Trade Republic: Demnächst mit Einzahlungen in Echtzeit

Der Online-Broker „Trade Republic“ hat in Kürze neue Möglichkeiten parat das Verrechnungskonto aufzuladen. Bisher verhält es sich nämlich so, dass man das Verrechnungskonto mittels SEPA-Überweisung bestücken kann. Echtzeitüberweisung bietet man hier nicht – das bieten bekanntlich ohnehin nicht alle Girokonten – und so dauert es derzeit bis zu 2 Tage bis zur Verbuchung auf der Seite von „Trade Republic“. Um mal eben ein spontaneres Investment zu tätigen, für viele sicherlich zu lange. Die Alternative wäre hier nur, dass man immer ein entsprechendes Guthaben auf dem Verrechnungskonto aufweist – wohl kaum eine Alternative.

In den nächsten Wochen soll sich das ändern, denn dann hat man neue Einzahlungsmethoden parat, welche Einzahlungen in Echtzeit erlauben. Neben der Einzahlung mit Kreditkarte (MasterCard & Visa) wird es dann auch möglich sein, mittels Google Pay bzw. Apple Pay eine Direktaufladung zu tätigen. Jene lässt sich über den regulären Einzahlungs-Button anwählen. Werft ihr jetzt sofort einen Blick in die App, so müsst ihr euch in Geduld üben, denn ihr werdet die neue Funktion dort wohl noch nicht vorfinden können. Hier bleibt es nur die Verteilung in den „nächsten Wochen“ abzuwarten. Solche Aufladungs-Funktionen bieten beispielsweise auch die beiden Fintechs Revolut und N26 an, wobei letztere dafür nach der Erstaufladung eine Gebühr nehmen.

Während das Trading provisionsfrei ist und man keine Depotgebühren und lediglich eine Fremdkostenpauschale in Höhe von einem Euro pro Trade verlangt, sieht es beim Einzahlen ähnlich aus wie bei N26: Die erste Einzahlung für Neukunden ist kostenfrei, für weitere Einzahlungen fällt eine Gebühr in Höhe von 0,7 Prozent an, was verschmerzbar sein dürfte. Die Mindesteinzahlung beträgt auf diesem Wege 10 Euro pro Transaktion, maximales Limit sind 50.000 Euro pro Quartal. Außerdem gibt man bekannt, dass noch mehr „Derivate von Premium-Partnern“ folgen sollen.

Weitere Zahlungsmethoden wie Paypal, Sofort oder weitere Kreditkarten werden „noch nicht“ akzeptiert. Könnte also durchaus sein, dass die Möglichkeiten in Zukunft hier noch vielfältiger ausfallen.

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Baujahr 1995. Technophiler Schwabe & Lehrer. Unterwegs vor allem im Bereich Smart Home und ständig auf der Suche nach neuen Gadgets & Technik-Trends aus Fernost. X; Threads; LinkedIn. PayPal-Kaffeespende an den Autor. Mail: felix@caschys.blog

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21 Kommentare

  1. Ist Trade Republic nicht dieser Neobroker, der damals Ende Januar „zum Schutz der Kunden“* Einschränkungen im Handel von bestimmten Aktien vorgenommen hatte und letztens der Chef im Interview sagte, er würde das bei Bedarf immer wieder so tun?

    * Schutz vor zu großen Gewinnen

    Hintergrund: Man munkelt dass die Eigentümer von Trade Republic auf fallende Kurse bestimmter Aktien gewettet haben, die Anleger halt dagegen, und als der Kurs zu stark stieg hat man die Kunden halt einfach keine Aktien mehr kaufen lassen, damit der Kurs wieder fällt. Sonst hätten die Eigentümer von Trade Republic zu viel Geld verloren und die Kunden von Trade Republick zu viel Geld verdient – beides muss ja verhindert werden.

    • Aha, gibt doch mal ein Quelle an – „Man munkelt“ ist nämlich keine.

      • Wäre es so einfach zu beweisen, hätte auch die Bafin bei ihren Untersuchungen etwas gefunden. 😉

        Man könnte zum Beispiel mal die Top-Investoren anschauen, die bei Trade Republic mit drin sind. Sequoia Capital zum Beispiel. Und dann mal schauen, wo die noch alles investiert haben (u.a. beim US Neobroker Robinhood). Und so weiter… 😉

    • Schau dir mal an wie viel % dieser Aktien in Privatbesitz waren und dann noch wie groß die Kundschaft von TR ist. Vielleicht hilft dir das ja deine Theorien in einem sachlichen Rahmen neu zu evaluieren.

      • Gegenfrage: Warum hat bspw. TR in Handel von AMC denn dann Ende Januar bei einem Kurs von grob 15 Euro ausgesetzt und aktuell steht der Kurs bei ca. 50 Euro?

        Meinst du echt, dass die paar Kunden, die da ein paar Aktien kaufen wollten, bei TR das Handelssystem überlastet haben konnten? Warum wurde nur der Kauf, nicht jedoch der Verkauf ausgesetzt, wenn doch das ganze System technisch am Limit war?

        Schau dir einfach mal die Kursverläufe aller Aktien an, deren Handel Ende Januar durch ein paar Broker eingeschränkt worden ist. Diese haben alle etwas gemeinsam: Der Kurs ist damals extrem schnell gestiegen. Ziemlich zeitlich mit den Kaufstopps bei vielen Brokern in USA und D dann genauso schnell wieder gefallen, aber nun wieder (etwas langsamer) auf ein relativ hohes (teilweise höheres) stabiles Niveau gestiegen.

        –> Mit welcher Theorie erklärst du dir das? 🙂

    • Der Fall ist komplizierter als simple Verschwörungstheorien. Klar sind Markteingriffe nicht okay, aber wenn die Alternative ist, dass die ganze Plattform überlastet ist, möglicherweise auch aufgrund von externen Abhängigkeiten, also nichtmal eigenes Verschulden, ist das möglicherweise vertretbar.

      Aber Trade Republic eine relevante Marktmacht im Gamestop-Fall und damit eine gezielte Manipulation zu unterstellen ist einfach nur dumm, ein ordentlich Trader ist hoffentlich zu smart für solchen Quatsch.

      • Ein paar private Anleger (so viele „nicht-ordentlichen“ Trader kann es ja nicht geben) können mit dem Kauf von eine paar Aktien eine komplette Plattform überlasten, über die normalerweise ein x-fach so großes Volumen gehandelt wird?

        TR alleine ist natürlich keine relevante Marktmacht, aber im Zusammenspiel mit den vielen anderen Brokern, die auch in den anderen Ländern ähnlich agiert haben, dann kommt schon was zusammen.

  2. Das wären selbst bei einem kleineren spontanen Trade von 500€ ja sofort 3,50€. Da muss der spontane Einstieg schon rentable Aussichten haben.

    • GooglePayFan says:

      Wer mit einem 500€ Invest nicht schon am ersten Tag mindestens 3€ erwirtschaftet, der macht irgendwas falsch oder?

      • andererFlorian says:

        0,7% Tagesrendite macht eine Jahresrendite von 255,5%. Ich habe dann bisher irgendwas falsch gemacht…

  3. Ein Guthaben auf dem Verrechnungskonto dort vorzuhalten, scheint mir nicht völlig abwegig. Geld aus anderer Quelle muss ja auch erstmal „frei“ sein, um es dorthin zu überweisen, liegt also auch irgendwo „nur rum“. Und das könnte es doch auch beim Anbieter direkt.

  4. 0,7 Prozent ?!! WUCHER

    Ich wäre ja mit 0,1 Prozent zufrieden aber 0,7 da kann ich auch warten und in den MSCI World mit 4 p/A investieren.

    • Für 0,1 % wirst du keine Kreditkartenzahlung innerhalb der EU abgewickelt bekommen, außerhalb erst recht nicht.

  5. Martin H. says:

    Woher kommt denn die Information mit den 0,7 Prozent? Ich zahle aktuell nichts für Überweisungen. VG

  6. Lohnt sich, wenn man auf der Kreditkarte, von der abgebucht wird, > 0,7% Cashback erhält.

    Soll es ja geben, solche Karten 🙂

    • Daniel FPunkt says:

      Bei der Amazon KK gibt es für solche Zahlungen „nur“ 0,5%. Allerdings reduziert sich das Entgelt dann entsprechend auf 0,2% was es wieder attraktiv macht.

      • Oft zählen solche Transaktionen als „Bargeldauszahlung“:

        Bargeldauszahlungen (am Schalter, am Geldautomaten, Notfall-Bargeld) und Lotto-, Wett- und Casinoumsätze:
        – aus Verfügungsrahmen im Inland: 3 % mindestens 7,50 €

  7. Moin Moin, hier scheinen sich ja die Profis zu unterhalten….. was ist denn euer tipp für ein Online Broker?

    • Für 0815 Sparpläne auf Aktien und ETFs: TradeRepublic oder ScalableCapital. Simples Aktien kaufen und Verkaufen geht damit auch noch. Willst du mehr, dann Consors, Comdirect oder Degiro (Achtung kein Freibetrag hinterlegbar).
      Willst du nochmehr, dann sollte man sich InteractiveBroker oder Captrader ansehen (auch hier kein Freibetrag hinterlegbar)

      Natürlich gibt es noch viele weitere Broker, aber das wären die zwischen denen ich mich Entscheiden würde und ist keine allgemeingültige Empfehlung 😉

  8. GooglePayFan says:

    Ich hätte es eher begrüßt, wenn die Solarisbank endlich mal SEPA-Echtzeitüberweisungen unterstützten würde…

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