Twitter: Tweets mit irreführenden oder falschen Informationen zu Covid-19 sollen auffällig markiert werden

Ja, die Coronakrise hat Twitter allerhand neue Nutzer gebracht. Doch nicht jede auf der Plattform geteilte Information bezüglich Covid-19 stimmt auch wirklich. So hat das Unternehmen feststellen müssen, dass in der vergangenen Zeit zahlreiche Tweets von Nutzern veröffentlicht worden sind, die entweder irreführende oder auch umstrittene Informationen zum Thema beinhaltet haben. Das kann natürlich schnell gefährlich werden, denn viel zu schnell heißt es „Das steht im Internet, das muss stimmen!“.

Daher kündigte Twitter nun an, dass ein internes Team derzeit daran arbeite, solche irreführenden oder strittigen Tweets zu Covid-19 mit einem neuen Label zu versehen. Dieses signalisiere den Nutzern zum einen, dass es sich hier um nicht verifizierte oder möglicherweise gefälschte Informationen handelt und leitet beim Antippen des Labels dann unter Umständen auf externe Seiten weiter, wo zusätzliche Informationen angeboten werden, warum der im Tweet geteilte Inhalt markiert worden ist. Da nicht sämtliche Tweets zum Thema sofort geprüft werden können, wird es sicherlich noch eine Weile dauern, bis jeder Nutzer auf ein entsprechendes Label stößt.

Unsere Teams nutzen und verbessern interne Systeme zur proaktiven Überwachung von Inhalten im Zusammenhang mit COVID-19. Diese Systeme tragen dazu bei, sicherzustellen, dass wir Tweets nicht mit diesen Warnhinweisen oder Etiketten verstärken und die hochsichtbaren Inhalte schnell erkennen. Darüber hinaus werden wir uns weiterhin auf vertrauenswürdige Partner verlassen, um Inhalte zu identifizieren, die wahrscheinlich zu Offline-Schäden führen werden. Angesichts der dynamischen Situation werden wir der Überprüfung und Kennzeichnung von Inhalten, die zu einer erhöhten Exposition oder Übertragung führen könnten, Priorität einräumen.

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Nordlicht, Ehemann und Vater. Technik-verliebt und lebt fürs Bloggen. Außerdem: Mail: benjamin@caschys.blog / Mastodon

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4 Kommentare

  1. Die automatische Kontextualisierung durch Plattformen finde ich zwar nicht so schlimm wie z.B. Zensur oder Deplatforming, aber hat trotzdem für mich immer irgendwie ein bitteres Geschmäckle.

    …also wer beteiligt sich denn an einer Plattform die einem automatisiert in die Message pfuscht? Selbst wenn man einzelne Kontextualisierungen befürwortet hat man keine Kontrolle über zukünftige Kontextualisierungen die man dann ggf. nicht mehr unterstützt.

    Langfristig muss man versuchen die Kanäle der eigenen Kommunikation selbst zu kontrollieren. …ich wünschte, ActivityPub wäre bereits verbreiteter … und der Markt um nicht-zentrale Social Media Plattformen zumindest irgendwie heißer. ..oder so.

  2. Kubikunde says:

    Wird dann auch jeder Tweet von Tronald Dumb markiert?

  3. Guter Witz.
    Dann können sie gleich die Tweets der Regierungsmitglieder markieren.
    Und die der WHO und des RKI.

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