Ubisoft Quartz: NFT-Experiment erweist sich bisher als Flop

Ubisoft hat mit Quartz eine NFT-Plattform in die Beta geschickt. Die ganze Sache löste in Gaming-Communities einen Shitsorm aus. Dennoch trieb der französische Publisher das Projekt weiter voran. Bisher sind die Ergebnisse aber wohl überschaubar. Denn man konnte über das erste Spiel, das NFTs integriert, „Ghost Recon Breakpoint“, offenbar weniger als 20 NFTs absetzen.

Solltet ihr auf dem Schlauch stehen: NFTs (Non-Fungible Tokens) sind vereinfacht gesagt einzigartige Dateien, deren Sammlerstatus über die Blockchain garantiert wird. NFTs können Bilder, Videos, Audiodateien oder eben auch Objekte in Spielen sein. Und Publisher wie Ubisoft sehen darin eine neue Monetarisierungsoption, um den Sammeltrieb der Gamer zu wecken. Das scheint bisher aber eben mehr schlecht als recht zu funktionieren.

Die Verkaufszahlen von unter 20 NFTs stehen im Kontrast zu angeblich über 3.000 vorbereiteten NFTs, welche Ubisoft in der Beta absetzen wollte. Allerdings muss man zugunsten des Publishers festhalten, dass das Projekt vielleicht insgesamt dennoch noch wirtschaftliches Potenzial haben könnte. So ist „Ghost Recon Breakpoint“ nicht das erfolgreichste von Ubisofts Spielen. Eventuell hätten die Franzosen also mit NFTs in Titeln der Marken „Far Cry“ oder „Assassin’s Creed“ beispielsweise mehr Glück. Das ist zunächst in diesem frühen Stadium schwer zu sagen.

Für das Image des Spielepublishers ist Ubisoft Quartz allerdings bisher eher schädlich gewesen. Nun bleibt abzuwarten, ob Gamer am Ende den Shitstorm vergessen und doch den Geldbeutel zücken oder ob Ubisoft am später lernen muss, dass NFTs keine Zukunft in Videospielen haben.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden. PayPal-Kaffeespende an den Autor.

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Ein Kommentar

  1. Ich hoffe der Geldbeutel bleibt für solch einen Gedöns komplett zu. Ansonsten befinden wir uns auf dem Niveau: Ländereien für ein paar Glasperlen zu verkaufen.

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