Twitter geht großzügiger mit Emojis um

Twitter hat in der Vergangenheit ohnehin größere Neuerungen eingeführt. Erwähnenswert ist dabei natürlich insbesondere die Anhebung von maximal 140 auf 280 Zeichen pro Tweet. Allerdings gab es da bisher Probleme mit Emojis: Jene wurden nämlich je nach verwendetem Emoji unterschiedlich eingerechnet. Das konnte durchaus ärgerlich für Hardcore-Emoji- und Twitter-Nutzer sein. Nun gibt das soziale Netzwerk bekannt, dass alle Emoji gleich eingerechnet werden.

So wurden Emojis eben bisher anders in die maximale Zeichenanzahl einberechnet als Buchstaben oder Ziffern. Dies trifft erschwerend auf Emojis hinzu, welche das Geschlecht und die Hautfarbe darstellen. Im Wesentlichen habe dies bisher an der unterschiedlichen Art und Weise gelegen, wie Text und Emojis codiert seien. Nun zähle man bei Twitter aber jeden Emoji mit zwei Zeichen absolut identisch.

Im Zuge dieser Neuerung hat Twitter auch ein Update für seine Open Source Library Twitter Text veröffentlicht. Zudem rückt Twitter mit einer neuen Library für die Javascript-Einbindung raus – Twemoji Parser. Sie kann in Strings im Code Emojis erkennen.

Insgesamt sind das gute Neuigkeiten. Wer weiß, in den USA wären sonst vermutlich irgendwann noch Social Justice Warriors auf die Idee gekommen Twitter Diskriminierung vorzuwerfen, obwohl die unterschiedliche Zählung der Emojis eben am Code gelegen hat. Das Spielchen kennt man ja.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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5 Kommentare

  1. Noch besser wären Emojis, die nicht so dilettantisch-hässlich gestaltet sind. Unter iOS sehen die Emojis top aus, aber sobald sie bei Twitter angekommen sind, kommt das kalte Grausen. Da wird man schnell einmal missverstanden.

  2. Jetzt ist man also schon ein Social Justice Warrior, weil man es gut findet wenn alle Emoji gleich behandelt werden? Es ist ja anscheinend technisch möglich. Wo genau ist denn das Problem?

    • Es ist die Linke Kern Ideologie was nicht falsch ist. Die Gefahr dass es von Linksradikalen instrumentalisiert wird besteht aber… Als Linksliberaler ist so eine Lösung wenn man den Fehler „im System“ bemerkt aber durchaus vertretbar

  3. Simone Gundula says:

    Schön, wie hier einfach ein Begriff der Neuen Rechten genutzt wird.

    Solltest Du vielleicht mal lesen, André: https://de.wikipedia.org/wiki/Social_Justice_Warrior

    • Ja und nein…
      Er kritisiert etwas für das man nicht sich ökonomisch auf der Links/Rechts Achse einordnen muss um es scheiße zu finden…

      Also Nicht Benutzen nur weil die es nutzen? Der Begriff wird primär von der „Skeptiker“ Bewegung genutzt… Und die Skeptiker kritisieren Rechte genauso… Der Begriff für das Lager der Neuen Rechten ist PjW (Patriotic Justice Warrior)

      Das deutsche Wort „Gutmensch“ beschreibt wiederum nur den Aspekt „*jW“ da sich Gutmensch immer nur aus dem aktuellen Overtonfenster (Was dort als „Gut“ gesehn“ wird) definiert…

      Das was Liberale & Rechte gleichermaßen kritisieren ist der Kulturmarxismus. Dass dieser Begriff wiederum von Neurechten verwendet wird liegt daran dass es in den USA einen sogenannten REDSCARE durch den Kalten Krieg gab. Bei uns gibts wiederrum das Gegenteil – den BROWNSCARE…

      Man muss also immer den politischen Kontext beachten; Politisch sind weder Demokraten noch Republikaner „Links“ im politischen Kompass angeordnet… Die „Social Justice“ Bewegung ist durch die Berkley Proteste und (bei Andre als Gamer) spätestens durch Gamergate bei uns angekommen…

      Shadilay & Free Kekistan

      San Dre

      PS: Liberal als begriff gibts am politischen Kompass sowohl rechts als auch Links der Mitte – Also nicht mit Neoliberal gleichsetzen…

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