Twitter zieht die Daumenschrauben an, stellt neue Schnittstelle vor

Dass Twitter bestimmte Schnittstellen einstellen wird, das war bekannt. Den bisher genannten Termin verschob man, nun setzt man diesen neu an. Im August zieht man die Daumenschrauben an. Entwickler können kostenlos starten, wer mehr Nutzern Zugriff auf flotte Benachrichtigungen usw. via der Account Activity API geben möchte, der zahlt – und dies nicht wenig.

Zu hoch sind die Kosten als dass man als Entwickler dies über die Kosten für eine App reinbekommen würde. Interessanterweise sagt Twitter, dass lediglich rund 1 Prozent der Nutzer die Streaming-Anbindung über Dritt-Apps anzapfen würden – aber anstatt diese bestehen zu lassen, stellt man diese ein. Man darf gespannt sein, wie Entwickler von Twitter-Dritt-Apps mit den neuen Beschränkungen und Möglichkeiten umgehen, um doch noch letzten Endes das Beste für den Nutzer herausholen zu können.

Obwohl die Entwickler nun drei Monate Zeit haben, um auf die neue API umzusteigen, könnte die neue Preisstruktur für einige zu hoch sein. Ein Twitterrific-Entwickler teilte mit, dass das Unternehmen wahrscheinlich nicht in der Lage sein wird, sich dies zu leisten. Gestern noch meinten die Tweetbot-Macher, dass sie, sobald sie Zugriff auf die Ersatz-API erhalten haben, in der Lage sein würden, diese zu verwenden, um „fast alle Funktionen zu ersetzen.

Auf mich macht das Ganze auf den ersten Blick aber keinen guten Eindruck… aber mal abwarten.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Seit 2008 ist es Beruf(ung). Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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6 Kommentare

  1. Das hört sich aber nicht gut an! Ich benutze das kostenlose Open Source Desktop-Programm Corebird. Klein, leicht und minmal, also perfekt. Aber wenn dem Entwickler zukünftig Kosten entstehen sollten, wäre das natürlich das Ende für den Client…

  2. Lasst Twitter endlich sterben!
    Die haben nie gewinn gemacht, den Entwicklern immer nur größere hürden gemacht.
    Lieber sollten mal alternative Netzwerke hier in den Fokus genommen werden, welche Twitter ersetzen können zb. mastodon.social
    Wenn nutzer jetzt monatlich dem jeweiligen Server betreiber 0,50-1€ zahlen würden, was nun wirklich nicht wehtut, dann würden ziemlich viele dezentrale Knoten entstehen und daran könnten sich dann App Entwickler anschließen und ihre Apps damit verbinden, so schwer ist das nun wirklich nicht, aber gut, der user will ja alles kostenlos, zahlen soll wer anders.

  3. Laut https://www.macrumors.com/2018/05/16/twitter-account-activity-api-pricing/:
    „Premium API access, which provides access to up to 250 accounts, is priced at $2,899 per month, while enterprise access is more expensive, with pricing quotes available from Twitter following an application for an enterprise account.“
    Das wären 11,60$ pro account und Monat. Oder versteh ich das falsch?

  4. Tobias Markstein says:

    Ich richte mich schon mal nett bei Mastodon ein.
    Ist ja echt zum kotzen was Twitter macht.

  5. Da ich Dich damals ins Twitterverse gelotst hab: Komm‘ ins Fediverse. Wenigstens den Nick sichern ;-). Vor einer Woche hat der Erfinder von Friendica und Hubziller das geunkt: https://macgirvin.com/display/681f6e6b3b7cf3a22ee7972c07b1267321fbbbc7dfb4370382f6f16b613218f3@macgirvin.com?f=&jsdisabled=0 Und gestern bestätigt Twitter: https://twitter.com/jack/status/996486110644719617

  6. #fediverse !

    lasst die kommerziellen ’sozialen‘ Silos endlich in Ruhe sterben

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