Twitter: Prank sperrt euch aus eurem Account aus

Streiche oder schlechte Scherze – sogenannte Pranks – sind  in sozialen Netzwerken keine Seltenheit. Für Nutzer die darauf hereinfallen, ist das Ergebnis meist weniger erfreulich. Aktuell informiert Twitter über einen Prank, der dafür sorgen kann, dass ihr euch nicht mehr ohne weiteres in euren Account einloggen könnt. Konkret wollen die Strolche euch weismachen, dass ihr mit Umstellen eures Geburtsjahrs auf 2007 ein neues Farbschema innerhalb des Twitter-Clients freischaltet.

Dem ist natürlich nicht so. Mit Umstellung des Jahres auf 2007 seid ihr mit einem Mal zumindest virtuell 12 Jahre alt, was zu jung für Twitter ist. Ihr müsst nämlich mindestens 13 Jahre alt sein, um das Netzwerk nutzen zu können. Ihr könnt also nicht mehr in euren Account, sondern müsst durch einen umständlichen Altersverifizierungsprozess, bei dem ihr Ausweis oder Geburtsurkunde bereitstellen müsst. Twitter schreibt in seinen Datenschutzrichtlinien dazu:

Unsere Dienste wenden sich nicht an Kinder und Sie dürfen unsere Dienste nicht benutzen, wenn Sie nicht mindestens 13 Jahre alt sind. Sie müssen ebenfalls alt genug sein, um in Ihrem Land der Verarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten zustimmen zu können (in manchen Ländern können wir es Ihren Eltern oder Ihrem Vormund gestatten, dies in Ihrem Namen zu tun). Sie müssen mindestens 16 Jahre alt sein, um Periscope zu nutzen.

Denkt also lieber ein Mal mehr nach, bevor ihr Dinge auf Geheiß anderer umstellt.

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Hauptberuflich im SAP-Geschäft tätig und treibt gerne Menschen an. Behauptet von sich den Spagat zwischen Familie, Arbeit und dem Interesse für Gadgets und Co. zu meistern. Hat ein Faible für Technik im Allgemeinen. Auch zu finden bei Twitter, Instagram, XING und Linkedin, oder via Mail. PayPal-Kaffeespende an den Autor

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22 Kommentare

  1. Florian P. says:

    Erinnert mich an: „Leite dies an 10 Leute weiter, um deine ICQ-Blume in ein Hanfblatt zu verwandeln!“

    Wer fällt denn (heutzutage noch) auf so was rein. Eine kurze Google-Suche verschafft doch meist Klarheit..

    • Generation 50+ glaubt im Internet vieles. Darum sterben WhatsApp Kettenbriefe nie aus. Die leiten alles weiter ….

      Natürlich gibt’s auch Ausnahmen 😉

      • Nun ja, ich bin über 50. 😉

        Wenn ich mir aber so anhöre, auf welche Fake News meine jüngeren Kolleginnen und Kollegen so hereinfallen, danke ich mir manchmal „Die glauben einfach alles!“.

      • Blacky Forest says:

        Das hat nichts mit dem Alter zu tun.

      • Peter Brülls says:

        Ach bitte, Generation u 50 ist kein Stück besser. Die springen nur auf andere Sachen an. Der relevante Unterschied, zumindest nach meiner Beobachtung, ist dass die Aufmerksamkeitsspanne kürzer ist. Was sich dann auch in einer deutlich geringeren Wahlbeteiligung niederschlägt. Wird dann wahrscheinlich auch wieder am 26. Mai so ein. Egal wie viele Leute wegen Artikel 13 auf der Straße waren und erbost #niewiedercdu facetweeten¹) , bringt das herzlich wenig, wenn man seinen Hintern nicht mal 1000 Meter zum Wahllokal bewegt.

        ¹) Ist übrigens auch nichts anderes als der erboste Brief an die Lokalredaktion.

      • Da diese Altersgruppe in einer Zeit mit hochwertigem Journalismus und Büchern aufgewachsen ist, eher unwahrscheinlich. Aber „Gamen“ und „Snapchat“ sollen ja auch einen kritischen Sachverstand fördern…

      • Die unter 25- Generation ist da nicht besser.

    • Blacky Forest says:

      Eher an die Chatzeiten mit Windows 98:
      Schlumpf17: Drückt zwei Mal schnell hintereinander Strg+Alt+Entf und ihr könnt die anderen flüstern sehen
      //Mausi23 wurde getrennt
      //Müslibär wurde getrennt
      //Manu13 wurde getrennt

  2. Es ist generell eine schlechte Idee das Geburtsdatum bei Twitter zu ändern, führt praktisch immer zum Lockdown..

    In Deutschland ist das Mindestalter für Twitter übrigens seit DSGVO bei 16 Jahren, bin zumindest meinen alten Accounts ausgesperrt – obwohl ich mittlerweile 16 bin..

  3. Diese „Altersprüfung“ durch die Frage „Bitte geben Sie Ihr Geburtsdatum an“ ist doch geanau so sinnfrei, wie die Frage auf dem US-Einreise-Fragebogen „Ob man die Absicht hat, sich in den Vereinigten Staaten unmoralisch zu verhalten.“ Natürlich werde ich das immer wahrheitsgemäß beantworten wenn ich was dummes vorhabe.

    • Der Fragebogen bei der US-Einreise hat einen Sinn – wenn du eine Frage nicht wahrheitsgemäß beantwortest, haben sie bei jedem (selbst minimalen) Vergehen eine Handhabe, dich aus dem Land zu werfen und dir ein Einreiseverbot zu verpassen. Du hast dann immer auch gegen die Einreisebestimmungen verstoßen – egal, was da sonst noch so war. Ist halt ein juristischer Trick.

      • Na ganz so einfach ist es eben gerade nicht.

        Sie haben nur dann eine Handhabe wenn sie mir ausdrücklich nachweisen können, dass die Absicht bereits VOR/BEI der Einreise (zum Zeitpunkt der Abgabe der Willenserklärung) bestand.

        „Ob man die Absicht hat, sich in den Vereinigten Staaten unmoralisch zu verhalten.“

        Wenn sie mir das nicht nachweisen können (im Zweifel für den Angeklagten), dann kann ich mir nach der Einreise überlegt haben mich doch unmoralisch zu verhalten und schon nützt ihnen das ganze Konstrukt nichts mehr.

        • …ich wünsche dir viel Glück/Spaß mit dieser Argumentation beim USCIS oder den Jungs von der Homeland Security

    • Peter Brülls says:

      Nein. ist es nicht. Es ist nämlich eine absichtliche Willenserklärung. Das gleiche gilt auch bei der DSGVO-Abfrage.

      Wenn dann dabei gelogen wurde, dann reicht allein das schon aus, das VISA als erschwindelt zu klassifizieren. Ausweisung und lebenslange Sperre, ganz ohne nervige Gerichtsverhandlungen.

      Ebenso bei der DSGVO: Solange die Betreiber dem üblichen Rahmen erfüllen, den Benutzer auf die Beschränkung aufmerksam machen und der trotzdem gelogen hat, sind sie – zu recht – fein raus.

      • Nö, den Nachweis, dass die Absicht bereits VOR/BEI der Einreise (zum Zeitpunkt der Abgabe der Willenserklärung) bestand müssen sie trotzdem führen. Unmoralisches verhalten meinerseits reicht dafür zumindest nicht aus, denn ich könnte mir ja erst NACH der einreise überlegt haben mich unmoralisch zu verhalten damit entspräche die Willenserklärung der Wahrheit.

        Im Fall twitter möchte ich auch sehen was passiert wenn ich mich als 11 Jähriger mit dem erschwindelten Gebutsjahr anmelde. Was wollen Sie denn machen? Lebenslang aussperren? Wie?
        Es bleibt halt ziemlich sinnfrei.

  4. Zugegeben. Das Alter und eine damit verbundene Sperre hätte ich dahinter nicht vermutet. Aber ich hätte es definitiv nicht gemacht, weil Kinkerlitzchen. Da bin ich der falsche Adressat für. Außerdem: Habe mich direkt gefragt, bevor ich zu der Stelle mit dem Alter kam, warum nur das Geburtsjahr? Für ein angebliches Easteregg hätte ich ein komplettes Datum erwartet…

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