratie“ ganz oft fallen. Wie die Realität 2021 aussieht sehen wir alle.

    Wenn jetzt durch den demokratischen Staat entschieden wird, dass Bargeld obsolet ( oder gefährlich, weil Viren, Tod usw) geworden ist und jeder Bürger eine persönliche Wallet bekommt ( bei Steuernummer klappt’s ja), dann wird’s unlustig. Denn dann gehst du einkaufen und die Wallet ist aus „Sicherheitsgründen“ gesperrt. Darfst nicht einkaufen, weil du…… ( Hier kannst man beliebiges anbringen).

    Scifi? Undenkbar? Blödsinn?
    War ja die Beschränkung der Besucheranzahl in privaten Wohnungen bis 2020 auch.

    Aber naja, wird schon klappen. Wir leben schliesslich nicht umsonst in einer Demokratie. Und Demokratie ist Dogma. Per definitionem gut.

    • Naja, Demokratie ist per definitionem erst einmal eine Staatsform, zu der ich keine besseren Alternativen kenne. Wenn ich die Querdenker im Fernsehen sehe, wie sie nach Frieden, Freiheit und Demokratie rufen, auf Nachfrage dann aber sagen, sie würden nach Russland oder China auswandern, dann hat da die letzte verbleibende Gehirnzelle wohl mit sich selbst Pong gespielt – und verloren.

      Der Staat, das sind wir erst einmal selbst. Und ob jetzt ein Wallet gesperrt wird oder das Bargeld für obsolet erklärt wird, einem Gangster-Staat vermiest das Bargeld nicht das üble Tun. Denn wenn es solche Machenschaften nach Abschaffung des Bargelds gäbe, so fände das Volk schnell Alternativen. Wie zum Beispiel beim Zusammenbruch der Ex-Jugo-Staaten, als man noch nach Einführung des Euro in Deutschland einfach die D-Mark genutzt hat. Letztlich ist Geld auch nur ein gegenseitig anerkanntes Mittel, um den Tausch von Waren und Dienstleistungen zu erleichtern. Und das findet seinen Weg, immer.

      • Ihnen ist bewusst, dass „Demokratie“ zunächst regelmässig nur eine Behauptung ist?
        Auch die DDR war eine „Demokratie“, selbst in der UdSSR wurde meiner Erinnerung nach gewählt.
        Bei 150% Wahlbeteiligung (bedauerlicher #Einzelfall zur BTW in Berlin) fragt sich der Bürger halt schon wieviel „Demokratie“ das noch ist. Ebenso bei einem Parteiensystem, das auf Karrierismus (oder jüngst auf Geschlecht!) statt Qualifikation aufbaut. Oder wenn wie bei #Kemmerich eine Wahl in einem Bundesland von der Bundespolitik rückgängig gemacht wird.

        Ihre Meinung bzgl. Querdenkern ist hier so sachfremd wie unnötig wie hetzend (Verallgemeinerung, um das Gegenüber zu pauschalieren und hernach pauschal zu verunglimpfen).

        „einem Gangster-Staat vermiest das Bargeld nicht das üble Tun“, aber es vermiest einem vorgeblichen Rechtsstaat das vorgeblich gerechte Tun.
        Siehe die „Corona-Schattenwirtschaft“, in der Gefährder der Volksgesundheit (Corona-Wehrkraftzersetzer!) sich gegenseitig unterstützen und natürlich in bar geschäften.
        Die Begriffe „Gefährder der Volksgesundheit“ und „Wehrkraftzersetzer“ fielen natürlich nicht wörtlich, nur in der Umschreibung (erinnern Sie z.B. die „Tyrannei der Ungeimpften“?).

        Und ja: „Das Volk“ wird individuell Alternativen finden. Das primäre Risiko liegt im „chilling effect“, der eben den ‚weniger cleveren‘ und/oder den staatstreuen Teil der Bevölkerung lähmt, einhegt.
        Kann man gut/wünschenswert finden – hat aber mit „Demokratie“ (und da kamen wir ja her) nur noch so viel zu tun, wie in der DDR.

        • „Ihnen ist bewusst, dass „Demokratie“ zunächst regelmässig nur eine Behauptung ist?“

          Nein, für Demokratien gibt es klare Definitionen.

          „Auch die DDR war eine „Demokratie“, selbst in der UdSSR wurde meiner Erinnerung nach gewählt.“

          Das ist keine hinreichende Bedingung für eine Demokratie.

          „Ihre Meinung bzgl. Querdenkern ist hier so sachfremd wie unnötig wie hetzend“

          Nein, Du hast doch die Metapher zur aktuellen Pandemie aufgemacht. Dann musst Du auch ertragen, dass andere Menschen dies tun. Und hetzend ist da nichts. Die „Querdenker“ zeigen bereits in ihrer Grundeinstellung keine Anzeichen von Intelligenz, denn sie verlangen etwas, das sie durch ihr eigenes Tun bereits erschweren.

          „Kann man gut/wünschenswert finden – hat aber mit „Demokratie“ (und da kamen wir ja her) nur noch so viel zu tun, wie in der DDR.“

          Du hast das Argument gar nicht verstanden. Die Abschaffung des Bargelds ist eben keine Maßnahme zur Unterjochung des Volkes, weil sie nicht wirksam ist. Das Übel sind nur solche Leute wie Du, die die Abschaffung des Bargelds nicht als gesamtgesellschaftliche, funktionale Entscheidung sachlich diskutieren, sondern dahinter auf jeden Fall etwas übles, bis hin zur Verschwörungserzählung verstehen wollen. Das erstickt jede Diskussion durch wirres Gefasel auf der Basis von Axiomen.

          • > für Demokratien gibt es klare Definitionen.

            Das ist korrekt! Sogar Hunderte! 😀

            Es gibt im Grunde so gut wie kein Land auf diesem Planeten, dass nicht wenigstens ein paar Demokratiedefinitionen für sich beanspruchen kann! 🙂

          • In besseren Zeiten disqualifizierte sich ein verbal derart übergriffiger Diskursteilnehmer selbst.
            Ich diskutiere jedenfalls nicht mit unzivilisierten, unhöflichen, verbal übergriffigen Menschen, wenn mir ein Thema nicht wirklich wichtig ist.

            Gehen Sie also mit Gott.

        • „Auch die DDR war eine „Demokratie“, selbst in der UdSSR wurde meiner Erinnerung nach gewählt.“

          Ihre Erinnerung trügt. Es wurde abgestimmt und das war in sozialistischen Staaten größtenteils eine Pflichtveranstaltung. Wer nicht zur Abstimmung erschien, der machte mit der Staatsgewalt Bekanntschaft und wurde zur Stimmabgabe befördert,

      • Peter Brülls says:

        „Wie zum Beispiel beim Zusammenbruch der Ex-Jugo-Staaten, als man noch nach Einführung des Euro in Deutschland einfach die D-Mark genutzt hat. Letztlich ist Geld auch nur ein gegenseitig anerkanntes Mittel,…“

        Wo ist denn da das Argument? Jeder DM-Schein hat einen klar in Euro definieren Wert, nämlich 1/1,95583 Euro und kann eingetauscht werden. Und DM war schon seit den 60er die Schattenwährung auf dem Balkan.

        Ist jetzt nicht so, dass sie gesagt haben „Hui, Jugoslawien kaputt, Dinar weg – nehmen wie die Deutsche Mark“ weil die so schön aussagen. Da hätten sie auch Franc nehmen können. Haben sie aber, weil seit 2012 nur noch Altpapierwert.

    • +1
      Eines der Risiken ist die Möglichkeit zu staatlicher Willkür (heute argumentiere ich gerne „stellen Sie sich vor, dieses Instrument fiele der AfD in die Hände!“, vor 2015 verwies ich auf die vor 1933 relativ harmlose „Rosa Liste“).

      Diese Willkür gestaltet sich aber nicht nur über „Wallet gesperrt“, sondern auch über die Möglichkeit zu beliebigen (Ab)Buchungen von der Wallet. Sei es ein Negativzins von z.B. 10%, eine Vermögensabgabe oder eine Unangepasstengebühr (weil man Massnahme „X“ nicht befolgte).

      • Eben. In Verbindung mit einem digitalen Gesundheitspass kann der demokratische Staat sehr gezielt „Gefährder“, „Verweigerer“, „Leugner“ aufzeigen, schnappen und disziplinieren.

        Sooo weit von Orwell sind wir wirklich nicht entfernt.

        Wie gesagt, denken wir uns das Jahr 2019 und die Behauptung, dass der Staat den Besucherverkehr in PRIVATEN Räumen kontrollieren wird und Zuwiderhandlungen bestrafen wird. 2019 ein Comedybeitrag 2021 Realität.

        Boris Wannsee Palmer hat schon eine klare Vision wie man Staatsfeinde diszipliniert – Beugehaft und Einbehaltung der Rente oder des Gehaltes. Und dazu wäre eine persönliche, vom Staat ( per definitionem gutem Staat) vergebene Wallet ein Traumwerkzeuges eines jeden Staates.

        Nicht möglich? Spinnerei?

        Ja. Wie die Regulierung des Besucherverkehs in PRIVATEN Wohnungen aufgrund eines vorher definierten Bedrohungszustandes.

        • Peter Brülls says:

          „Wie gesagt, denken wir uns das Jahr 2019 und die Behauptung, dass der Staat den Besucherverkehr in PRIVATEN Räumen kontrollieren wird und Zuwiderhandlungen bestrafen wird. “

          Jeder, der sich mit der Geschichte Nachkriegsdeutschlands beschäftigt hat, überrascht das kein bißchen.

          Wie, glaubst Du, hat man denn die Flüchtlinge aus den Ostgebieten unterbekommen?

    • Stell dir vor man sperrt dir das Konto, die Karte oder Bargeldauszahlung.
      Was dann?

  17. Früher war ich eher EC Karten Fan. Heute bezahle ich fast ausschließlich in bar. Zum einen fand ich die Geräte im Supermarkt total eklig, jeder fingerte wegen der Pandemie die verstärkt an, und zum anderen kann ich mit Bargeld wunderbar mein Monatsbudget planen, das kann ich mit keinem Bezahldienst, wenn ich 500€ ausgeben will dann lege ich mir das Geld in die Kasse und sehe ganz klar wie viel ich noch ausgeben kann. Ich möchte außerdem auch nicht dass man nachvollziehen kann was und wann ich es kaufe, das geht niemanden etwas an, nicht Apple, Google oder meine Bank. Ein weiter Grund ist, ich will auch in Zukunft mit Bargeld bezahlen. Was ist wenn der Strom ausfällt oder das Kassensystem streikt? Mit Stromausfall ist mit hoher Wahrscheinlichkeit in Zukunft zu rechnen, es gibt bald keine Kraftwerke mehr. Wo soll also der Strom herkommen? Man stelle sich eine Welt ohne Bargeld vor. Der Staat darf darf jederzeit auf unserer Konten zugreifen. Der Staat wüsste ohne Bargeld immer was auf deinem Konto los ist. Verkäufe auf Flohmärkten oder in eBay Kleinanzeigen und Co wären immer nachvollziehbar und sind einkommensteuerpflichtig! Ich empfehle jedem sich Mal Gedanken darüber zu machen bevor er Bargeldlos bezahlt. Ehemalige Kaufsüchtige raten immer dazu mit Bargeld zu bezahlen! Es gibt unzählige Videos und Lesematerial zu dem Thema im Netz.

    • +1,
      bis auf „wenn ich 500€ ausgeben will dann lege ich mir das Geld in die Kasse und sehe ganz klar wie viel ich noch ausgeben kann“

      Der Trick ist ein Haushaltsbuch (sinnvoll: auf dem Smartphone (ich nutze Android und dort BlueCoins – die Free-Version ist völlig hinreichend), dann kann man die Wartezeit in der Kassenschlange nutzen, es auszufüllen).
      Das leistet – unabhängig der Geldquelle – exakt Dies: Sie wissen immer, wieviel Geld noch verfügbar ist (auf Wunsch sogar per Kategorie: Lebensmittel, Kleidung, Gesundheit, …).
      Besser: Sie können auch 2 Jahre später noch nachvollziehen, was sie wann wofür ausgaben.

      Und, so unglaublich es klingt: Es spart wirklich Geld (mir ist ein Rätsel, warum. Meine beste Erklärung: Weil man sich zuweilen fragt: „Brauche ich das – es sprengt mein Bugdet“. Aber das ist eher eine lahme Erklärung.).

      • Kostenloser Finanzplaner von der Sparkasse (oder Comdirect) tut genau dasselbe, aber mit Kartenzahlungen und fast automatisiert. Ich kann jede Buchung jeder Zeit nachvollziehen, das Budget ist je nach Kategorie komplett verplant. Und das Ganze seit Jahren ohne Fummelei mit Scheinen-Münzen-Apps-in-der-Schlange. Monats-Quartals-Jahresauswertung hilft bei der Frage „brauche ich das“ mehr als (elektronische) Zettelwirtschaft.

        Bargeld im (Corona)Jahr 2021? Nein, danke. Meine Gesundheit und Zeit sind mir wert.

        • Tut er das wirklich? Meine Geldbörse öffne ich und habe sofort einen Überblick. Jene Finanzplaner sind wie schnell am Start?
          Und der Effekt ist ein anderer… Ist kein Geld im Portemonai geht der Einlauf nicht. Sagt der Finanzplaner hingegen Ebbe, geht in vielen Fällen die KArte trotzdem noch …

          Und … unser Immunsystem braucht nachweislich was zu tun, sonst fängt es an auf die falschen Dinge zu reagieren. Stichwort Allergien. Und das diese bei zu sauber lebenen Menschen häufiger auftreten ist auch kein Geheinmis mehr.

        • Danke für den Link!
          Ist dann mMn gleich ein weiteres Argument für Bargeld, hilft es doch dem Teil der Bevölkerung, der nie wirklich mit Geld umzugehen lernte, ein wenig.

          • Peter Brülls says:

            Sollte man überbewerten. Solche Dinge sind stark kulturell geprägt. Heute kann auch kaum noch ein Bürger mal eben einen Hasen schlachten, das würde deutliche De-Konditionierung bedeuten. Vor zwei, drei Generationen sah es anders aus. Knüppel, Hase, Braten. Bei gleicher Hardware.

            • Ich sehe zwar den Sachzusammenhang zu „Bargeld hilft sparen“ nicht, aber da ich gerade Ihren anderen Kommentar (https://stadt-bremerhaven.de/verbraucherzentrale-bundesverband-bargeld-auch-weiterhin-im-verbraucherinteresse/#comment-1313132) las:

              Ich bin gespannt, ob/wann/wie Dachhase wieder auf der Speisekarte landet.

              • Peter Brülls says:

                Der Zusammenhang besteht darin, dass Mr. T und RA den Artikel als biologischen Fakt begreifen. Und das ist Quatsch. Schon Bargeld als sich ein hoch unnatürliches – im Sinne von nicht in Natur vorkommend – abstraktes kulturelles Konstrukt, dass erst erlernt werden muss. Und zwar ganz schön lange. Unser Hirn ist eine Kultirmaschine – sie produziert Kultur, aber das geschieht in der Wechselwirkung.

                Daher auch das Bespiel mit dem Hasen. Meine Großmutter – 1900 geboren – hat „natürlich“ einfach mal eben so ein Kaninchen geschlachtet. Das war auf dem Land und in der Arbeiterklasse normal.

                Heute hast Du zig Leute, die sich Burger und Nuggets reinpfeifen, aber wegrennen, wenn sie auch nur Bilder von einer Schlachtung sehen. Andere Gehirne stecken da nicht hinter. Nur andere Programmierung.

      • Lustig. Für Bargeld eintreten weil anonym und Freiheit aber dann eine closed source App inklusive Google Diensten nutzen.

        • Lehrsatz meines alten Lehrers:
          „Nicht Alles das Du nicht verstehst ist bereits deswegen falsch oder schlecht“.

          Ja, die App ist aus dem Playstore, aber kommt nicht online (Andoid-Firewall).
          Zusätzlich sind auf der Firewall viele Google-Dienste (z.B. das gesamte Zugriff auf firebase) gesperrt.
          Das bedeutet eine echte Einschränkung, weil manche (eher: viele) Apps nun nur noch eingeschränkt funktionieren. es ist mein individueller Kompromiss.

          Man muss heute leider solche Kompromisse schliessen. Ich nutzte noch heute ein Winmobile-6-Gerät, wenn es das eben noch gäbe.
          Diese Kompromisse bedeuten aber nicht, gleich Datenporno zu veranstalten. Insofern widerspricht es sich nicht unbedingt, Google notgedrungen Daten für Funktionalität zu opfern – aber dieselben Daten unbedingt dem Zugriff des Staates entziehen zu wollen.

          • Ich glaube nicht daß man alles gesende abstellen kann.
            Gibt’s in der App beispielsweise tracker?
            Aber ich verstehe. Kompromisse bestimmen das Leben.

            • App-bezogen: Selbstredend!
              Eine Taschenlampe muss nicht online und Apps wie „noRoot-Firewall“ (für Bessere suchen Sie bitte auf kuketz-blog.de) leisteten dem gemeinen Benutzer da gute Dienste.

              Wiewohl die Sicherheits-Enthusiasten sich dagegen strikt verwehren:
              Es hilft dem Datensparsamen, sein Android zu rooten.
              So kann er ‚echte‘ Firewall betreiben, mit den hosts arbeiten etc.
              Bzgl. Trackern: Eine App, die nicht online kommt, kann nicht tracken.
              Gegen alle Anderen hilft eben rooten (Magisk) und hernach XPrivacyLUA(Pro) (benötigt Xposed Framework).
              Wer den Framework-Weg (aufwand/Risiko!) nicht gehen will: „AppWarden“ von Aurora ist da ein Kompromiss.

              Es ist aber grundsätzlich ein extrem mühsames Geschäft, kostet durchaus Zeit, die Apps entsprechend einzuhegen.

          • Meine Eltern würden sich über ein aktuelles Windows-Phone freuen. Und ich auch. 😉

            • Ein „aktuelles Windows-Phone“ wäre höchstwahrscheinlich ein ebensolcher Datenschutz-GAU, wie gemeines Android.
              Sehen Sie Win 10/11: Glauben Sie ernsthaft, in einem „aktuelles Windows-Phone“ wäre weniger ‚Telemetrie‘?

              • Nein, ich glaube nicht das es viel weniger Telemetrie ist.
                Mein Gefühl sagt mir, dass MS etwas transparenter als Google ist.
                Oder kann man bei Android regulär seine Telemetriedaten ansehen und leicht beeinflussen?
                Meine Eltern würden sich eher über die logische und einfache Bedienung und gute Akkulaufzeit freuen. Zudem waren die Dinger zuverlässig und Nachfragen waren gering.

    • 1) Was das Budget angeht, kann man das wunderbar auch anders abbilden.
      2) Stromausfälle kann es natürlich geben, zukünftig sicherlich auch vermehrt, aber diese Gedanken kann man sich auch immer noch machen, wenn das wirklich an der Tagesordnung ist.
      3) Was auf den Konten los ist, weiß der Staat auch so, wenn auch nicht so im Detail, aber es sollte reichen sich ein Bild zu machen, wenn es denn so sein soll. Und Steuerhinterziehungen als Argument für Bargeld? Nicht wirklich, oder?
      4) Ehemalige Kaufsüchtige raten in der Tat zu Bargeld – aber aus völlig anderen Gründen als den genannten.

    • Wenn der Stron ausfällt und/oder das Kassensystem streikt wird es auch bezahlen Bargeld zum Problem.

  18. …warten Sie auf das Entstehen der Schwarzmärkte.
    Ab dann lacht Bargeld wieder und die Kartenzahlung wird u.U. eher selten angeboten.

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