TV-Tipp: Weihnachten mit Amazon und Co um 21:45 Uhr auf ARD

Der Online-Handel boomt, riesige Versandhäuser wie Amazon erleben im Weihnachtsgeschäft ihre Hochzeit des Jahres. Der Kunde bekommt von dem Trubel nichts mit. Er bestellt bequem von der Couch aus seine Geschenke und bekommt diese in den meisten Fällen bereits kurz darauf nach Hause geliefert. Aber wie so oft im Leben, gibt es auch hier Gewinner und Verlierer.

Amazon_Pakete

Gewinner sind die Online-Händler und die Kunden, beide profitieren vom stressfreien Einkauf am PC. Die großen Verlierer sind die Paketboten und kleine Einzelhändler. Die Waren werden von Paketboten bis an die Haustür geliefert, der kleine Händler macht keinen Umsatz mehr. Die 2 Milliarden Pakete, die in Deutschland 2012 ausgeliefert wurden, dürften dieses Jahr locker getoppt werden.

Wie funktionieren Internetshops wie Amazon und Zalando? Wer zahlt den Preis für unsere Bequemlichkeit? Wie hat der Onlinehandel unser Konsumverhalten verändert? Diese Fragen diskutiert Günther Jauch am Sonntagabend um 21:45 im Ersten mit seinen Gästen.

Wie haltet Ihr es mit Online-Bestellungen? Bei uns bringt der Paketdienst in der Regel mehrmals pro Woche etwas vorbei, das allerdings unabhängig von der Jahreszeit. In den meisten Fällen sind dies aber Dinge, die ich im lokalen Handel nur schwer oder gar nicht bekomme. Oftmals ist es auch einfach eine Preisfrage. Wenn ich im Online-Handel ein Produkt für die Hälfte des Preises bekomme, sehe ich keinen Grund, dass ich dieses in einem Geschäft kaufe.

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*Mitglied der Redaktion 2013 bis 2019*

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52 Kommentare

  1. Jo, ganz deiner Meinung Sascha. Wenn eine Displayfolie bei Amazon 5€ kostet und Im saturn etc, doppelt so viel, warum sollte ich dann nicht bei Amazon bestellen. Ich sehe aber keinen Grund mir Sachen wie Stifte, Blöcke, Lebensmittel online kaufen sollte, wenn ich sie auch im ( Schreibwaren-)Laden um die Ecke bekomme. So unterstützt man auch den kleinen Laden nebenan.

    Lg mi 🙂

  2. David Domenic says:

    Bestell meistens auch wegen der Preisfrage… Sehe es nicht ein Elektronik bei Media Markt und Co teils für den doppelten Preis zu kaufen. Hauptsächlich kauf ich dann aber nur Elektronik über Amazon oder Sachen die nur mit großem Aufwand in den Läden zu finden sind und man teilweise schlicht zu faul ist mehrere Läden abzuklappern. Aber so Alltagsartikel für’s Studium wie Schreibwaren oder gar Lebensmittel kauf ich dann doch lieber im Laden um die Ecke…

  3. Ich habe selten Zeit in Ladengeschäftern zu stöbern. Ausserdem ist die Auswahl in der Regel nicht gerade berauschend.

    Ich suche z.B. zur Zeit ein Smartphone für meine Schwester. Sie hat natürlich bestimmte Vorstellungen was Größe, Preis und Leistung angeht.
    In den Ladengeschäftern findet man nur die aktuellen Spitzenmodelle von einigen wenigen Anbietern. Die sind ihr aber alle zu groß und zu teuer.
    Also mal kurz im Internet gestöbert und da findet man das gesuchte in kürzester Zeit.

    Lokal kaufe ich in der Regel ein wenn ich das gesuchte schnell haben will oder die Preisdifferenz zu vernachlässigend ist.

  4. klaro, online ist einfach bequemer, größere Auswahl und eben rund um die Uhr möglich. Was fehlt, ist, Waren/Geräte anfassen, genauer unter die Lupe nehmen zu können.

    Es gibt aus meiner Sicht aber auch einige Fallstricke: wie erwähnt die „Kontrolle“ der Verarbeitung/Haptik. Außerdem – gerade bei elektronischen Geräten – die hohe Wahrscheinlichkeit Ware aus dem europ. Ausland zu erhalten. Eigentlich sollte das kein Problem sein – zumindest was europ. Regeln zu Garantie etc. betrifft. Trotzdem hat man als Kunde im Falle eines Falles dann oft Rennereien. Hinzu kommt, dass man bei techn. Geräten aus dem Ausland oft auf Updates o.ä. warten muß da nicht selten Ländercodes in den Geräten hinterlegt sind.
    Klar kommt selten vor – aber der der betroffen ist, findest es dann selten lustig.

    Anderes Thema wäre, dass scheinbar(?) manch ein online-Händler reklamierte Ware nicht unbedingt zum Hersteller schikt sondern einfach zum nächsten Kunden. Bei bestimmen Problemen fallen die einem anderen Kunden nicht (gleich) auf.
    Die Gefahr besteht aber durch auch im Einzelhandel.

    Der größte Vorteil (mit o.g. Nebenwirkungen) ist eben der Preis. Preisvorteile durch (Re-) Importe, nicht nötige Ladenmiete usw. Und wenn ein billiger Versandhändler pleite macht (getgoods) wechselt man halt zum nächsten.

  5. Ladengeschäfte müssen in München z.b so viel Miete zahlen, das sie einfach krass teuer werden. Selber schuld, bzw. ich sehs nicht ein den dummen wohnungsmarkt noch zu unterstützen…..

  6. Ich merke bei mir selbst, dass ich durch Prime immer mehr bei Amazon bestelle. Ich musste vor kurzem ganz schön weit in der Bestellhistorie nach hinten blättern, um an die Produkte aus dem Mai zu kommen. In den meisten Fällen ist das eine Preisfrage, oft aber auch Faulheit, das muss ich offen zugeben. Gerade jetzt zur Weihnachtszeit geht für einen Besuch in der Innenstadt jede Menge Zeit drauf, die ich sinnvoller nutzen kann. Vom Ragemode-Faktor mal ganz abgesehen, den man bei den Menschenmassen schnell bekommen kann. Aber ja, da sind auch mal ganz alltägliche Dinge bei, die ich auch problemlos in der Umgebung bekommen könnte. Da siegt dann aber die Bequemheit, wenn man in Bus/Bahn eben schnell per App bestellt, abends nach der Uni nicht mehr loseiern muss und ein paar Stunden später schon beliefert wird. Ohne Prime würde das allerdings alles ganz anders aussehen: Ich werde von Shops mit zusätzlichen Versandkosten mittlerweile regelrecht abgeschreckt und empfinde eine Lieferzeit von mehr als zwei Tagen als Ärgernis.

    In anderen Ländern Europas und der Welt würde man sich vermutlich über solche tollen Nachrichten für Konjunktur und Wirtschaft freuen, hier wird eben erstmal hinterfragt, wer darunter leidet. Daran merkt man wohl, dass die Krise hierzulande nie richtig zugeschlagen hat. Wobei ich generell bezweifle, dass die Paketboten bei DHL am Hungertod nagen. Bei Aushilfen mag das anders aussehen, da kann ich mir vorstellen, dass da nicht besonders gut gezahlt wird, aber in den meisten Fällen wird es sich eben auch um weniger qualifizierte Angestellte mit befristeten Verträgen handeln. Die klassische Aushilfe eben, wie sie auch in vielen anderen Branchen vorkommt.

    Bei Hermes und Konsorten ist das wieder ein anderes Thema, das merkt man dann auch an der gebotenen Leistung, wie ich finde. Da hört man genug schlechte Dinge, um Hermes so oft wie möglich zu vermeiden.

    Und da ja sicher die Sache Amazon, verdi und den Streiks bei Jauch behandelt wird: Es sind Amazon-LOGISTIKzentren, oder? 😉

  7. Was ich halt nicht in Ordnung finde ist wenn man zeug wie z.B. Schuhe im laden an probiert u d sich beraten lässt, dann aber im Internet kauft weil es billiger ist. Das finde ich unverschämt weil man ja diesen service im Teureren preis inbegriffen zahlt . leider ist nichts wirklich kostenlos auf dieser Welt 😉

  8. Herr Hauser says:

    Aus dieser Diskussion wird eh wieder nichts gescheites dabei herauskommen.

  9. warum ist der paketbote ein verlierer?
    verstehe ich nicht ganz… der sollte doch eher zu den gewinnern gehören schließlich ist dass seine arbeit und ohne amazon könnte er im schlimmstenfall ja arbeitslos sein weil man nicht so viele boten braucht…
    oder wie ist das gemeint?

  10. Looooping Louie!!
    Bestes Saufspiel 🙂

  11. Wie heißt der Weihnachtsengel bei Amazon? – Christkindl. 😀

  12. Noch jemand der Looping Louie als Saufspiel kennt? 😀

  13. @Giorgios Hast Du schon mal Pakete ausgeliefert? Falls nicht, dann lies doch mal das hier: http://www.zeit.de/2013/50/dhl-paketboten

  14. Wenn man sich die vollen Städte anschaut. Teils gereizte Leute und dann die Parkplatzsuche und die Gebühren. Dann lieber Amazon und Co.

  15. Die Diskussion wird wieder mal von irgendwelchen Gutmenschen zerrissen.
    Nach dem Motto: Der ausgebeutete Amazon Mitarbeiter, oder der Postbote die arme Sau.
    Was die Gegner dieser Online-Bestelleinrichtungen vergessen. Da arbeiten Menschen und keine Sklaven. Niemand wurde gezwungen bei Amazon zu arbeiten oder Post auszutragen. Wem der Job und die Bezahlung dann nicht gefällt kann ja einfach kündigen.
    Bewerben dafür hat ja auch funktioniert.
    Der Rest der Welt genießt die Vorteile von Onlinebestellungen. So einfach ist das.

  16. Ja, das Auto war für Hufschmiede ein schwerer Schlag.
    Für alle anderen ein großer Gewinn.
    Das gleiche gilt für den Onlinehandel – die Diskussion ist müßig. Der Onlinehandel ist eine freiwillige Kooperation zwischen Individuen – er boomt, weil viel Menschen einen Vorteil für ihr Leben darin sehen. Zwischen dem Händler und dem Käufer entsteht übrigens – wie bei jedem freien Handel – eine win-win Situation. Sonst würden sie es nicht machen. Bitte nicht immer diesen „Gewinner-Verlierer“ Unsinn von politischen Aktivisten nachreden. Es ist einfach nicht wahr.
    Das es immer Gruppen gibt, die gerne Wettbewerb ausschalten ist normal – aber sie haben gottseidank nichts zu melden, da es ein Grundrecht ist, freiwillig mit dem zu kooperieren, der das möchte.

  17. Folgende Situation:

    Mutter, Vater und Sohn betreten ein Fachgeschäft für Telekommunikation.

    Familie: „Wir suchen das Festnetztelefon Modell XYZ. Führen Sie das?“

    Verkäufer: „Natürlich, ich zeige es Ihnen gerne in der Ausstellung.“

    Familie: „Ah ja, sehr schön. Wir waren schon bei Mediamarkt aber die müssten es erst bestellen. Aber das Telefon ist dort 10% günstiger. Bei Amazon ebenfalls. Wenn Sie uns denselben Preis machen, nehmen wir es mit.“

    Verkäufer: „Verzeihen Sie, aber die Möglichkeit besteht nach Anweisung der Geschäftsleitung leider nicht.“

    Familie: „Es ist aber schade, daß Sie so unflexibel sind. Dann bestellen wir es eben im Internet. Wenn wir den selben Preis bekommen würden wie im Onlinehandel, würden wir es bei Ihnen kaufen. Aber wenn Sie das nicht können…“

    Sohn: „Das Sie hier selbst einem langjährigen Kunden nicht entgegekommen. Wir sind sehr gute Kunden, da müssten Sie eigentlich den Spielraum haben.“

    ……

    Da hätte ich am liebsten allen dreien die Köpfe aneinander gehauen. Wegen einer Differenz von 10%. Die zahl ich mit Handkuss vor Ort. Dafür kann ich zu dem Händler hin und Fragen stellen, ohne daß Gefühl zu haben, ein Schmarotzer zu sein.

    Wieso bitte meint heute jeder Vollidiot, er ist was Besonderes?

    „Ich muss was extra haben, weil ich schon mal was hier gekauft habe!“
    „Ich hab hier noch nie gekauft, was bekomme ich denn dazu, wenn ich Ihr Kunde werden sollte?“

    Leute, gehts noch?

    Von mir aus dürfte es gerne diktierte Preise für alles geben. Dann könnte ich mit dem Gefühl einkaufen, daß die Zahl auf dem Preisschild den korrekten Gegenwert zur Ware darstellt und man nicht erst stundenlang „Was is´letzte Preis?“ spielen muss.

    Ich bin Gott sei Dank nicht im Transportwesen beschäftigt, aber sehe doch mehrmals wöchentlich die Fahrer verschiedenster Anbieter. Und die sollen sich über die Weihnachtszeit FREUEN? Die kotzen ab. Weil die zeitliche Belastung auf einmal durch die Decke geht und die Transportfirmen aber kaum zusätzliches Personal stellen.

    Und noch was anderes:

    KEINE ZEIT IN DIE LÄDEN ZU GEHEN?
    Die Übersetzung ist wohl eher, ich habe KEINEN BOCK. Man bleibt lieber mit dem Arsch in der Bude, weil es ja so bequem ist und macht dann in der Zeit, wo man keine Zeit hat in die Stadt zu gehen irgendwas anderes total wichtiges. Fernsehen, Zocken, Fressen, Schlafen oder eben im Onlindehandel bestellen.

    Wie sind die Leute bloß zurechtgekommen, als es noch keinen Onlinehandel gab? Die hatten ja keine Zeit in die Stadt zu gehen. Die haben bestimmt alle bei Neckermann per Versand bestellt, deswegen ist die Firma auch heute noch so erfolgreich. (nicht)

    Ich werde zu emotional….
    Wer bis hierher gelesen hat: Danke für das Interesse!

    Gruß Karsten

  18. @Thorsten: Welches Problem soll denn gelöst werden? Für die Meisten hat die moderne Form des Einkaufens Vorteile. Es meckern eigentlich nur die, die jetzt auf der Strecke bleiben. So ist die Menschheit halt. Sie entwickelt sich weiter und wer nicht mitzieht hat verloren. Klingt hart, so ist aber die Welt. Der Computer hat auch die Schreibmaschine ersetzt. Will noch jemand die Schreibmaschine retten, außer das Museum?

  19. Ich kaufe sehr viel und oft online – aus meheren Gründen, u.a. auch aus Zeitgründen. Wenn ich 10h unterwegs war, hab ich keine Lust mehr, mich in ein EInkaufszentrum zu begeben und am Wochenende schon mal garnicht. Wo ich keine Beratung für brauche oder wo ich weiss, was ich kaufe, geht das zu 100% über den Onlinehandel und davon 95% über Amazon.

    Bei Artikeln, die ich mir voher mal ansehen oder begrabbeln möchte, ziehe ich den Fachhandel vor, Kleidung, Schuhe usw. – mein TV hab ich letztes Jahr z.b. beim örtlichen Fachhändker gekauft, weil ich den mal erst live sehen wollte. Der war am Ende nicht wesentlich teurer als bei Amazon aber immer noch günstiger als bei MM/Saturn, zudem wurde das Gerät bis ins Wohnzimmer geliefert und die Wandhalterung gabs noch kostenlos dazu.

    Bei Lebensmittel ist das ausser Frage, die kaufe ich lokal und frisch im Hofladen beim Bauern/Obsthof und im lokalen Einzelhandel/Supermarkt.

  20. @ Thorsten
    Was bedeutet das – „vom Kuchen abzugeben“ – wie wird das entschieden?
    Möchtest du eine Kommission einsetzen, die das festlegt, einer kleinen Gruppe Sonderrechte geben, die das dann entscheidet?
    Was spricht gegen Angebot und Nachfrage – es steht eine riesige Anzahl von Menschen bereit, die diesen Job machen will, weil er eine niedrige Einstiegsschwelle hat – wenn man Auto fahren kann, gibt er einem die Möglichkeit schnell bezahlte Arbeit zu haben.
    Durch die große Menge an möglichen Arbeitskräften ist der Preis für die Arbeit natürlich niedriger als zB für Gehirnchirurgen, die sehr viel seltener sind.
    Nehmen wir an, wir bieten einem DHL Fahrer 60 Euro die Stunde, damit er etwas vom Kuchen abbekommt. Was passiert? Ein anderer DHL Fahrer, der gerne diesen job will, bietet seine Dienste für 55 Euro an. Ein anderer, der sich sagt, dass er mit seinen wenigen Qualifikationen nie mehr als 40 Euro bekommen würde, will nun den Job für 35 Euro pro Stunde machen wollen usw.
    Bei welchem Preis landet man nach einem Tag Einstellungsgesprächen?
    Bei dem der jetzt gezahlt wird.

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