Twitter: „Für dich“-Bereich soll nur noch aus verifizierten Accounts bestehen

Elon Musk hat sich mal wieder per Tweet über die Zukunft seiner Social-Media-Plattform geäußert. Demnach wird man den »Für dich«-Bereich zukünftig hart beschränken. Was das genau heißt? Ab 15. April wird euch das Netzwerk in eben jener Sektion nur noch Inhalte von verifizierten (also bezahlten) Accounts in die Timeline spülen. Elon Musk begründet das mit der Tatsache, dass dies ein notwendiger Schritt sei, um der Flut an KI-Bots Herr zu werden.

Dasselbe gilt auch für das Voten in Umfragen. Keine Verifizierung (kein Abo), kein Stimmrecht. Musk lässt aber Bots mit blauem Haken zu, insofern sie den AGB nicht widersprechen. Das Netzwerk wird zunehmend restriktiver und es wird mehr und mehr klar, dass eine volle Nutzung nur noch über Twitter Blue möglich ist. Mal abwarten, ob Elon Musk kostenlosen Accounts zukünftig nur noch lesenden Zugriff gibt.

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Hauptberuflich im SAP-Geschäft tätig und treibt gerne Menschen an. Behauptet von sich den Spagat zwischen Familie, Arbeit und dem Interesse für Gadgets und Co. zu meistern. Hat ein Faible für Technik im Allgemeinen. Auch zu finden bei Twitter, Instagram, XING und Linkedin, oder via Mail

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22 Kommentare

  1. Thomas Müller says:

    Er erreicht damit genau das Gegenteil für das er eigentlich eingetreten ist. Kleinere Accounts werden damit mundtot gemacht und sie haben keine Reichweite mehr.
    Gerade die großen Accounts von Spiegel, ÖRR, Zeit,… haben während der Corona Pandemie massiv Fake News produziert die im letzten Jahr durch die Öffnung von Twitter einen Gegenpol bekommen haben. Das dürfte sich damit leider wieder erledigt haben.
    Er sieht natürlich seine Werbeeinahmen, aus kaufmännischer Sicht ist dieser Schritt daher zu verstehen.

    • „Spiegel, ÖRR, Zeit,… haben während der Corona Pandemie massiv Fake News produziert“

      Schreibfehler: Dir ist anstelle von „korrigieren“ versehentlich „produzieren“ aus der Tastatur gerutscht. Ich habe auch immer Probleme mit dieser Autokorrektur…

    • Moin, vielleicht solltest du um 7:13uhr noch nicht ins Internet schreiben – scheint Blödsinn bei rauszukommen 😉

  2. Dirk der allerechte says:

    Er macht es genau richtig, ich habe auch Twitter blue abonniert. Schluss mit den ganzen Bots

  3. Anfangs habe ich Elon Musk noch bewundert aber mittlerweile finde ich ich ihn und seine Versuche, um jeden Preis Geld zu generierten auf Kosten derer, die Twitter zu dem großen Netzwerk gemacht haben das es heute ist, einfach nur noch mehr als peinlich. Twitter fährt mit voller Wucht gegen die Wand und das ist auch gut so.

    Wird Zeit das ich meinen Account bei Twatter lösche. Das Netzwerk gibt mir nichts mehr.

    • Thomas Müller says:

      Wenn das so kommen sollte, werde ich das auch tun.

    • Twitter hat eigentlich gezeigt was für ein irrational handelnder Mensch er ist und das sein Erfolg wie bei den meisten Reichen nur darauf aufbaut, dass er sich große Risiken und massive Fehler leisten kann. Er ist der Trump der Technik. Mit Twitter dürfte er sich das erste mal zu weit aus dem Fenster gelehnt haben.

      Wichtige Mitarbeiter feuern, Mieten nicht zahlen um Geld zu sparen (WTF), Mitarbeiter in den Büros schlafen lassen, das Hin und Her mit Twitter Blue,… Seine Inkompetenz zerlegt den Laden gerade völlig.

      • Frage: wer sollen die „wichtigen Mitarbeiter“ gewesen sein? (die meisten aktuell Gekündigten eher nicht -das ware n nur das was ich unter „Maulhelden“ aka „Luftnummern“ verstehe) Und das mit den Mieten nicht zahlen ist schon lustig, vor allem wenn man weiß, dass Twitter zig Gebäude gemietet hat und kaum korrekte Infos darüber intern verfügbar hat – das ganze war ein Sauhaufen! Das mit den Mitarbeiter in den Büros schlafen lassen mag für viele lustig und sooo böse sein, aber um mal realistisch zu sein: das sind Leute auf Abruf aka z.B. Admins, Moderatoren! Wenn nichts anliegt, können die schlicht schlafen gehen – ganz böse von Musk…

  4. Viperngift says:

    Es ist absehbar, dass das Problem der künstlichen Intelligenz in Zukunft noch weiter wachsen wird. Es bedarf daher anderer Lösungen, wenn wir diesem Problem Herr werden wollen. Im Bereich Social Media werden wir zunehmend Abo-Modelle sehen, die aktuell noch als ungewohnt und ärgerlich empfunden werden, jedoch zukünftig als Qualitätsstandard für soziale Netzwerke gelten werden. Die Menschen werden sich daran gewöhnen, genauso wie sie sich an das Bezahlen von Musik-Streaming-Diensten gewöhnt haben. Es ist einfach so. Leider sehe ich am Ende des Tunnels die Klarnamenpflicht im Netz auf uns zukommen, in Form einer digitalen ID. Die Regierungen weltweit werden dieses Problem der KI gerne mit der Entanonymisierung des Nutzers angehen. Aber auch viele Bürger werden sich nach einer Klarnamenpflicht sehnen, da es im Netz schwierig wird, Wahrheit von Fiktion und Mensch von Bot zu unterscheiden. Da kommen schlechte Zeiten für freiheitlich denkende Menschen auf uns zu.

    • Musik Streaming ist ein schlechtes Beispiel. Dies ist eher die Reaktion auf den Bedarf der in den 90er, frühen 2000er entstanden ist. Und damals durch illegale Downloads bedient wurde. Das wollten die Menschen!
      Social Media ist erst so groß geworden, weil es kostenfrei war. Ein Bedarf an kostenpflichtigen Diensten existiert nicht. Ein illegalen Bereich in dem Sektor gibt es nicht. Ich würde sogar soweit gehen, zu behaupten ein generelle Bezahlschranke ist der Tod alle Social Medien.

      Klarnamenspflicht ist erstmal ungleich Freiheitsverlust. Und Klarnamenspflicht ist ungleich Username. Es wird zwar nicht geprüft, aber ich meine deswegen fragt Twitter & Co. auch nach Vor- und Zunamen UND nach einem Usernamen. Soweit ich mich erinnere „muss“ man dort Klarnamen eintragen. Der Username ist dann frei wählbar.
      Hab mein Account gelöscht, kann dass daher nicht mehr verifizieren.

  5. Das ist kein Problem. 100 % der Tweet-Vorschläge sind bereits völlig irrelevant. Mehr geht nicht mehr und ich folge eigentlich keinem einzigen Account mit einem Häkchen.

    Das Ausschließen von alternativen Apps und der katastrophale Zustand der offiziellen App haben dafür gesorgt, dass Twitter für mich praktisch nicht mehr benutzbar ist. Ich habe bereits fast allen Twitter-Accounts gekündigt und trotzdem ist alles total unübersichtlich.

    Die Bezeichnung „Für dich“ ist ohnehin völlig lachhaft weil ICH nicht einmal ansatzweise bestimmen kann wenn ich darin sehe. Tweets von Freunden und Kollegen, also Menschen die mir wichtig sind und nicht Musks Geldbörse, gehen weiter unter in einer Flut aus irrelevanten Tweets.

  6. Twitter schafft sich ab. Sehr schön…

    • Lustig, scheinbar nutzt keiner Twitter und alle sind dagegen – also warum ist den Leuten Musks Twitter nicht vollkommen egal?

  7. Ich habe gerade mein Twitter Account deaktiviert (und wird gelöscht in 30 Tagen). Und du?

    • Ich nicht.

      … aber darum geht es auch nicht. Das fundamentale Problem an dem hier Twitter leidet ist nicht Musk, sondern die zentrale Natur des Mediums. Alle zentralen Medien sind quasi auf einen wohlmeinenden Diktator angewiesen auf den man sich verlassen muss. … wechselt er wirds halt anders, vielleicht schlecht.

  8. Nicht das Meckern ändert etwas, nur das Nichtbenutzen. Wobei Musk selbst genug dafür tut, dass Twitter immer unattraktiver wird. Ob er wirklich das unternehmerische Genie ist, für das man ihn in den letzten Jahren gehalten hat? Man muss es langsam bezweifeln. Technisch mag er zu den besten gehören, seine Sozialkompetenz sicher nicht.

    Auf die Idee zu kommen, nur noch zahlende User in die eigene Timeline zu spülen, das ist schon echt eine Ansage. Twitter lebt doch gerade davon, dass dort die besten und wichtigsten Tweets hervorgehoben werden.

    Ich gebe Twitter 4 Wochen Zeit, dann hat sich Musk das wieder anders überlegt. Was ein Typ!

  9. Gerade das mit den Umfragen ist an Lächerlichkeit nicht zu überbieten.
    Brabbelt irgendeinen BS von wegen Demokratie und was weiß ich und lässt dann aber Stimmrecht nur für die zu, die für den Schrott Geld zahlen.
    Künftig dürften seine dummen Umfragen dann auch deutlich einseitiger werden, weil gefühlt nur hirnlose Musk-Schuhlecker für den Mist Geld hinlegen.

  10. Als Nichtbenutzer von Twitter kann ich mich zu Details im Umgang mit Twitter nicht äußern. In der politischen und Meinungs-Landschaft halte ich Twitter allerdings nicht für eine Errungenschaft, sondern ein Geschwür. Dass Politiker in den letzten Jahren immer häufiger ein System wie Twitter nutzen, um politische Meinungen zu positionieren bzw. entsprechende Entscheidungen zu verkünden, halte ich für eine fundamentale gesellschaftliche Fehlentwicklung. Die von vielen Medien häufig zitierten „Tweets“ zeigen mir, dass das sehr kompakte Tweet-Format dazu einlädt, Meinungsäußerungen extrem zu verkürzen, zuzuspitzen und zu polarisieren. Fatal finde ich auch, dass anscheinend viele Politiker und selbst Medien die einfache Masse von Twitter-Beiträgen oder -Likes mit einer bestimmten Tendenz wie eine Art Volksabstimmung werten. Obendrein ist Twitter zu einem der Hauptwerkzeuge für Mobbing, Cancel Culture und ähnliches geworden. Daher freue ich mich über jeden Ansatz, Twitter in engere Schranken zu verweisen. Wenn das die Verbreitung von Twitter schwächen würde, würde mich das nicht besonders stören.

  11. Viperngift says:

    Ach komm, du lässt hier wohl absichtlich den Umstand außer Augen, dass es durch das Bot-Problem auf Twitter, schon jetzt keine fairen Umfragen mehr gibt. Elon stellt hier lediglich die Ordnungsgemäße Funktion des Features wieder her, indem er eine adequate Lösung für das Problem bereitstellt.

  12. es wäre mir egal, wenn nicht dauernd beim neustart der app der „für dich“ bereich aufpoppen würde.

    • Wolfgang D. says:

      Echt komisch.
      Ich wollte dagegen sagen, is mir egal, weil „für mich“ nie angeschaut wird und beim Start der „folge ich“ Tab fokussiert ist. Allerdings ist das eine Lite App, erstellt in Hermit, mitsamt Blockern. Nicht die Twitter App – gepatcht oder nicht.

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