Unitymedia erhöht wieder einmal den Preis für Kabelanschluss, Sonderkündigungsrecht inklusive

artikel_unitymediaKunden von Unitymedia müssen sich nach der letzten Preiserhöhung für einen Kabelanschluss 2014 dieses Jahr schon wieder darauf einstellen, mehr zu bezahlen. Fiel die Erhöhung 2014 mit rund 5 Prozent noch relativ moderat aus, steigt der preis ab 1. März 2016 – auch für Bestandskunden – auf 20,99 Euro. 2 Euro mehr bedeutet in diesem Fall eine Steigerung von über 10 Prozent. Dies teilt Unitymedia seinen Kunden via Brief mit. Da es sich um eine „aufgezwungene“ Verschlechterung für den Kunden handelt, kann dieser von einem Sonderkündigungsrecht Gebrauch machen, falls er mit der Erhöhung nicht einverstanden ist.

Die Erhöhung betrifft laut Unitymedia Forum nur Inhaber von Einzelanschlüssen, Wohnungseigentümergesellschaften, die einen Vollversorgungsvertrag über einen bestimmten Zeitraum haben, sind von der Erhöhung nicht betroffen. Entsprechende Schreiben scheinen von Unitymedia seit Anfang des Jahres an Bestandskunden zu gehen, wobei nicht alle gleichzeitig ein solches Schreiben erhalten. Wundert Euch also nicht, falls Ihr Unitiymedia Kabelkunde seid und noch keinen Brief erhalten habt.

Neukunden sehen den Hinweis bereits, wenn sie sich über Preise informieren. Dort wird angegeben, dass der Einzelkabelanschluss 20,99 Euro kostet, bis 29.02.2016 aber nur 18,90 berechnet werden. Die Preise für einen nackten Kabelanschluss ohne sonstige Leistungen scheinen mir generell sehr hoch, ich bezahle hier für 3 Anschlüsse im Haus rund 15 Euro, allerdings steht hier auch ein Verein ohne Gewinnabsicht hinter der Verteilung des Kabelnetzes. Hat halt manchmal auch seine Vorteile „auf dem Dorf“ (große Kreisstadt, haha) zu leben. (Danke Daniel!)

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41 Kommentare

  1. Farmer John says:

    Fernsehen wird zum Luxus. 21 Euro plus GEZ plus evtl weitere Kosten für HD oder Premiere und Co. Ohne mich. Steht doch in keinem Verhältnis zum angebotenen Programm.

  2. @Farmer John
    Ich habe nie verstanden, wie die Kabelgebühren sich durchsetzen ließen, seit dem es SAT gibt.
    Ich habe bereits zwei Vermieter vom Vorteil der Empfangsanlage für ein Mehrfamilienhaus überzeugen können. Der einen hatte einen eigenen Vertrag mit dem Kabelanbieter, der lag deutlich günstiger als der, den man als Einzelperson zahlen muss, der andere hat es den Mietern frei gelassen, aber SAT war halt verboten, weil er die Antennen nicht sehen wollte. Beide Häuser haben nun eine schöne große Schüssel auf dem Dach, empfangen drei große Satelliten, die Miete wurde pro Monat und Haushalt um 10 € angehoben, und alle sind glücklich. Der Vermieter verdient auf Dauer viel Geld, die Mieter sparen auf Dauer viel Geld, bis auf die wenigen, die vorher keinen Kabelanschluss hatten.

    Und für HD und Privatfernsehen verstehe ich auch nicht, wie man Geld lassen kann. Selbst als großer Bundesliga-Fan ist mir das kein Pay-TV wert.

  3. Bin seinerzeit nur wegen der Indernetleitung zu Unitymedia gewechselt und anfangs gab es die 200er nur im 3play-Tarif mit TV.

    Mittlerweile bin ich wieder zurück beim Sat und ärgere mich je für TV über Kabelanschluss bezahlt zu haben. Wird doch schon genug für GEZ gezahlt und seit Netflix (seit ca. 3/4 Jahr) ist das klassische TV bei mir eh tot.

  4. Ich bin eigentlich zufrieden mit KabelBW/Unitymedia, habe mich aber nach der Ankündigung auch mal umgeschaut – Telekom kommt nie wieder in Frage, die sind für mich gestorben, da habe ich, was ordentliches Internet angeht, hier kaum eine andere Wahl als Unitymedia. Für’s TV schaue ich mir jetzt mal die Sat-Option an, blöd nur, daß da wahrscheinlich einiges an Neuverkabelung nötig wäre.

  5. @Janina
    In meiner zweiten Mietwohnung war keine Neuverkabelung notwendig. Das Kabel in der Wand war das gleiche, was ich für Kabel auch gebraucht hätte. Es wurden nur die hälfte der Anschlüsse in der Wohnung von Kabel auf SAT umgestellt.Dazu wurden zwei Kabel vom Kabelanschluss aus dem Kabel-Kanal umgeklemmt auf den SAT-Verteiler, fertig war die Sache. So habe ich jetzt in der Verteilerdos und dem Büro Kabel, sonst SAT.

    In einer anderen Mietwohnung ging das leider nicht so einfach, lag eine Ringverkabelung vor.

  6. Habe ich das richtig verstanden, dass man einen bestehenden 3play Start 60 Tarif aufgrund der erhöhten Kabelanschlussgebühr vorzeitig kündigen kann?
    Würde dann eventuell auf einen 2play Vertrag umsteigen, bei dem kein Kabelanschlussvertrag notwendig ist.

  7. Lt. Hotline ist es bei einem 3Play-Anschluss möglich den kompletten Vertrag zu kündigen, da dieser ja ohne Kabelanschluss nicht mehr funktioniert. Ein Wechsel auf 2play ist also kein Muss.

  8. Also ich werde wohl oder übel weiterhin den Kabel-TV-Anschluss nehmen. SAT geht nicht vom Vermieter und IPTV geht ja soweit ich jetzt gesehen habe auch nur von Telekom/Vodafone/1und1, also in Verbindung mit Internet von dort.

  9. @AlexK
    Klassisch IP-TV geht nur über Anbieter von IP-TV, das ist richtig. Für Kodi gibt es mehr schlecht als recht funktionierende graue Anbieter, es gibt Dienste wie Zattoo, die deutlich günstiger als die Kabelgebühren sind.

    Wenn man überlegt, dass man früher noch Geld bezahlen musste, um digital überhaupt etwas anderes als die öffentlich/rechtlichen zu bekommen, sind die 20€ aber eigentlich eine Preissenkung. Denn, wie ich gerade festgestellt habe, nachdem ich meinen Kabelreceiver mal wieder angeschmissen habe, sind die Sender inzwischen alle unverschlüsselt. Warum ich das aber empfange, obwohl ich gar keinen Kabelanschluss bezahle, ist mir ein Rätsel. Wahrscheinlich bekommt die Unitymedia die Frequenzen nicht gescheit gefiltert oder so, so dass ich, wenn ich Internet habe, auch Fernsehen bekomme. 😀 Gut zu wissen, sollte es noch mal so stark schneien oder regnen, dass der Empfang tatsächlich gestört sein sollte.

  10. Kann ich die Preiserhöhung des Kabelanschlusses auch dazu nutzen, das 3play Comfort 120 Paket zu kündigen, welches ich zusätzlich habe? Eine Frage hier im Verlauf dazu wurde bisher leider nicht beantwortet.

  11. Sorry, habe jetzt doch die Antwort gesehen, dass es möglich sein soll beides zu kündigen, wenn man 3play hat. Ich werde mein Glück versuchen. Mal sehen, was passiert.

  12. Schubkraftregler says:

    Heute habe ich Antwort auf meine Kündigung erhalten 🙂 Aber das schreiben ist mal wieder wischi waschi, vielleicht Scanne ich es mal ein …

  13. Ja scanne es bitte mal ein

  14. Die 3play Kombipakete setzen einen Kabelanschluss ZWINGEND voraus. Wenn du also den Kabelanschluss kündigst, dann (denke ich mal) wird der Support mit der Kontakt aufnehmen, weil 3play dann nicht mehr funktioniert.

  15. was passiert nach der Kündigung, wird der HausEingangspunkt verplombt?
    Die Multimediadose muss ja weiterhin funktionieren, da ich noch Internet (2 Play) über Unitymedia beziehe?

  16. @Dosser, so weit ich informiert bin wird da ein Teil zwichen Verstärker und Kabel was zur Wohnung geht geschraubt, welches die TV Frequenzen stört. Dieser wird dann verplombt.

    Bitte korrigieren, wenn ich falsch liege.

  17. So, ich habe jetzt 3play SMART 50 gekündigt, die 61€ im Monat (21€ Kabel +35€ 3play +5€ Telefon-Komfort) fand ich einfach zu viel. Versuche jetzt auf 2play 120 Comfort zu wechseln. Mit Neukundenkonditionen wären das 25€ + 5€, später dann 35€ + 5€. Dazu einmalig 40€ für den Fire TV Stick und 5€ für Magine, welches in Kürze dank FIre OS 5 auch auf dem Stick laufen wird.

  18. Weiß jemand wie es mit 2play aussieht? Ich habe einen Kabelanschluss und ein 2play Vertrag. Der Preis vom Kabelanschluss wurde erhöht. Wenn ich nun kündige, kann ich 2play direkt mitkündigen? Immerhin habe ich „alles zusammen“ bei Unitymedia abgeschlossen.

  19. Hat nach einer Kündigung bei euch schon jemand von Unitymedia angerufen und euch bessere Konditionen unterbreitet wenn Ihr euren Vertrag nicht Kündigt sondern verlängert?

  20. Mein Bruder hatte nach der Preiserhöhung gekündigt, per Einschreiben mit Rückschein. Bestätigt wurde diese Kündigung nicht, dennoch buchte die Kabelgesellschaft weiterhin die Beträge von Konto ab. Mit der Behauptung in dem Einschreiben wäre keine Kündigung enthalten gewesen.

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