Ubuntu auf Smartphone und Tablet: Aus für Unity8

Back to the roots. Mit diesem einfachen Satz kann man wohl am besten beschreiben, was derzeit beim Hersteller Canonical kommuniziert wird. Die Macher hinter dem System Ubuntu schneiden alte Zöpfe ab und machen mit einigen Dingen kurzen Prozess. So stellt man mit sofortiger Wirkung die Arbeit an Unity ein. Fokus von Canonical wird erst einmal wieder der Desktop, hier soll bereits ab Version 18.04 LTS wieder der Gnome-Desktop ausgeliefert werden. Smartphone- und Tablet-Anpassungen des Systems werden also erst einmal zu Grabe getragen.

In der Vergangenheit gab es Versuche einiger Hersteller, Ubuntu als mobiles System zu platzieren – aber das war nicht wirklich mit Erfolg gekrönt. Unity8 war damals ein interessantes Projekt, zum einen konnte man das System als reines Smartphone-Betriebssystem nutzen, auf der anderen Seite gab es einen Convergence-Modus, der das Smartphone zum PC machte.

Mark Shuttleworth, Founder von Ubuntu und Canonical, teilt mit, dass man lieber in Bereiche investiere, die die Firma nach vorne bringen. Hier sieht man Ubuntu auf Desktops, Servern und in virtuellen Maschinen, die Cloudstrukturen und auch das Internet of Things als Wachstumstreiber. Unity8 sei ein schönes, nutzbares und solides Produkt seines Teams – doch respektiere er auch die Märkte und die Community. Und da wurde letzten Endes entschieden, welche Produkte wachsen und welche verschwinden.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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22 Kommentare

  1. same here…
    Vieles ausprobiert – angefangen mit OpenSuse und KDE, dann Ubuntu mit Gnome… und schließlich bei Unity gelandet.

    Ich würde es schade finden, wenn Unity nicht mehr weiterentwickelt würde. Kann damit sehr gut, zügig und effizient arbeiten und habe die Aufregung nie so recht verstanden, die der Eine oder Andere um Unity oder Gnome gemacht hat.
    Ich finde, dass jede der Desktopumgebungen ihren eigenen Reiz und ihre Vor- und Nachteile hat. Kommt immer darauf an, worauf man seinen „Fokus“ legt. Sollte es nicht mehr weiterentwickelt werden, geht der Wechsel wohl zu Gnome. Gnome 3 finde ich jetzt so schlimm auch nicht.

  2. Bei den massiven Sicherheitslücken, mit denen Android in freier Wildbahn unterwegs ist, möchte man eher nicht mit root-Rechten am Start sein.

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