Tomorrow Together: Inzwischen mit Shared Pockets für kostenpflichtige Kontomodelle

Das auf Nachhaltigkeit bedachte, deutsche Fintech Tomorrow bietet seit kurzem die Möglichkeit sein Konto gemeinschaftlich zu nutzen. Dafür ist es jedoch notwendig das kostenpflichtige Konto-Modell „Zero“ zu nutzen oder auf das neue „Tomorrow Together“ für 5 Euro monatlich zurückzugreifen. Gegenüber dem kostenlosen Konto-Modell hat man keine Gebühren bei Abhebungen in Fremdwährungen, zudem stehen 5 anstatt von 3 kostenlosen Abhebungen bereit sowie eine Auswahl aus diversen Motiven für die Visa-Debitkarte. Für das Premium-Modell „Zero“ bietet man da im Übrigen unbegrenzte Abhebungen an sowie eine Debitkarte aus Holz.

Während man im kostenlosen Konto-Modell bis zu 2 Pockets erstellen kann, die sich mit einem Sparziel versehen lassen, stehen für Tomorrow Together 5 Pockets parat, Zero-Kunden können unbegrenzt viele Pockets erstellen. Um nun das Konto gemeinsam zu nutzen ist es notwendig, dass beide Personen mit Konto-Zugriff mindestens das Together-Kontomodell abonniert haben. Macht bei einer Lebenspartnerschaft also eine monatliche Gebühr von 10 Euro (je 5 Euro pro Person) für das gemeinsame Benutzen. Dabei handelt es sich jedoch nicht um ein „echtes Gemeinschaftskonto“, sondern vielmehr um Shared Pockets, wie man sie beim – ebenfalls bei der Solaris Bank beheimateten – Fintech Vivid bietet. Dort allerdings kostenlos und mit mehr Pockets. (“ Die Person, welche das Konto erstellt hat, ist Eigentümer des gemeinsamen Bankkontos. Die zweite Person hat eine Bevollmächtigung, das Konto zu nutzen.“)

Es lassen sich nämlich auch hier verschiedene Nutzer zum Mitbenutzen einzelner Pockets einladen sowie Geld zwischen dem persönlichen und „gemeinsamen Konto“ transferieren. Pro Pocket jedoch nur maximal zwei, hier hat Vivid mit bis zu fünf Personen ebenfalls die Nase vorn. Für mich ist das Handling über die „Shared Pockets“ super und ich brauche da auch nicht die rechtliche Grundlage eines Gemeinschaftskontos – bei Vivid aber wie erwähnt kostenlos und bei mir als Haushaltskonto für gemeinsame Erledigungen in Nutzung.

Etwas widersprüchlich hält man sich in den Aussagen zur gemeinsamen Nutzung mit den Zero-Nutzern. An einer Stelle setzt man da ein zusätzliches Together-Konto voraus, an anderer genügt für den zweiten Nutzer dann ein Free-Konto. Fest steht: Für die gemeinsame Nutzung sind zwei Konten zu einem Gesamtkostenbeitrag von mindestens 10 Euro monatlich vonnöten.

Update 01.04:

Zero-Nutzer können nach aktuellem Stand einen weiteren Nutzer zum Gemeinschaftskonto ohne weitere Mehrkosten einladen. 

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Baujahr 1995. Technophiler Schwabe & Lehrer. Unterwegs vor allem im Bereich Smart Home und ständig auf der Suche nach neuen Gadgets & Technik-Trends aus Fernost. X; Threads; LinkedIn. Mail: felix@caschys.blog

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8 Kommentare

  1. Mittlerweile reicht es, wenn einer ZERO hat. Dann muss die zweite Person mein Premium Konto abschließen.

    Bin sehr zufrieden mit dem Konto, das Gemeinschaftskonto läuft auch komplett reibungslos.

  2. Ich mag mein Tomorrow Zero Konto sehr, aber mit dem Free Nutzer beim gemeinsamen Konto gibt es einen Bug. Mal akzeptiert er Zero und ich kann jmd. einladen und mal kommt eine Fehlermeldung. Insgesamt finde ich die Partneroption noch zu schwach.

  3. Was Tomorrow da macht ist großartig. Nicht nur, dass die Mädels und Jungs es verstanden haben zwei hochspannende Trends (Nachhaltigkeit und Fintech) zu kombinieren, sondern die machen das auch noch auf eine besonders sympathische Art und Weise. Während sich beispielsweise die regenbogenfarbene Konkurrenz aus den Niederlanden bei Kritik der Block-Funktion bedient, lädt man bei Tomorrow lieber regelmäßig zum Zoom-Austausch ein, wo auch gerne mal die Gründer teilnehmen. Dass die Kritik ankommt, hat man unter anderem bei Together gemerkt. Da war initial noch 2x Zero oder Together notwendig. Nach Feedback genügt es nun wenn einer Zero abonniert hat, der Eingeladene kann mit dem kostenlosen Kontomodell teilnehmen. p. s.: Statt prolliger Metallkarte gibts eine aus Holz. Ziemlich nice 😀

    • Felix Frank says:

      Daher rührt wohl auch, dass das auf der Webseite unterschiedlich kommuniziert wird! Hast du da ein offizielles Update über den „letzten Stand“?

      • Leider nein. Das war nur die Kommunikation im letzten Zoom-Call. Man habe kurzfristig umentschieden.

        • Felix Frank says:

          Da du da einen direkten Draht zu haben scheinst. Reich gerne Mal ein Hinweis durch, dass die Kommunikation missverständlich ist bzw. an verschiedenen Stellen verschiedenes zu lesen ist.

  4. Schade, dass es kein echtes gemeinsames Konto ist, welches ich bei jeder Filial- oder Direktbank eröffnen kann.
    Das wäre mal ein Game Changer für Paare, die ein gemeinsames Konto führen wollen.
    Würde zu tommorow wechseln, wenn das gemeinsame Konto ein „Oder-Konto“ mit entsprechenden Verfügungsrechten und Vollmachten wäre, aber dieses „Einladen auf Pockets“ hat damit leider nichts zutun.

    • Felix Frank says:

      Ernstgemeinte Frage: Was ändert sich für dich damit in der wirklichen Nutzung? Abgesehen wie gesagt von der rechtlichen Seite.

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