Twitter relauncht den Verifizierungsprozess

Twitter rollt ab heute den neuen Verifizierungsprozess für Accounts aus und überprüft in diesem Zuge auch die offenen Anträge auf Verifizierung. Im Laufe der letzten Monate hat Twitter laut eigener Asssagen intensiv daran gearbeitet, mehr Klarheit in die Verifizierungskriterien zu bringen und unter Berücksichtigung des öffentlichen Feedbacks eine neue Richtlinie eingeführt. Parallel wurde das Verifizierungssymbol automatisch bei Accounts entfernt, die die aktualisierten Kriterien für die Verifizierung nicht mehr erfüllen (z. B. inaktive oder unvollständige Accounts).

Das blaue Badge ist eine der Möglichkeiten, wie Twitter den Nutzern dabei hilft, die Authentizität von Accounts zu erkennen, die von besonderem öffentlichen Interesse sind. Es gibt Menschen auf Twitter mehr Kontext darüber, mit wem sie Gespräche führen, und hilft ihnen so dabei beurteilen zu können, ob diese Person vertrauenswürdig ist. Begleitende Forschungen haben gezeigt, dass diese Information zu vertrauensvolleren Gesprächen führt – behauptet Twitter.

Mit dem heutigen Start der Anwendung führt Twitter auch neue Richtlinien für verifizierte Accounts ein. Diese Verifizierungsrichtlinien sollen eine vertrauensvolle Kommunikationskultur innerhalb der gesamten Twitter-Community fördern. Nach wie vor müssen alle Accounts, einschließlich verifizierter Accounts, die Twitter-Regeln befolgen. Verifizierten Accounts, die wiederholt gegen die Twitter-Regeln verstoßen, kann das blaue Badge wieder entzogen werden.

Wer kann sich bei Twitter verifizieren lassen?

Um für die Verifizierung bei Twitter infrage zu kommen, müssen Nutzer die Kriterien einer dieser sechs Kategorien erfüllen:

– Regierungen
– Unternehmen, Marken und Organisationen
– Nachrichtendienste und Journalist*innen
– Unterhaltung
– Sport und Gaming
– Aktivisten, Organisatoren und andere einflussreiche Personen

Im Verlauf der kommenden Wochen wird allen Nutzern auf Twitter die neue Verifizierungsanwendung direkt in der Registerkarte „Kontoeinstellungen“ angezeigt. Der Prozess wird nach und nach für alle ausgerollt, um sicherzustellen, dass die Anträge zeitnah geprüft werden können.

Twitter arbeitet laut eigener Aussagen daran, die Möglichkeiten, wie Menschen sich auf Twitter über ihr Profil präsentieren können, weiter auszubauen und neue Account-Typen einzuführen. Seit dem letzten Update hat sich Twitter mit automatisierten Accounts (Bots) beschäftigt und plant, diesen Account-Typ in den nächsten Monaten einzuführen. In einem weiteren Schritt sollen sogenannte „Memorialized Accounts“ mit Gedenkfunktion folgen. Darüber hinaus arbeitet Twitter an Erweiterungen des Profils, um den Nutzern die Möglichkeit zu geben, mehr über sich selbst zu erzählen, z. B. durch eine Info-Seite.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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5 Kommentare

  1. Ist doch klar, warum. Da wird ja auch an der bezahlten Mitgliedschaft gearbeitet: Wer zahlt, wird sicher ebenfalls ein spezielles Badge bekommen. Und gegen Fake-Accounts hilft es dann auch. Ziel: Jeder echte Nutzer zahlt für seine verifizierte Identität – egal, ob Promi oder nicht.

  2. Wie gut, dass sich Twitter darum kümmert, wem ich vertrauen kann und wem nicht. Das müsste ich ja sonst selbst entscheiden.

    • Wo steht das denn? Es geht nur darum, ob ein Account, der sich „caschy“ nennt, auch wirklich zum bekannten Blogger[1] namens Caschy gehört. Ob Du den Inhalten vertraust, ist doch noch mal eine ganz andere Nummer, wie wir an blau behakten AfD-Accounts musterhaft sehen können.

      LG Markus

      [1] Zumindest hat https://de.wikipedia.org/wiki/Caschys_Blog seit Jahren die Fehlende-Relevanz-Lösch-Admins überstanden 😉

  3. Ich freue mich, dass ich mit der Verifizierung feststellen kann, ob ein Account auch der realen Person gehört, für die er sich ausgibt.

    Bei ‚Rolf‘ ist das vielleicht egal, aber wenn ‚caschy‘ hier komische Kommentare schreiben würde, dann könnte das durchaus das Vertrauen belasten.

    Disclaimer: Natürlich schreibt hier nicht ‚Rolf‘

  4. Gunar Gürgens says:

    In zwei Wochen bin ich Twitter los 😉

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