Umfrage März 2022: Sollte sich Meta aus der EU verabschieden – würdest du Facebook und Co. vermissen?
von André Westphal | 79 Kommentare
Kürzlich tauchte ein lauter Gedanke Metas, vergraben in dem jährlichen Report für die Securities and Exchange Commission, auf, der überraschte: Das Unternehmen spann sich ein Szenario zurecht, in dem man den Betrieb seiner Dienste wie Facebook, WhatsApp und Instagram in der Europäischen Union einstellen könnte. Wenig später gab man jedoch eine Stellungnahme an: Nein, nein, man bleibe hier natürlich aktiv. Doch „was wäre, wenn“: Würdet ihr die Plattformen von Meta eigentlich vermissen, sollten sie in der EU gecancelt werden?
In den Kommentaren häuften sich ja erst einmal hier im Blog zynische Rückmeldungen von Lesern, die angaben, sie würden weder Facebook noch Instagram oder WhatsApp tatsächlich vermissen. Schaut man sich aber an, wie breit die Nutzerbasis der Angebote in Deutschland ist, schließlich haben wir da Millionen von Usern, dann zweifle ich daran, dass jene Comments repräsentativ für die Allgemeinheit oder alle Leser des Blogs sind.
So mag es zum guten Ton gehören, auf Meta verbal einzudreschen. Das hat sich der Konzern irgendwo auch zurecht so „erarbeitet“. Dennoch muss ich persönlich etwa zugeben, dass ich WhatsApp sehr und Facebook zumindest ein wenig vermissen würde. WhatsApp nutze ich viel für die private Kommunikation mit Familie und Freunden. Facebook nutze ich eher beruflich, um mit Kollegen und Partnern in Kontakt zu bleiben. Instagram? Darauf könnte ich in der Tat verzichten. Das ist aber eben völlig subjektiv.
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Der ein oder andere, der öffentlich lautstark in die Anti-Meta-Parolen einstimmt, zückt dann im stillen Kämmerlein vermutlich doch wieder WhatsApp. Deswegen bitte ich hier ehrlich zu sein und in sich zu gehen: Würdet ihr Facebook, Instagram und WhatsApp vermissen, sollte sich Meta aus der EU zurückziehen? Es sind Mehrfachantworten möglich, damit ihr für euch herauspicken könnt, welche Plattformen euch fehlen würden.
Den Facebook Messenger oder auch die Dienste von Oculus VR habe ich einmal außen vor gelassen. Der Messenger würde ja von Meta kaum ohne Facebook bei uns weitergeführt werden und Oculus VR wäre vermutlich aufgrund der damit verbundenen Hardware ein separates Thema.
Umfrage, Mehrfachauswahl möglich:
Würdest du Metas Plattformen beim Rückzug aus der EU vermissen?
- Nein. (68%, 3.721 Votes)
- Ja, WhatsApp. (17%, 946 Votes)
- Ja, Instagram. (9%, 481 Votes)
- Ja, Facebook. (4%, 197 Votes)
- Da bin ich unsicher. (2%, 119 Votes)
Total Voters: 4.947
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Wenn es nach mir ginge wäre auch WhatsApp längst bei mir weg, aber nein alle wollen es weiter nutzen. Wäre Meta aus der EU weg müssten alle endlich was anderes nutzen. Ich war noch nie Facebook und Co Nutzer, ich vermisse heute noch WKW.
Leute die Meta nicht vermissen sind mit großer Wahrscheinlichkeit die Personen die keine Dienste benutzen oder es einfach nicht wissen.
Bis jetzt habe ich noch keine bessere Alternative als Facebook Gruppen für bestimmte Themen gefunden.
Solange wie in der EU keine brauchbaren Alternativen zu den ganzen Plattformen haben, würde ich doch einiges vermissen und ich rede hier nicht nur von den Messagern.
Die Leute die so extrem gegen Meta wettern brauchen es ja auch nicht benutzen…
Es gibt genug WhatsApp Alternativen. Darauf kann man wechseln. Und das tun dann auch alle die derzeit noch wechselunwillig sind. In einem Jahr denkt dann keiner mehr an WhatsApp.
Habe mit Nein gestimmt. Warum? Threema!
❤️❤️❤️
Die meisten mit bla bla bla wenn Facebook (meta) [… Missetat hier einfügen…] macht, dann verschwinde ich von der Plattform und nutze Dienst [… X, y, z…] nie mehr nutzen dann doch noch Meta-Apps. Vorgeschoben wird Gruppenzwang und der Druck von Vereinen, Arbeitgebern, Freunden und Familie. Ich halte 70% daher für stark übertrieben und einfach eine kleine Protestnote als vermeintliche Opfer der großen Konzerne.
Eigentlich die falsche Frage.
Ich würde Instagram unf WhatsApp vermissen, auf jeden Fall.
Das Problem ist Facebooks Business und worauf das aufbaut.
Ich möchte mein Privatleben nicht mit Firmen teilen, und genau das ist heutzutage nicht mehr möglich. Und Facebooks Business beruht halt darauf, sehr viel mit dem Business zu connecten. Dann kommt noch Werbung usw.
Es war ja irgendwann in Foren auch nicht mehr möglich zu fragen wie man zb in Windows dies und das abschalten war und die Begründung dafür war „Aus Fairness zu unseren Partnern“ was bedeutet: Microsoft will das nicht. Das macht doch alles keinen Spaß mehr
Man hätte Facebook verbieten müssen, Instagram und WhatsApp zu kaufen. Genauso wie man Google verbieten müsste Youtube zu kaufen. Und Amazon verbieten Twitch zu kaufen. Seit die das alles gekauft haben, merkt man eine deutliche Richtung zum Business. Wenn ich mich über ein Unternehmen beschweren, scannt dieses Unternehmen komplett Social Media und antwortet MIR? Was ist das? Selbst Google, die ich früher sehr gefeiert habe, sind heute waschechte Kapitalisten die mit anderen Kapitalisten eng zusammen arbeiten. So eng das man aufpassen muss das die nicht untereinander sensible Daten teilen
Ich benutze bereits seit über sieben Jahren keinen dieser Dienste mehr – und lebe glücklich und zufrieden. Im Zweifelsfalle hat man zur Kommunikation die gute alte SMS oder halt sogar RCS-Kommunikation, die vielen so gar nicht bekannt ist.
Ich habe auf „Nein“ geklickt. Wenn man vor vollendete Tatsachen gestellt wird, wird man Alternativen finden. Sie WhatsApp-Kontakte verteilen sich sich auf andere Messenger, Insta und Facebook kann man vielleicht durch Twitter o.ä. kompensieren? Bestimmt werden auch andere (bessere?) Dienste die Lücke schließen wollen.
Also auf Meta zu verzichten klingt erstmal komisch, aber wenn es so kommen sollte, schießen die sich eher ins eigene Bein.
Twitter ist Müll. Damit kann man ganz bestimmt kein Instagram kompensieren.
Ohne Whatsapp lebe ich schon eine ganze Weile ganz gut, aber auch, weil es Alternativen gibt, die für mich im Grunde den gleichen Zweck erfüllen. Das ist mit Facebook anders, also soziales Netzwerk und auch für versch. Informationen ist es einfach (für mich) alternativlos. Natürlich könnte ich damit leben, wenn es das nicht mehr gäbe, schließlich würden die, die die für mich interessanten Inhalt posten, sich spätestens dann auch andere Plattformen suchen.
Seit 2014 gibts bei mir kein WhatsApp mehr. Umstieg ist einfach: Allen Kontakten sagen, man löscht den Account und Alternativen zur Kontaktmöglichkeit angeben (andere Messenger, SMS, EMail). Die wichtigen Leute gehen mit, der Rest nicht. Einfacher ging es noch nie, seine Kontaktliste aufzuräumen.
Meta und Zucki können mir mal den Buckel runter rutschen. Ich würde es feiern, wenn sie gehen würden (was sie nicht werden).
Ich habe noch NIE Meta Services genutzt und werde das auch nicht tun. Ich würde es sehr begrüßen, wenn Meta aus Europa verschwinde würde!
Jaein. Ich würde WhatsApp vermissen, jedoch würden sich dann halt alle einfach was anderes holen, bspw Signal. Also würde ich es an sich doch nicht vermissen. Ist ja nicht so, als hätte WhatsApp irgendwelche Killer Features.
Hatte Whatsapp schon vor der Übernahme von FB genutzt und würde es weiterhin tun. Habe zwar auch Signal und Telegram installiert, um zu sehen wer alles schon da ist, aber die Masse meiner Kontakte hat noch nicht in ausreichendem Maße über den Tellerrand geschaut um mich davon zu verabschieden.
Ansonsten habe ich in keinem sozialem Netzwerk einen Account, außer man zählt 9gag dazu. Würde also auch nichts vermissen…
Facebook habe ich 2011/2012/2013(?) den Rücken gekehrt. Damals als dieser Sucker.. erklärte, meine Fotos auf fb würden jetzt auch ihm gehören und er könne damit machen was er will. Auf Instagram war ich noch nie, obwohl ich Fotograf bin, aus den gleichen Gründen. Über Whatsapp läuft tatsächlich eine Gruppe und die lose Kommunikation mit 4-5 nicht so technikaffinen Freunden/Bekannten. Mehr als Witzbildchen und Urlaubsfotos kommt da aber nicht. Hier wäre es eine Wohltat, wenn es Whatsapp nicht mehr gebe.
Ich verwende aus diesem Kreis nur WhatsApp, bin aber seit etwa 2 Jahren bestrebt, das zu minimieren. Wenn ich kann, verwende ich Signal oder iMessage. Würde WhatsApp wegfallen, wäre mir das ein willkommener Schritt.
Ich benutze keine Software bzw. Dienste vom Zuckerzwerg. Das merke ich aber auch an meinem Umfeld. Alle sind immer erstaut das ich kein WA nutze und somit ist man meistens raus. Alternativen werden zwar auf dem Smartphone installiert, aber nicht genuzt. Wer mich erreichen will, kann mich gerne auf dem Smartphone anrufen,eine Mail schreiben, eine Signal oder Threema Nachricht schicken, oder auch gerne auf dem Festnetzt anrufen. Wer das alles nicht will kann mir den Buckel runterrutschen.
Ich bin Musiker und habe jahrelang eine Facebook Business-Seite für meine Fans gepflegt. Vor 1,5 Jahren wurde mein Konto kompromittiert, ich habe dadurch den Zugriff auf Privat- und Business-Konten verloren und durch eine falsch hinterlegte Telefonnummer auch nie wieder herstellen können. Im ersten Moment war der Verlust ein Drama. Aber Ich habe Facebook seitdem ehrlich gesagt nicht 1 Sekunde vermisst. Heute nutze ich zwar noch die Reichweite von IG, und Whatsapp weil’s eben alle meine Freunde nutzen, aber wenn Meta tatsächlich von der Bildfläche verschwinden würde wäre es mir mittlerweile herzlich egal. Das Leben funktioniert auch ohne diese Dienste 🙂
Kann nicht voten, da steht permanent nur „loading“.
Ich werde keine von diesen Datenmüllfabriken vermissen, sie sind eines der Grundübel der heutigen Zeit. Viele Spinner, die sonst einfach nur still in ihrer Höhle hausen würden, bekommen damit eine Bühne und richtigen Unheil an.
Ja, ich weiss, ich klinge wie ein „Früher war alles besser“ Opa, aber so langsam merke ich, dass meine Eltern damit nicht komplett Unrecht haben. Früher war DEFINITIV so einiges besser.
Der Verlust würde sich für mich persönlich in überschaubaren Grenzen halten.
Facebook? Hab ich nie genutzt – ich war froh, als ich meinen wkw-Account wieder los war, den ich mir mal hab aufschwatzen lassen.
Instgram? Nutze ich auch nicht, aber da hab ich sogar einen Account. Ich hab zwei, drei Namensvetter, die damit überfordert sind, sich ihre eigene Email-Adresse zu merken und in schöner Regelmäßigkeit meine Adresse für irgendwelchen Mist angeben. Einer von denen meinte halt, sich bei Instagram anmelden zu müssen und Double-Opt-In ist für Instagram zu dem Zeitpunkt auch ein Fremdwort gewesen.
WhatsApp? Nutze ich, ist aber eher auf dem absteigenden Ast. Viele meiner Kontakte sind inzwischen zu Signal gewechselt und wenn es WhatsApp nicht mehr gäbe, würde der Rest vermutlich auch folgen. Wäre also auch kein so richtig großer Verlust.
Auf Insta haben wir zwar noch einen kleinen Foto-Feed, aber auch nur for fun.
Ich verstehe allerdings hier einige Kommentare nicht a la
„WhatsApp – Nutze ich nur weil manche nur darüber zu erreichen sind und nicht bereit sind auf Threema oder andere Alternativen umzusteigen.“
oder: „wer jedoch wirklich an einem interessiert ist, der bleibt im Kontakt!“
Ich hab das Gefühl, dass man heutzutage nur noch via Messenger kommunizieren kann. Ich halte mich bis heute vehement von allen Messenger-Diensten fern. Mir reicht Telefon, SMS, E-Mail. Und wenn ich so im Bekanntenkreis sehe, wie sehr einen diese 24/7 Kommunikation belasten kann (auf verschiedenste Art), habe ich keinen Grund, daran etwas zu ändern.
Man kann per Messenger einfach am unkompliziertesten und universellsten kommunizieren. SMS und Email sind funktional eingeschränkt bzw. umständlicher in der Handhabung als ein Messanger.
Wer meint, 24/7 innerhalb von zwei Minuten auf jede Nachricht reagieren zu müssen, der macht das auch bei SMS oder Email. Das hat nichts mit Messanger zu tun, da sitzt das Problem ganz einfach zwischen den Ohren. Vom Telefonanruf schweigen wird an der Stelle am besten mal ganz, denn da *muss* das Gegenüber *jetzt* dran gehen, damit eine Kommunikation zustande kommt – eigentlich eine sehr übergriffige Kommunikationsform.
Gerade wenn es unkompliziert und vor allem universell sein soll, ist die SMS nach wie vor unerreicht, schon deshalb, weil das wirklich bei jedem funktioniert und das auch unabhängig vom mobilen Datennetz. Und funktionale Einschränkungen sind auch nur da, wenn man das wirklich so sehen möchte. Wenn man einen Messenger so nutzt, wie der Name vermittelt, nämlich zum Austausch von Nachrichten, bietet der gegenüber der SMS schlicht keinerlei Vorteil. Sicher, man kann nicht einfach so Anhänge wie Bilder und Videos versenden, das geht aber auch über den Austausch von Nachrichten weit hinaus.
„Universell“ im Sinne von „kann auch der letzte Waldschrat mit seinem Steinzeit-Handy lesen“, da ist SMS im Vorteil. Ich meinte allerdings „universell“ im Sinne von „ich kann darüber Text, Sprache, Bilder und Videos“ verschicken, was in vielen Situationen deutlich hilfreicher ist als reiner Text.
Deine Interpretation des Begriffes ist da aber auch sehr weitgehend. Tatsächlich ist das aber schon deshalb nicht universell, weil in aller Regel beide Seiten (Absender und Empfänger) den gleichen Messenger nutzen müssen, um Nachrichten austauschen zu können. Die SMS geht immer, mit einem modernen Smartphone wie auch mit einem „Steinzeithandy“, vor allem aber funktioniert sie unabhängig von der Verwendung einer bestimmten App. Ich verstehe schon, dass man auf die Vorteile und Möglichkeiten eines Messenger es nicht verzichten möchte, das geht mir nicht anders, aber universell ist es eben nicht, jedenfalls nicht, solange nicht wirklich alle den gleichen Messenger benutzen.
Vielleicht liegt aber genau da das Problem. Dass einfach „mal schnell“ nach Feierabend in den Gruppen-Chat sowas geschrieben wird: „uh, bis morgen muss noch Arbeit xy fertig werden!“ und ja, der ein oder andere schaut dann eben doch aufs Handy und fühlt sich dann genötigt zu antworten/einzuspringen/was-auch-immer. Da verschwimmt bei vielen ganz schnell die Grenze Beruf/Privat.
Von diesen Sprachnachrichten ganz zu schweigen, da sehe ich eindeutig ein Verkümmern von Kommunikation.
Bei einem Telefon-Anruf kann ich genausogut einfach „nicht drangehen“. Aber wenn ich ran gehe, dann führe ich eine „normale“ Unterhaltung, synchron, mit Aktion und Reaktion.
Und die Hürde zwischen SMS oder Messenger-Nachricht ist für mich exakt dieselbe. Allerdings nicht mit dem Zwang, dass mein gegenüber sofort sieht, ob und wann ich die Nachricht gesehen habe geschweige denn ob ich gerade tippe… Das verursacht bei Menschen Stress und Druck, das belegen Studien mittlerweile ganz gut.
Von diesem ständigen Bilder-geteile will ich garnicht erst anfangen. Also, nur meine Meinung, aber ich bleibe weiterhin Messengern fern
Dann reagiert man halt einfach nicht auf den „bis morgen muss noch“ Hansel und wenn der am nächsten Tag blöd fragt, bekommt er die Auskunft, dass man halt nach Feierabend nicht mehr auf’s Handy sieht. Wer das nicht hin bekommt, bei dem sitzt das Problem zwischen den Ohren. Bei den Messangern, die ich kenne, kann man die Lesebestätigung abschalten. Wem diese Funktion also „Stress und Druck“ erzeugt, der sollte genau das tun. Das ist für mich alles kein Grund, nur Kommunikationsmittel aus dem digitalen Mittelalter zu nutzen und auf die Vorteile eines Messengers zu verzichten. Kann aber jeder halten, wie er will.