Twitter zieht Musk aufgrund der geplatzten Übernahme vor Gericht

Es hatte sich angedeutet. Kurz nachdem Musk bei der Börsenaufsicht das Übernahmeangebot für Twitter zurückgenommen hat, deutete der Vorstandsvorsitzende von Twitter, Bret Taylor, bereits rechtliche Schritte an.

Das hat man nun in die Tat umgesetzt und laut Reuters eine Klage gegen Musk eingereicht. Konkret heißt es unter anderem:

Musk glaubt offenbar, dass es ihm – im Gegensatz zu allen anderen Parteien, die dem Delaware-Vertragsrecht unterliegen – freisteht, seine Meinung zu ändern, das Unternehmen zu ruinieren, den Betrieb zu stören, den Wert für die Aktionäre zu zerstören und zu gehen…

Mit seinem Angebot trieb Musk die Börsenwerte des sozialen Netzwerks kurzzeitig in die Höhe, bereits die Andeutung, dass der Deal platzen könnte, hatte logischerweise keinen guten Einfluss auf das Papier. Aktuell steht die Aktie bei knapp 34 US-Dollar, zwischenzeitlich lag sie bei 50 US-Dollar. Die Gründe für den fehlgeschlagenen Deal liegen laut Musks Anwälten in der fehlenden Offenlegung der Bot/Spam-Daten des Netzwerks und bei weiteren Verstößen gegen die vorliegende Abmachung.

Wird sicher noch interessant, was während des Prozesses alles aufgedeckt wird.

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Hauptberuflich im SAP-Geschäft tätig und treibt gerne Menschen an. Behauptet von sich den Spagat zwischen Familie, Arbeit und dem Interesse für Gadgets und Co. zu meistern. Hat ein Faible für Technik im Allgemeinen. Auch zu finden bei Twitter, Instagram, XING und Linkedin, oder via Mail

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17 Kommentare

  1. Dieser Mann wird immer mehr zur Plage.

  2. Im amerikanischen Kaufrecht hat der Käufer die Pflicht das Kaufobjekt auf Mängel zu prüfen. Darauf hat Musk willentlich verzichtet, bevor er die Kaufvereinbarung unterzeichnet hat. Dass die von Twitter im Vorfeld genannte Information über die Anzahl der Bots nicht stimmt, dürfte allerdings auch wahr sein. Die Entscheidung des Gerichts wird sich wahrscheinlich daran orientieren, wie weit dieser strittige Punkt von den genannten Zahlen abweicht.

    • Christian says:

      Andere informieren sich beim Kühlschrankkauf besser als Elon bei einem 44 Billionen US-Dollar-Deal. Schon alles sehr stümperhaft, sowohl die Vertragsabwicklung als auch jetzt die Verteidigungsstrategie.

    • Kommentarkommentierer says:

      Interessant, wenn du den Vertrag vorliegen hast zur Einsicht, dann lass uns doch mal bitte teilhaben!

      • Wie schließt Du aus meinem Beitrag, dass ich Informationen über den Vertragsinhalt haben könnte?

      • Christian says:

        Die wichtigten Fakten sind doch bekannt. Ein Elon unterschreibt einen Vertrag, ohne Twitter vorher auf Herz und Nieren zu überprüfen, und beschwert sich anschließend öffentlich, gewisse Fakten entsprächen nicht der Wahrheit. Dabei hätte es an ihm gelegen, diese Fakten vorher einzuholen. Davon ab, dass die Anzahl von Spambots kein Grund sein kann, von einem solchen Deal zurückzutreten.

  3. Wäre ja nicht das erste Mal, dass Musk sich über geltendes Recht stellt und dafür belangt wird. Schauen wir mal wie das ausgeht. Persönlich gehen mir seine Eskapaden gehörig auf die Nerven.

  4. Der Junge sollte sein Ego mal zurückfahren und wieder mit kühlem Kopf agieren. Das hat ihn eine Zeit lang erfolgreich gemacht. Mit seinen Eskapaden handelt er sich nur teure Strafen ein.

  5. Sebastian says:

    Ist ja hier wieder wie beim Stammtisch.
    Nur das etwas in den Nachrichten zu lesen ist, heißt es nicht das es die volle Wahrheit ist (Prüfung der Unterlagen, Gespräche, usw).
    Wenn ihr persönlich etwas gegen ihn habt, dann überspringt doch die News. Lesen wird er das sicherlich hier nicht 😛

    • Kommentarkommentierer says:

      Stimmt, über die wahren Hintergründe sowie Verträge können wir hier eh nur spekulieren.

  6. Eigentlich können sie doch froh sein, dass er das Unternehmen nicht gekauft hat. Anscheinend wollte er ja den Krawall noch mehr fördern.

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