Twitch verbessert seine Chatfilter

Twitch hat eine große Community auf seiner Videoplattform für Livestreams versammelt. Wo viele Menschen zusammenkommen, liegt es in der Natur der Sache, dass es auch Spannungen gibt. Mancher geht damit konstruktiv um und ignoriert einfach, was ihm oder ihr nicht gefällt. Doch andere Menschen sind eher auf Krawall gebürstet und können es nicht lassen: Sie putzen diejenigen runter, die ihnen nicht passen. Da will Twitch nun mit verbesserten Chatfiltern ansetzen.

Proaktiv ist man leider nicht tätig geworden, vielmehr gab es viel Druck von den Nutzern. So habe man eine Lücke in seinen Filtern entdeckt und jene nun geschlossen. Dadurch sollen Hassreden besser erkannt werden. Weitere Anpassungen sollen folgen – etwa Überarbeitungen der Account-Verifizierung. Twitch stand in der Kritik, da man zwar öffentlich gerne mit Inklusion und Diversität wirbt, aber Streamer oft sich selbst überlässt, wenn sie mit Trollen und massenhaften Beleidigungen Probleme haben.

Insbesondere sogenannte „Hate Raids“ seien da ein Problem: Dabei hetzt ein Streamer seine Gefolgschaft auf einen anderen Streamer, der ihm nicht passt. Twitch reagiert da bisher oft langsam und auch die Kommunikation mit Betroffenen ist wohl oftmals nicht gerade hilfreich. Gewünscht werden da etwa die Möglichkeit neu erstellte Konten aus den Chats auszusperren und weitere Optionen für Creator.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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Ein Kommentar

  1. Von derartigen Filtern halte ich recht wenig und bevorzuge den klassischen Weg der Anzeige, wenn es manche übertreiben.
    Filter dieser Art ergeben letztendlich nur eine Wohlfühlbubble in der nur das gesprochen wird was einem genehm ist und ein Diskurs findet nicht mehr statt. Denn was Hass ist, ist individuell verschieden. Für den einen ist es die direkte Beleidigung, für den anderen eine andere Meinung über Transfrauen im Frauensport. Filter kennen keinen Kontext, sondern sortieren gnadenlos aus.
    Diversität mit einer einzigen Meinung ist ein Widerspruch in sich und ein furchtbarer Trend im öffentlichen Diskurs.

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