Umfrage April 2022: Planst du den Kauf eines E-Autos?

Benzin und Diesel sind in diesem Jahr massiv teurer geworden. An diese Problematik geht jeder anders heran. Der eine fährt schlichtweg weniger Auto, der andere überlegt, ganz auf ein eigenes Fahrzeug zu verzichten und der nächste denkt über den Wechsel zu einem E-Auto nach. Ein guter Anlass, um einmal eine Frage an die Leserschaft zu richten: Plant ihr den Kauf / Wechsel zu einem E-Auto?

Dass die Zeit der Verbrenner abläuft, ist keine Frage. Entsprechende Gesetze wurden ja in vielen Ländern der Welt schon auf den Weg gebracht. Langfristig wird es in der Europäischen Union und damit auch Deutschland also nur noch E-Autos im Handel geben. Es gibt aber noch die Möglichkeit, mit Verbrennern auszuharren. Auch dafür mag jeder so seine eigenen Gründe haben.

Zum einen sind E-Autos im direkten Vergleich mit Verbrennern, ganz besonders, wenn man den Gebrauchtmarkt einbezieht, noch verhältnismäßig teuer. Zum anderen ist noch nicht überall die Ladeinfrastruktur ideal ausgebaut. Und wer viel pendelt, möglicherweise aber nicht am Arbeitsplatz laden kann, sieht eventuell derzeit auch die Verbrenner oder maximal einen Hybrid als seinen eigenen Weg.

Strom ist in Deutschland im internationalen Vergleich zudem auch nicht gerade günstig. Und wer vorhatte selbst am Auto zu basteln, überlegt sich das vermutlich bei einem E-Auto auch eher zweimal. Doch für E-Autos sprechen eben viele Punkte. Sie fahren emissionsfrei, ihr Geräuschpegel ist niedriger, Strom ist günstiger als Benzin und Diesel und die Ladestruktur in Deutschland wird stetig erheblich ausgebaut. Langfristig gehört E-Fahrzeugen eben die Zukunft.

Ich bin gespannt, wie es da bei unseren Lesern aussieht. Früher oder später wird wohl jeder von uns zu einem E-Auto wechseln müssen – zumindest wenn noch im Verlauf des Lebens ein neues Fahrzeug angeschafft werden soll. Daher lautet meine Frage an euch in diesem Monat: Planst du den Kauf eines E-Autos? Falls du dich der E-Mobility so lange wie möglich verweigern willst, bin ich übrigens auf die persönlichen Gründe in den Kommentaren gespannt!

Planst du den Kauf eines E-Autos?

  • Nein, ich fahre so lange Verbrenner wie möglich. (44%, 2.197 Votes)
  • Ja. (24%, 1.182 Votes)
  • Ich fahre schon elektrisch. (13%, 636 Votes)
  • Nein, ich möchte / benötige gar kein Auto. (11%, 532 Votes)
  • Weiß ich noch nicht. (9%, 467 Votes)

Total Voters: 5.014

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden. PayPal-Kaffeespende an den Autor.

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182 Kommentare

  1. @Chris R.

    Hier sind meine Fragen an Dich:

    a. Über welche Reichweiten sprechen wir die aus deiner Sicht erfüllt werden müssen?
    b. Wie oft fährst du die langen Strecken?
    c. Kennst du wirklich die Lademöglichkeiten zum Beispiel in Deutschland-Österreich-Schweiz?

    Komme gerade von einem Wochenend Trip aus Lugano mit dem Tesla zurück: Strecke: Lörrach – Lugano (ca. 540 Km mit unterschiedlichen Höhenprofil Hin-und Zurück)

    Es wurde dreimal geladen:

    1. ENBW Charger auf 90% vor Abfahrt (300m von der Mietwohnung)
    2. Kurz nach dem Gotthard Tunnel: Beim Tesla Charger mit 40% angekommen -> auf 80% geladen in 20 Minuten: Idealer Halt mit zwei Kids für Pippipause und einen Espresso
    3. 70% –> 100% am 11KW Parkplatzcharger geladen in Lugano während des Stadtbummels und Abendessen. Kein Mehraufwand, da das Auto eh gestanden hätte
    4. Angekommen mit 40% in Lörrach

    Ich will jetzt hier keine Preisdiskussion Elektro vs. Benzin anfangen. Aber bzgl. Zeitverlust beim Laden kann ich hier einfach nicht zustimmen. Natürlich wäre ich mit einem Diesel & Benziner durchgefahren. Keine Diskussion! Allerdings muss ich mit den Kids eh alle 1,5-2h anhalten. Und jetzt kommen wir zu meinen ersten zwei Eingangsfragen. Solche Trips mache ich nicht oft, aber es war spontan möglich ohne vorherige Ladenetzplanung. Es zeigt es geht und man kann nicht pauschalisieren.

    • Ich möchte Deine Fragen gerne beantworten, natürlich aus meiner Sicht:

      Bzgl. der Reichweite hast Du ein ganz passendes Beispiel genannt, ich denke, so eine Fahrt über 540 km sollte möglich sein, ohne dass man sich Gedanken machen muss. Natürlich, die zweite Frage, fahre ich solche Strecken nicht regelmäßig. Aber wenn, möchte ich entspannt losfahren, ohne solche „Ladestopps“ zwingend vor Augen zu haben. Eine vorherige Planung kann zwar im Vorfeld für Sicherheit sorgen, ist aber ein Aufwand, den man mit einem Verbrenner schlicht nicht hat.
      Das diese „Zwangspausen“ Dir und Deiner Familie gelegen kommen (Pausen usw.), kann ich auch nachvollziehen. Aber das ist eben eine Situation, die längst nicht auf alle übertragbar ist.
      Und schlussendlich kenne ich natürlich nicht alle Lademöglichkeiten. Ich weiß aber, dass es sehr viel weniger sind als Zapfsäulen. So muss ich mir Gedanken machen, wo es solche Ladesäulen gibt, die müssen dann auch geraderes sein (sonst dauert die Pause unfreiwillig eben doch länger) und, auch schon erlebt, die müssen auch grundsätzlich funktionieren (auch das gibt es schon mal Defekte und techn. Probleme). Und einfach „an die nächste Säule“ gehen wie beim klassischen Tanken ist dann oft nicht möglich.
      Insgesamt spricht also für mich im Moment noch deutlich mehr gegen ein E-Auto als dafür. Und aus meiner alltäglichen Erfahrung weiß ich, dass das nicht nur mir so geht.

      Deinem letzten Satz stimme ich zu, denn natürlich geht das schon (irgendwie), man kann nicht pauschal sagen, dass wäre nicht möglich. Aber das gilt für so vieles, mit so einem Satz kann man nahezu jedes Thema erschlagen … 😉

      • Martin Deger says:

        Es gibt inzwischen vermutlich mehr Raststätten mit Schnellladesäulen als mit Tankstellen. Und es ist mir in über 2,5 Jahren E-Auto noch nie vorgekommen, dass alle Ladepunkte belegt waren. Und wie es in Zukunft aussehen wird, kann man schon jetzt in Kamen (EnBW Kamen Carré), in Hilden (Seed and Greet) oder Zusmarshausen (Sortimo) sehen.

        Vorplanen muss man mit einem Auto mit halbwegs weiter Reichweite auch nicht mehr. Einfach losfahren – das Auto oder eine App wie ABRP planen die Ladestopps.

        Verbesserungswürdig ist aus meiner Sicht vor allem die Verfügbarkeit von Ladepunkten an Hotels; wenn man auf Reise den Komfort eines morgens vollen Akkus haben möchte, erfordert das noch eine gewisse Recherche.

        Ansonsten ist es noch problematisch für diejenigen, die weder Zuhause noch auf der Arbeit laden können und im Alltag viel fahren.

      • Lad Dir einfach mal die Mobility+ runter und spiel mit dem Filter (11KW, 22 KW,> 50KW). Du wirst schnell merken wie gut eigentlich die Infrastruktur ist.

  2. Vermisse die Option: „Ziehe es nach finanziellen Aspekten in Erwägung, würde aber ein Elektro-Auto bevorzugen.“ Aktuell spare ich für ein erstes Auto, will aber mit einem günstigen Anfangen, wenn es in unter 10k-Gebrauchtwagenmarkt ein sinvolles Elektro-Auto gibt, dann wäre ich dem Wagen nicht abgeneigt.

  3. Stimme meinen Vorrednern in großen Teilen zu. Mich stört die Reichweite aber gar nicht so extrem, da ich sowieso selten Strecken über 200km pro Weg fahre.

    Das Hauptargument gegen Elektroautos ist für mich aktuell auch die fehlende Lademöglichkeit zu Hause für Mieter. Ich will mich nicht nach der Arbeit mit anderen, um zwei öffentliche Ladesäulen beim Lidl prügeln und will auch nicht 1 bis 2 Mal die Woche 30 min länger auf dem Rückweg brauchen, weil ich extra nur zum Laden noch wohin fahren und da warten muss.

    Ein anderer für mich großer Negativpunkt ist der schon im Artikel genannte Preis. Kaufen würde ich zum aktuellen Zeitpunkt definitiv kein Elektroauto. Die Technik ist noch viel zu neu im Massenmarkt (mir ist bewusst, dass es schon länger Elektroautos gibt, aber eben nicht in so großen Dimensionen). Wenn ich jetzt kaufe ist der Wernerlust wahrscheinlich sehr hoch, da sich in den nächsten 5 bis 10 Jahren wahrscheinlich viel in Sachen Reichweite und Ladegeschwindigkeit tut und dann keiner mehr das „alte Auto“ kaufen will. Daher kommt eigentlich nur Leasing in Frage, was aber natürlich auf Dauer sich stark ins Geld geht.

  4. Bei meinen letzten beiden Neuwagen habe ich ebenfalls neben Benzinern auch nach E-Modellen geschaut.
    Das Ergebnis war: Benziner mit alles kostete nur ca 60% von E ohne alles.
    Vielleicht liegt es auch an meinen Ansprüchen, allerdings hoffe ich schon seit Ende der 90er offen für E-Mobilität.
    Der Preis war dann aber leider beide Male das K.O. Kriterium für Auto mit Strom.
    Und Hybrid ist für mich nur ein Steuerschlupfloch damit die Politik sich selbst auf die Schulter klopfen kann.

  5. Ich gehöre einer recht speziellen Zielgruppe an, und möchte jetzt nicht unbedingt die allgemeine Abneigung gegen E-Autos füttern. Aber für mich gibts derzeit keine Alternative zum Verbrenner. Grund ist, ich fahre ein Campingmobil, mit dem ich zum größten Teil autark stehe. D.h. die Boardbatterie wird während der Fahrt von der Lima geladen und im Stand vom Solar. Beim E-Auto fällt das Laden während der Fahr weg, und was noch gravierender ist, ich kann auch nicht das Auto am Stellplatz laden, sondern muss die Ladestopps separat einplanen.

    Aktuell bin ich da mit meinem 12 Jahre alten Verbrenner einfach flexibler. Und solange wie der noch hält sehe ich auch aus ökologischer Sicht keinen Grund zum Wechsel. Ansonsten stehe ich dieser neuen Antriebstechnologie aufgeschlossen und interessiert gegenüber. Die Reichweitendiskussionen finde ich zum größten Teil lächerlich. Leute die ihr 2,8t SUV täglich 2,5km zum Bäcker und zum Supermarkt bewegen, regen sich über irgendwelche Reichweiten auf, die sie zu 98% nie brauchen. Aber wundern tut mich das nicht.

    Die Verkehrswende wird aber sicher nicht erreicht, wenn jede Familie statt 2x >2t Verbrenner zukünftig 2x > 2t E-Auto fährt. Ich denke eine echte Verkehrswende gibts nur mit der Abkehr von Autos in Städten.

  6. Ich kann mir ein E-Auto rein praktisch nicht vorstellen. Ich wohne in einer Großstadt und es gibt weder bei uns im Mehrparteienhaus, noch in der unmittelbaren Umgebung Lademöglichkeiten. Das ist einfach das unmittelbare KO-Kriterium. Ansonsten hätte ich mir dies längst überlegt.

    Ansonsten: In meiner Familie sind meine Eltern und meine Schwester bereits aufs E-Auto umgestiegen. Die wohnen allerdings in einer Kleinstadt, alle mit Eigenheim und einfachen Lademöglichkeiten zu Hause. Für die war das keine lange Überlegung wert.

  7. Ich fahre seit 3 Jahren elektrisch und möchte nicht mehr zurück. Bin im März 613km gefahren und habe nur 20,63€ für den Ladestrom bezahlt. Dazu 10 Jahre keine Kfz Steuer, also lohnt sich das schon.

    Außerdem zur Reichweite, meiner schafft nur 200km. Aber dank vorausschauender Planung sind 1000km kein Problem. Man muss nur ein bisschen mehr Zeit mitbringen.

    • TierParkToni says:

      Dito hier bei uns : ein Tesla M3P und ein BMW i3. Mit dem BMW waren wir von München aus schon in Berlin, ist realistisch alles machbar, auch in vergleichbaren Fahrzeiten bzw. Ladepausen.
      Der Tesla ist derzeit der Daily-Driver meiner Lebensgefährtin, denn Ihr Noch-Verbrenner (ein Focus Eco-Boost) kostet derzeit an Sprit 4x soviel wie der Tesla.
      Klar laden wir zu Hause mit der Solaranlage, aber die Rechnung ist mit Netzstrom gerechnet worden.
      Wir haben auch keine Möglichkeit, die Autos AUF dem Grundstück zu laden, deswegen parken wir VOR dem Grundstück und stecken dann an – da kein Gehweg vorhanden ist, geht das.

      Netterweise sehe ich beim E-Auto immer das Paradoxe : die ganze Menschheit will sich „ganzheitlich entschleunigen“, aber das Fahren, Tanken und Reisen MUSS unter Vollgas passieren – wir haben ja keine Zeit 😉 „!“…

  8. Noch fährt mein Kleinwagen und daher sehe ich noch kein Grund zum Kauf.
    Und da ich überwiegend im Home Office arbeite, fahre ich nur selten mit dem Auto. Der Öffi ist leider keine Alternative, da stehen bis zu 2 Stunden etwa 20min mit dem Auto gegenüber.
    Ich habe zwar ein Eigenheim, aber keinen Parkplatz am Grundstück, nur ein Carport etwas weiter, kann also nicht mal eben Strom dorthin legen.
    Ansonsten würde ich zum eAuto greifen, nur nicht die nächsten Jahre.

  9. Ich fahre selbst seit anderthalb Jahren ein Elektroauto* (Renault Zoe) und muss sagen, dass es zumindest hier viel mehr Ladesäulen gibt als man gemeinhin denkt. Hier in Delmenhorst (80.000 Einwohner) und der direkt angrenzenden Peripherie gibt 45 öffentliche Ladesäulen (davon 29 Ladesäulen vom örtlichen Energieversorger EWE mit dessen Karte man all die Säulen rund um die Uhr bedienen kann). Herkömmliche Tankstellen gibt es deutlich weniger und die meisten haben auch noch nachts zu (im gleichen Gebiet sind es gerade mal 8 Tankstellen die rund um die Uhr auf haben). Und egal in welchen Ort ich fahre, ich finde immer irgendwo eine Ladesäule die man benutzen kann. Ich bin noch nie irgendwo steckengeblieben (im Gegensatz zu früher wo ich ständig liegen geblieben bin, weil wieder mal irgendwas im Motor kaputt gegangen ist).

    Natürlich kann nicht jeder zuhause laden aber es kann auch nicht jeder zuhause Diesel tanken ;). Ich selber lade auch nicht zuhause, sondern auf einem öffentlichen Parkplatz. In der Regel können Elektroautos dort während des Ladens gratis parken (überhaupt entfallen in unserer Stadt für Elektroautos die Parkgebühren außerhalb von Parkhäusern). Ich stelle den Wagen dort ab, laufe nach Hause und hole den Wagen anderthalb Stunden später wieder ab. Kein Problem. Der Zeitaufwand ist ungefähr der selbe wie an der Tankstelle in der Schlange zu stehen. Ansonsten habe ich beim Einkaufen die Möglichkeit „nebenbei“ noch zu laden. Zwar nicht immer voll aber zumindest ein paar Dutzend Prozent sind da immer drin. Hab noch nicht gesehen, dass bei einem Supermarkt jemand mit einem Benzinkanister herumläuft und die Autos tankt ;).

    Und es ist alles erheblich günstiger. Keine Parkgebühren, keine Kfz-Steuer und das Aufladen kostet mich ungefähr ein Drittel von dem was ich früher** an Diesel bezahlt habe, bei gleicher Fahrleistung.

    *Bevor ich mir das Auto geholt habe, habe ich natürlich auch schön brav gewartet bis mir mein Verbrenner weggerostet ist.
    ** Früher lag der Dieselpreis bei ca. 1,30€/Liter. Das stelle man sich mal vor.

  10. Ich fahre mittlerweile auch elektrisch und ich hätte ehrlich gesagt nicht damit gerechnet dass es so schnell passiert. Ich bin durch und durch ein petrolhead und habe mich durchaus mit schwerem Herzen von meinem Verbrenner getrennt aber nach der Probefahrt vieles mir doch schon um einiges leichter. Das Fahrgefühl mit deinem Elektroauto ist einfach unglaublich gut, sehr komfortabel und bereitet aber auch durchaus Spass, gerade der Punch versetzt deinen immer wieder ein Grinsen.
    Was jetzt natürlich auch hinzukommt sind die Energiekosten, welche jetzt mit dem Elektroauto einfach deutlich günstiger sind. Aktuell auf 1500km bin ich jetzt mit meiner Fahrweise um 6,30€ auf 100km unterwegs, Ladeverluste mit einbezogen.
    Mein Vorgänger hat sich doch gerne mal 10 bis 14L Ultimate 102 gegönnt. Ich meine ich hatte Spass mit dem Auto aber ich habe keine Lust mehr diesen Spritpreis-Wahnsinn mitzumachen. Die 6,30€ wären aber nur fällig wenn ich die Energie ausser acht lasse, welche die PV-Anlage erzeugt, also rein wenn ich den Strom kaufen würde, aber auch ohne der Möglichkeit zu Hause zu laden hätte ich mir nach der Probefahrt ein Elektroauto gekauft. Selbst Langstrecke ist kein Problem und entsprechender Tarife kann man auch unterwegs am HPC-Charger zu annehmbaren Preisen laden.
    Ich habe zudem auch festgestellt dass diese „Zwangspausen“ sehr angenehm sind, da sie den sonst eh meist stressigen Alltag etwas entschleunigen. Erst letztes Wochenende hatte ich einen Tagesausflug unternommen und auf der Heimfahrt wurde ich ziemlich müde und ja, früher wäre ich die letzte Stunde wohl durchgefahren und wahrscheinlich werde ich auch ohne Laden nach Hause gekommen. Aber da direkt neben dem Ladepark eine schöne Raststation war entschloss ich mich dazu eine Pause einzulegen und gleichzeitig das Auto zu laden. Nach der Kaffee und Toilettenpause waren wieder 80% im Akku und ich fühlte mich wieder viel frischer. Insgesamt war ich im Nachhinein sogar ganz froh über diese Pause.
    Ich denke man muss dem neuen vielleicht eine Chance geben und bereit sein umzudenken. Mir ist aber auch klar dass der kaum bis nicht vorhandene Gebrauchtmarkt einen Umstieg für jeden noch nicht ermöglichen aber das wird sich auch noch ändern und auch die Auswahl wird grösser werden und billiger, jetzt bezahlt man halt noch den Preis eines Early Adoper.

  11. Meine Antwort Möglichkeit fehlt: beides!

    Wir erledigen nahezu alles zu Fuß oder mit dem Fahrrad. Mein Verbrenner bleibt für längere Strecken, Transportaufgaben und als Spaßauto noch eine Weile erhalten.
    Zusätzlich gab es kürzlich einen elektrischen Twingo als Zweitwagen. Beste Entscheidung seit langem. Der muss für alle Strecken bis 20 km ran. Stromkosten sind weit weniger als die Hälfte gegenüber den Benzinkosten von meinem Verbrenner. Standheizung/-klimatisierung ist auch dabei, top.
    Geladen werden kann in meiner Region praktisch nur zu Hause.

  12. Mir fehlt die option: Kann mir weder noch leisten. Ich könnte ein E-Auto auch nicht gebrauchen. Die nächste Lademöglichkeit ist 8 Km entfernt und 2 Stellplätze 150 kW. Eine Wohnung schien die bessere alternative zu sein, zu dem gibt es ab 17:00 Uhr vor der Haustüre keine Parkplätze mehr. Parkplatzsituation hat sich erst in den letzten 4-5 Jahren verschärft, vorher war schon eng, jetzt ist es frustrierend. Nachbarn müssen manchmal 1 Km entfernt parken, weil hier eben alles dicht ist. Wenn hier mal was gefunden wird, steht das Fahrzeug auch. Da überlegt man schon einmal ob man wegfährt.

  13. Seit September elektrisch unterwegs und bereue keinen Tag davon.
    Landleben mit 30km Anfahrt zur Arbeit, ÖPNV ca. +1h Fahrtzeit, leider.
    Luxus Situation weil laden daheim (PV im Aufbau) und Arbeit möglich.
    Denke das wir unseren Diesel Kombi dieses Jahr auch auf BEV umstellen, Langstrecke überzeugte uns der Elektro ebenfalls. Pause nach 2,5h ist mit Kids ja eh Pflicht

  14. Ich habe mir vor 2,5 Jahre einen neuen sehr leistungsstarken Benziner gekauft. Mein Diesel wurde mir kaputtgefahren. Da Diesel zu dem Zeitpunkt gerade „böse“ war, habe ich mich dafür entschieden. Mit war klar, wenn ein Auto mit Spaß dann jetzt. Ich glaube das ich damit recht Umweltfreundlich fahre, weil ich fast garnicht fahre. Solange mein Arbeitgeber nicht sagt, ich muss andauernd ist Büro, weil wir da weniger leisten, ist das für mich der beste Weg alle halbe Jahr mal Spaß auf der Autobahn zu haben, und trotzdem was für die Umwelt zu tun. Ein E-Auto kommt für mich nicht in Frage, da ich das wohl nach 4-5 Jahren kaum noch loswerde, da keiner weis was mit den Akkus ist. Ich denke in ein paar Jahren, wenn die Akkutechnik weiter ist (Kälte, Ladezeit, kein Lithium, wenig Kobalt, Energiedichte, Brennbarkeit der Akkus), und ein Auto nach meinem Geschmack da ist, werde ich auch wechseln, aber jetzt definitiv noch nicht, auch wenn Laden zuhause kein Problem wäre.

  15. Interessant ist, dass nach zehn Stunden der Verbrenner und die EV fifty/fifty sind. (Je 41 %) Gerade in der Stadt stellt sich eher die Frage warum man ein Auto kaufen will. Es gibt doch Sharing Alternativen und nicht zuletzt das Fahrrad.

    • Warum nicht? Ich als Hamburger finde das Auto komplett unverzichtbar. Das Auto ist Lagerplatz bei Einkaufen, bringt mich am Wochenende ins Grüne wo kein Bus fährt, bei Regen trocken überall hin.

      Bitte nicht persönlich nehmen — aber meiner Erfahrung nach haben die „in der Stadt braucht man kein Auto“-Sager meist ein bestimmtes „Profil“:
      – Verdienen ganz gut, können also da wohnen, „wo alles ist“. In Hamburg: Schanze, Ottensen, Eimsbüttel
      – Keine Kinder
      – Können es sich leisten, auch mal Carsharing zu machen oder Lebensmittel von REWE liefern zu lassen
      – Hobbies: Kneipe, Kultur, Shoppen. Alles gegenüber (siehe oben: Wohnen, wo alles ist)
      – Haben keine Freizeitaktivitäten, bei denen Kinder nass werden, Sandschaufeln transportiert werden etc.
      – Fliegen zweimal im Jahr weit weg in den Urlaub, sind so gut wie nie an der Ostsee, in der Heide oder der Elbmarsch. Machen ein riesen-Bohei daraus, letztes Wochenende mit der S4 im Sachsenwald gewesen zu sein, sind völlig baff, wenn man sie in die Harburger Berge oder nach Wilsede schleppt („Sowas gibt’s hier????“). 🙂

      Dreh- und Angelpunkt sind auch die Kosten:
      Wir haben ein Budget von 5000 Euro für ein Auto, von dem wir erwarten, dass es noch 5 Jahre fährt und in der Zeit max. 1500 Euro Reparaturen kostet. Der ÖPNV allein will von unserer Familie über 200 Euro pro Monat haben, hat aber einen realistischen Radius von 15 km, alles andere ist Horror, und in die Natur fahren die schon gar nicht.

      Wenn ich durchrechne, was es kostet, unser Auto zu ersetzen durch einen Mix von: Bus, Fahrrad, Bahn, Carsharing, Fernreise, Leihwagen, Taxi, immer alles für 3 Personen, kann ich eigentlich schon bei der Monatskarte aufhören zu rechnen: Gebrauchtwagen ist billiger.

      Leider ist das mal wieder so’ne Reiche-Leute-Reform: Der Hartz-IVer zahl von seinen Steuern dem Doppelverdienener-Lehrer-Ehepaar die Subventionen für ihr Grasdach mit Solaranlage auf dem Eigenheim.

      Wer eine Energie- und Verkehrswende will, der muss in Vorleistung gehen. Mit einem nicht vorhandenen Gebrauchtwagenmarkt, und ohne gesetzliche Normierung für eine Akku-Lade und Tausch-Technik wird das alles nix.

      Mit dem E-Auto an die Tanke, Akkuwechsel, fertig. Das wär’s. DAs gefällt der Industrie natürlich gar nicht. Und DA hakt es.

      • Martin Deger says:

        Akkuwechsel fordern nur die, die nie Elektroauto fahren. Was denkt Ihr, wie ein solcher Wechsel funktionieren soll? Wer zahlt die ganzen zusätzlichen Akkus, die vorgehalten werden müssen? Wie soll das mit den vielfältigen Akkus funktionieren? Und wird das wirklich schneller als Schnelladen? Letztendlich massig Probleme, und ein Problem zu lösen, dass es gar nicht mehr gibt.

        • Da täusche dich mal nicht. Nio hat das schon auf einigen strecken und verschiedenen Ländern testweise am laufen, ein paar andere testen auch schon nach solchen Lösungen. Nur weil die Deutschen sich da querstellen, heißt das nicht, das andere das nicht doch erfolgreich umsetzen. China ist ein großer Markt.

          Der Vorteil liegt auf der Hand, es müssen keine 100kw Akkus fest eingebaut werden, wenn meistens nur 20 bis 50kw benötigt werden.
          Neue Akkutechnologien können einfach dort Platz finden und alte Technologie zu ersetzen.
          Schonendes laden statt Ultra super duper Schnelllader, diese schaden bekanntlich am meisten die Akkus und beim laden selbst, hohe Verluste.
          So ein tausch geht teils schon schneller als seinen Diesel volllaufen zu lassen.
          Man müsste beim kauf des Fahrzeugs auch keinen Akku mitkaufen, was den anschaffungsPreis natürlich deutlich senken kann.
          Ja, man müsste sich bei der Größe auf eine Norm einigen. Oder vielleicht 3-4 verschiedene Größen je nach Fahrzeugklasse.
          Guck dir die Realität doch heute schon an, wenn die Akkus außerhalb der Garantiezeit kaputt gehen, wird es richtig teuer. Das wäre dann auch kein Problem und man könnte die Karren auch in 20 jahren noch fahren, wenn man einen vernünftigen Standard schafft.
          Meiner Meinung nach gäbe es auch hier in Deutschland einen Markt dafür, das könnte zumindest auch viele zögerer und unsichere abholen

          • Wo ist so eine Wechsellösung denn wirklich in Betrieb und mehr als nur ein Test?
            China? Wie sind da die Vorraussetzungen gegenüber Deutschland oder anderen europäischen Ländern?
            Wieso stellen sich explizit die deutschen quer? Nicht auch viele andere Länder?

            • Nio ist ein Außenseiter, und versucht derzeit in Norwegen mit dem Projekt Fuß zu fassen. Kurz die Suchmaschine angeworfen, hätte sich die Frage von alleine geklärt.

              Etablierte Hersteller zielen auf reine Verkaufszahlen, daher ist das mit den Wechselakkus aus wirtschaftlichen Interesse uninteressant

  16. Ich fahre aktuell den zweiten, auf 3 Jahre, geleasten Smart fortwo ed und habe mir für 2023 einen zum Kauf bestellt. Meine bessere Hälfte fährt eine B-Klasse, die wegen Heimarbeit meist in der Garage steht.

    Zum Einkaufen und für alles weitere im Radius von 40 Kilometer nehmen wir den Smart.

    Das E-Auto hat für mich seine Stärke in den Kurzstrecken, da hierbei die Abgasreinigung der Verbrenner noch nicht, oder wenig effektiv arbeitet.

    Und der E-Smart benötigt in der Stadt umgerechnet nur 1/3tel des Sprits eines Verbrenner-Smarts, den ich davor hatte.

  17. Ich würde gerne abstimmen, aber keine der Antworten trifft zu.
    Richtig wäre für mich:
    ‚Leider ist die Ladeinfrastruktur so schlecht, dass ich weiterhin auf Verbrenner angewiesen bin.‘
    Ich kann weder zuhause, noch in der Arbeit laden und auch die meisten Supermärkte bieten keine Ladesäulen an.
    Aufgrund quasi nicht vorhandenem öffentlichen Verkehr haben wir eine Jahresleistung von ca. 20.000km.

    Solange in dem Bereich nichts gemacht wird werden sich E-Autos nur schwerlich durchsetzen.

  18. Habe mir vor kurzem einen Plugin-Hybriden als Firmenwagen geholt. Alleine schon aus steuerlicher Sicht wäre man dumm wenn man das aktuell nicht macht.

    Der nächste in ein paar Jahren könnte dann durchaus komplett elektrisch werden, aber nur wenn sich dahin noch erheblich was beim Ausbau der Ladeinfrastruktur getan hat.

  19. Mick R. Osoft says:

    Mein Verbrenner ist ein reines Liebhaberfahrzeug das fast 30 Jahre alt ist. 100% Homeoffice machen es möglich. Ein E-Auto würde ich kaufen, wenn der 18 Jahre alte Audi A2 meiner Frau den Geist aufgibt. Tut er aber nicht und seine Ressourcen hat er schon damals bei der Produktion verbraucht. Daher benötigt er nur für ca. 6000 Kilometer im Jahr Sprit. Lohnt sich aus Umweltsicht ganz sicher nicht umzusteigen.

  20. Wir sind gerade in der Bestellphase für eine PV-Anlage und spätestens, sobald die da ist, kommt auch ein E-Auto. Allerdings in erster Linie, weil ich durch dauernde Probleme mit meinem aktuellen Auto eh ein neues haben will und dann wäre es unsinnig, noch einen Verbrenner zu nehmen.
    Allerdings stehe ich ebenfalls vor dem Problem, dass meine Kriterien die Auswahl sehr stark einschränken: Bequemer Sitzplatz für mich (dadurch fallen diverse Kleinwagen raus), Reichweite auch im Winter muss mindestens 150 km betragen (60 km einfacher Weg zur Arbeit plus Reserve), zu groß darf er auch nicht sein, weil unser Carport blöd zu beparken ist und dann soll er natürlich auch nicht zu teuer sein.
    Eigentlich bleiben so nur drei Autos, die ich im Auge habe: Der MG 5 (eventuell mit seinen 4,60 m zu lang) und von Hyundai der Ioniq (der Standard, nicht der 5) und der Kona, der es letztendlich vermutlich auch wird.

    • Hi, der Kona ist aber wirklich ein tolles Auto aber vielleicht wäre der neue Smart auch ganz interessant, der soll ja auch mit der Pure Edition irgendwo bei 30-35k rum starten.
      Muss sagen, der hat mich wirklich überrascht bei der Vorstellung.
      Gruß

      • Grundsätzlich finde ich den Smart ja vom Konzept her ganz interessant, aber der erfüllt vermutlich Punkt 1 (den bequemen Sitzplatz für mich) nicht, ist vom Verbrauch her (überraschenderweise) hinter Ioniq und Kona* und preislich auch („Pure Edition“ ist eine unerwartet ehrliche Bezeichnung für „der hat keinerlei Extras verbaut“).

        *Verbrauchsliste laut ADAC, hier liegt die Reichweite auch nur bei 100 km, damit komme ich nicht zur Arbeit und zurück.

        • Na ich meinte den neuen, vor paar Tagen vorgestellten Smart #1
          Denke der könnte durchaus interessant werden.
          Denke aber dass der Kona vom Preis her dennoch interessanter wird.
          Was mir auch gut gefallen hat, der MG5.
          Ich persönlich hab mich für den Mach-E RWD ER entschieden und liebe ihn aber als Stadtauto ist er zu groß, allerdings fahr ich auch sehr selten in die Stadt.

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