United Internet: Eigenes Mobilfunknetz soll noch in diesem Jahr starten

Zur Deutschen Telekom, Vodafone und Telefónica soll sich künftig noch der Mobilfunkanbieter United Internet gesellen. Die waren auch ganz fleißig mit Geboten dabei, als es um die Versteigerung der 5G-Frequenzen ging. Nach Informationen der Welt am Sonntag soll es in diesem Jahr dann endlich auch losgehen mit dem eigenen Mobilfunknetz von United. Bislang nutzen die Mobilfunkkunden von dessen Marke 1&1 bekanntlich die Netze von Telefónica und teils auch Vodafone.

Im ersten Schritt wird das Netz der Konzerntochter 1&1 Mobilfunk etwa 1.000 Basisstationen umfassen. In diesem Zuge möchte man dann Router per 5G anbinden, um gar einen Festnetzanschluss ersetzen zu können. Erste Smartphone-Nutzer sollen dann Mitte 2023 ins neue Mobilfunknetz aufgenommen werden, per Roaming aber automatisch ins O2-Netz wechseln, wenn das eigene Netz nicht verfügbar ist.

Bis 2025 soll es sich hinziehen, so die Bundesnetzagentur, bis alle 1&1-Nutzer ins neue Netz umgezogen sind. Bis 2030 muss 1&1 dann, so die Ausbauverpflichtungen, die mit den 5G-Frequenzen einhergehen, dann die Hälfte der deutschen Bevölkerung erreichen. Nach eigenen Angaben peile man die Erreichung dieser Ziele allerdings bereits früher an.

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Baujahr 1995. Technophiler Schwabe & Lehrer. Unterwegs vor allem im Bereich Smart Home und ständig auf der Suche nach neuen Gadgets & Technik-Trends aus Fernost. X; Threads; LinkedIn. PayPal-Kaffeespende an den Autor. Mail: felix@caschys.blog

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13 Kommentare

  1. Schade das so etwas im Jahr 2022 noch zugelassen wird.
    Es ist an der Zeit das sich Alle um ein großes Netz kümmern und endlich mal die ganzen Funklöcher beseitigen.

    • Dann kann ich ja nicht mehr zwischen einzelnen Gesellschaften hinundher hüpfen

    • Aber… der Kapitalismus arbeitet doch effizient, oder?!

      • Ja, natürlich. Denn heute kommen täglich statt einem Paketboten von der Post noch mindestens drei andere Anbieter in die Strasse gefahren, vereinzelt sieht man auch noch weitere Briefboten und wo McDonalds ein Schnellrestaurant hinstellt, gesellt sich bald ein Burger King dazu und umgekehrt. Die Löhne und Gehälter müssen daher auch nicht niedrig gehalten werden.

    • Als es noch die Post gab, hat sich jeder über die Behörde beschwert. Nenn mir ein Land der Welt (Andorra, Monaco und andere Kleinsstaaten ausgenommen), in dem es ein staatliches Netz gibt. Gut, Nordkorea vielleicht. In allen Ländern in denen es gutes Netz günstig gibt, hat es Wettbewerb.

      • Hallo Axel, wer hat denn ein _lächendeckendes _ Kupferleitungs-Telefonnetz gebaut? ein privater Anbieter? Bis auf die hallig, bis ins kleine försterhaus, da wo die Tannen stehn? richtig: das war eine _Behörde_: die Deutsche Bundespost. bzw. vorher Deutsche Post. Und der Anschluß ins Försterhaus und auf die hallig wurde zu gleichen Konditionen und _anschlußgebühren – vermakrtet wie der in der Großstadt gleich neben dem Fernamt. Bedarfsdeckung als öffentliche Daseinsvorsorge statt Füttern von Share-Holdern , hatchfonds und Co. So ist Deutschland nach dem Weltkrieg II durch das Wirtschaftswunder gekommen: Wasser, Strom , telefonnetze , ja sogar die ersten Autotelefonnetze waren alle von öffentlichen, kommunalen oder bundesweiten Unternehmen aufgebaut worden die direkt oder per mehrheitsbeteiligung in der hand des Staates bzw. in öffentlich-rechtlicher Form oder als Genossenschaften organisiert waren. Da gab es sowas nicht wie „hier kommt keine Glasfaser hin, der Ausbau lohnt nicht. Es sei denn sie bezahlen als anschlußnehmender alles selber“. Der Wohnraum in Städten gehörte kommunalen oder genossenschaftlichen Unternehmen , da gab es noch sowas wie „sozialen Wohnungsbau“ Ach und ja, das heute privat vermarktete Kupferkoaxialnetz für Kabelfernsehen wurde auch von einem Staatsunternehmen aufgebaut. Ja Telefonieren war teuer und wurde nicht flat verschleudert. Aber dafür bekam jeder telefon egal wo der Anschluß hinmußte zum gleichen Anschlußpreis. und es gab sogar Sozialtarife für arme menschen und besonders schwer Behinderte. Aber ja alles wurde mit der Privatisierung besser. krankenhäuser sind heute private Gelddruckmaschinen und die Politik wird von den Mobilfunk – und Telekomunternehmen die ja ach so ohne staatliche Reglementierung auskommen wollen wollen immer dann erpreßt wenn man sagt „“Füllt doch mal die Löcher“ – dann will man auf einmal Förderung und Staatsknete haben. Aber die dividenden landen nicht bei der allgemeinheit sondern bei den Heuschrecken. Frag mal Deine Eltern wer alle die Werte geschaffen hat – Autobahnen, eisenbahnen, alle Veersorgungsnetze , ÖPNV, usw. bevor sich der neoliberalismus breit machte und aus allem einen „markt“ gemacht hat. markt heißt immer die starken gewinnen. Und das sind nicht die KundInnen. Denn weer sich jetzt in der Stadt über Flatrateangebote von vilen Konkurrenten freut tut das auf Kosten derer die auf dem „platten land“ mit 3 MBit/s abgespeist werden oder gar auf Satelitennetze verwiesen werden. Guck mal zurück und lerne worauf all das was heute teilweise verkommen ist s. autobahnbrücken aufgebaut wurde, nix privat , alles öffentlich. Ja und die bundesbahn konnte sogar mal pünktlich sein und fuhr auch im Winter . Kann ich mich mit über 60 jahren auf der Uhr noch dran erinnern.

        • Sehr gut geschrieben! Erwähnenswert wäre noch dass das alles etwas teurer war obwohl die Leute durch die Bank im Verhältnis weniger verdienten! Und woher ich das weiss? Mit 74 war ich selbst dabei!

  2. Kleiner Reminder, dass ViagInterkom (02) mitte der 90er Jahre ähnlich gestartet ist.

    Da konnte man ins D1-Netz Roamen, wenn kein ViagInterkom-Netz da war, was eigentlich ganz gut funktioniert hat.

    Freue mich daher auf mehr Wettbewerb und hoffe, das UI genügend Finanzkraft und Ausdauer hat, dieses Projekt durchzustehen.

  3. Ich hoffe inständig das damit eine neue Tarifwelt in Deutschland kommen wird. Angepasst am Rest der EU

    Ansonsten sind das nur zusätzliche Strahlen die man eig nicht braucht

    • @Dean: So lange der deutsche Staat die Lizenzen zu horrenden Summen versteigert, so lange werden die Anbieter zusehen, dass sie ihre Investition wieder refinanziert bekommen. Ich kann mich noch an die Versteigerung der UMTS-Lizenzen erinnert. Was wurde hier gejubelt, was man mit dem Geld alles machen kann. Leider hat sich niemand darüber Gedanken gemacht, dass letztendlich der dumme Kunde die Rechnung zahlt.

      • In anderen EU-Ländern finden auch solche Versteigerungen statt, was ja auch richtig ist, weil doe Unternehmen damit Gewinne erzielen. Ob die horrend sind im Gegensatz zur Rest der EU muss man in Erfahrung bringen aus sicheren Quellen ind Vergleichen

        • sinnvoller wäre sicher, Ausbauziele und Versorgungsverpflichtungen an die Vergabe zu koppeln.
          Das ist dann günstiger, als wenn der Staat dann wieder an Stellen subventionieren muss, damit „Ausbau sich rechnet“

  4. Mal schauen wie es sich macht.

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