Ulysses 13 ist da und möchte euch zum Schreiben animieren

Wer gerne und viel schreibt und dazu nicht einfach nur einen Texteditor verwendet, ist sicherlich schon einmal über die App Ulysses gestolpert. Ich persönlich nutze das Programm, um meine Tests vorzuschreiben und per Markup-Sprache entsprechend zu formatieren, Export-Funktionen integrieren das Tool in den Workflow. Hat man sich einmal an die Syntax gewöhnt, geht es gut und schnell von der Hand. Eine Alternative zu Ulysses wäre beispielsweise auch der iA Writer, die Windows-Version ist im Januar per Kickstarter-Kampagne finanziert worden.

Nun ist Ulysses in Version 13 erschienen und bringt wieder ein paar Neuerungen mit, vor allem Schreibroutinen sollen damit verbessert werden. Ihr könnt euch ab sofort tägliche Ziele für Wort- oder Zeichenzahl festlegen und anhand eines kreisförmigen Symbols euren Fortschritt visualisieren. Weitere Funktionen zeigen, wie sich eure Schreibleistung mit der Zeit entwickelt.

Hat von euch schon mal jemand Dokumentationen oder Handbücher erstellen müssen? Auch dafür findet sich in dem neuen Release etwas, denn das Einfügen und Schreiben von Codeblöcken in der App hat sich verbessert. Je nachdem, ob ihr eine Programmiersprache angegeben habt, wird der Syntax auch farbig hervorgehoben, sowohl im Editor als auch im Export. Außerdem können jetzt die sogenannten „fenced code blocks” im Stil des „GitHub Flavored Markdown“
importiert und exportiert werden.

„Wir haben mehr als ein Jahr an dieser Funktion gearbeitet, weil wir es gerne richtig machen wollten. Unter unseren Stammnutzern sind viele technische Autoren, deshalb freuen wir uns besonders, unsere Umsetzung von Codeblöcken endlich der Welt zeigen zu können“, sagt Max Seelemann, Mitgründer und Chefentwickler von Ulysses.

Zu guter Letzt halten neben Verbesserungen bezüglich Performance und Stabilität auch farbige Schlagwörter Einzug. Damit soll es noch leichter werden, Text in der Bibliothek zu markieren und aufzufinden.

Die neue Version ist ab sofort für macOS und iOS verfügbar und kann 14 Tage lang getestet werden. Danach muss ein Abo abgeschlossen werden, für das entweder monatlich 4,99 Euro oder jährlich 39,99 Euro anfallen. Studenten können Ulysses zum ermäßigten Preis von 11,99 Euro sechs Monate lang nutzen. Das macht das Tool nicht unbedingt preiswert, für Viel-Schreiber ist es aber auf jeden Fall einen Blick wert.

https://itunes.apple.com/de/app/ulysses/id1225570693

https://itunes.apple.com/de/app/ulysses/id1225571038?mt=8

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Hauptberuflich im SAP-Geschäft tätig und treibt gerne Menschen an. Behauptet von sich den Spagat zwischen Familie, Arbeit und dem Interesse für Gadgets und Co. zu meistern. Hat ein Faible für Technik im Allgemeinen. Auch zu finden bei Twitter, Instagram, XING und Linkedin, oder via Mail. PayPal-Kaffeespende an den Autor

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7 Kommentare

  1. Kaufen – gegen Geld würde ich es sofort.

    Aber mit einem Abo-Modell kann ich mich nicht anfreunden, da es sicher auch Zeiten gibt, in denen ich es wochenlang nicht nutzen werde.

    • Abo Modelle sind furchtbare Erfindungen. Eine unendliche Geschichte, geschrieben für Konsumenten.

      • das abo-modell wird langfristig nicht überleben. ein abo hier, ein abo da, noch eins hier und noch eins da … das summiert sich irgendwann auf ordentliche summen. noch sind es zu wenige abo-apps, deswegen funktioniert es noch. es tut dem kunden noch nicht wirklich weh. aber irgendwann, wenn immer mehr entwickler auf den zug aufspringen und man für jede einzelne app auf dem smartphone gesondert monatlich abdrücken soll, werden die leute anfangen für jede app ganz genau nachzugucken, ob sich „noch ein abo“ tatsächlich lohnt. dann bricht das ganze abo-modell in sich zusammen.

  2. Ulysses ist schon „Very Apple“… da werden Funktionen, die bei der Konkurrenz seit 25 Jahren Standard sind als tolle Neuigkeit verkauft.
    Ulysses war und ist ein netter Editor — als ich das vor rund drei Jahren noch verwendete. Aber das war es dann auch schon. Für das Gebotene ist das Programm dann aber doch zu teuer.

    Es gab einmal Zeiten, da waren „Versionen“ noch etwas… damals wurden Code-Bases runderneuert, Fehler korrigiert oder Konzepte geändert. Heute ist eine „Version“ nur noch ein teuer bezahltes jährliches Bug-Fix mit Pillepalle Erweiterungen.

    Klappt es bei Ulysses endlich ordentlich mit Bildern? Oder ist das immer noch gemurkse?

  3. Was ist denn das Ähnlichste zu Ulysses, was es auch für Linux gibt?

  4. Geh weg mit deinem Abo. Und die Features sind so naja. Wer sowas in professionell haben möchte, sollte Scrivener kaufen.

  5. Tatjana Kaltenwiese says:

    Abo-Modell ist eine nette Idee erdacht in feuchten Träumen von Marketing-Abteilungen. Da lob ich mir Scrivener. Blitzsauberes Programm, gut umgesetzt und ganz einfach zum Kaufen.

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