Tomorrow: Free-Konten der Bestandskunden werden eingestellt

Bereits im letzten Jahr gab man seitens der Banking-App Tomorrow bekannt, dass es ab Oktober 2021 keine kostenlosen Konten mehr für Neukunden mehr geben wird. Diese sogenannten Free-Konten durften aber von den Bestandskunden behalten werden. Doch auch damit ist nun Feierabend, wie man informiert. Das Free Konto wird es ab dem 15.10.2022 auch für Early Birds nicht mehr geben. Mit zahlreichen neuen Features habe man ein vollwertiges Produkt für Kunden gebaut. Für jedes kostenlose Konto zahle man aktuell Monat für Monat 5 – 7 Euro drauf. Diese Rechnung gehe einfach nicht mehr auf. Jetzige Nutzer des Free-Kontos bekommen aber ein Angebot. Sie bekommen für die ersten 12 Monate eine Vergünstigung beim Now-Konto oder dem Change-Konto.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Seit 2008 ist es Beruf(ung). Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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32 Kommentare

  1. Ich bin ja mal gespannt…Crowdfunding, Wegfall der Free Konten für Neukunden und nun auf für Bestandskunden.

    Das sind für mich beunruhigende Anzeichen dafür, dass zeitnah mehr Geld reinkommen muss. :-/

    • Immer noch kein Web-Login, keine Sicht des schon lange angekündigten Investment-Produkts, Affiliate-Werbung in der App, wo Angebot vermarktet werden… die Zeichen stehen alle schlecht und mein Konto wird gekündigt. Hätten sie zumindest die Standard-Features.

  2. Wow, so kann man sich natürlich auch Kunden entledigen.
    Die Versprechen der Banken sind auch nicht mehr sonderlich viel wert. Verlassen kann man sich jedenfalls nur noch auf wenig, außer da alles teurer wird und Banken Geld verdienen wollen. Obwohl ich mich Frage wie das andere Banken machen, wenn es doch kostenlose Konten gibt, wenn auch mit Geldeingang verbunden (teils ab 0,01 €)

    • Keine Sorge, die werden auch immer weniger und bald abgeschafft sein.

      • Die Kontomodelle oder Banken wie die Frankfurter Sparkasse (1822direkt) ?
        Trotz Ziinsen Gebühren erhöhen und gleichzeitig die Verwaltung dme Kunden überlassen geht natürlich, jedoch werden immer mehr sich denken, wofür zahle ich überhaupt. Infrastruktur bereitstellen etc, natürlich. Aber investiert wird das Guthaben aufm Girokonto jedenfalls auch um damit Gewinne zu erwirtschaften. Läuft es schief, darf auch hier meist der Steuerzahler zahlen. Man muss nur groß und dreist genug sein. Stichwort „too big to fail“

        • ING DIBA? Kostet weniger als der sinnvolle Tomorrow-Tarif und ist kostenlos, wenn du mindestens 700 Euro Geldeingang hast.

      • Die Konditionen haben sich doch zuletzt im allgemeinen eher verbessert, oder? Wurden nicht gerade negative Zinsen weitestgehend wieder abgeschafft?

        Das ist im Moment glaube ich eher eine Krise der Neobanken, weniger der Retailbanken im allgemeinen. 😉

  3. Wie bekommen das DKB, ING & Co. nur hin mit den dauerhaft kostenlosen Konten bei ihren genau so „vollwertigen“ Produkten? 😉

    • Größe, ING hat eine Bilanzsumme von knapp 182 Mrd. Euro, die DKB kommt auf 135 Mrd. Euro, die Solarisbank kommt auf gerade einmal 435 Mio. Euro. (Tomorrow hat keine eigene Banklizenz und benutzt daher die Solarisbank.)

      Es ist alles (auch) eine Frage der Größe.

      • Und ING, DKB und Co. leben vom großen Finanzportfolio, da sie den Kunden Verbraucherkredite, BauFi und Aktien / ETF inkl. Depots anbieten. Da verdienen die letztlich dran und nicht an den Leuten die mal 20€ per Kreditkarte am Automaten abheben! 🙂

        • Okay aber teurer und weniger Dienstleistungen weil kleiner… das klingt nicht so als würde viel für die Neobanken sprechen, oder?

          • In meinen Augen müssen sich die Neobanken erstmal als seriös erweisen und über Jahre etablieren.
            Meistens werden die aber für mehr oder weniger viel Geld zum Exit gebracht, also verkauft!

    • Ing ist doch nicht kostenlos? 3,90 Euro wenn nicht Mindestgeldeingang. Jede Karte ob Girocard oder echte Kreditkarte lassen sich Ing und DKB bezahlen.

      Kostenlos sind sie nicht und werden auch im neuen Stiftung Warentest nicht mehr als bedingungslos kostenlose Girokonten geführt.

      Deshalb werden wahrscheinlich demnächst auch die ersten Abmahnungen der Verbraucherzentralen bei Ing und DKB folgen.

      • Wenn man das ING-Konto als Gehaltskonto nutzt, (also >700€ Eingang hat), fallen die 3,90€ weg.
        Die Visa-Debit kostet nichts und die Girocard muss man nicht nehmen, so dass man sich die 99ct/Monat spart. Insofern ist das Konto dann kostenlos.
        Bei der DKB gibt’s keinen Geld-Mindesteingang, aber die Girocard kostet, wenn an sie denn will.
        Sparkassen und Raibas sind da schon etwas teurer.
        Das digitale Konto bei der Berliner Sparkasse kostet schon 4,95 € Monat. Die Sparkassencard / Girocard 12€/ Jahr und die Visa Card Debit 3,50€/Monat.
        Im Jahr summieren sich Kontogebühren vergleichbar mit der Leistung ING (also mit Debit Kreditkarte, ohne Girocard) auf 101,40€ !
        Das ist schon eine Hausnummer!
        Die einzige Sparkasse die da noch mit ING / DKB mithalten kann ist die Frankfurter 1822direkt.

      • dkb und ing gibts debitkarten umsonst
        dauerauftrag der 700€ rumschiebt sollte jeder einrichten können…

      • Die DKB ist weiterhin bedingungslos kostenlos nutzbar, selbst wenn Du ein für die Bank höchst unattraktiver Kunde bist der es nicht einmal schafft 700 Euro Geldeingang pro Monat zu realisieren.

        Von daher verstehe ich Deine Kritik nicht.

    • Höhere Zinsen für Dispo und Kredite.

    • Größeres Produktportfolio das Geld bringt, z.B Kredite und Depots. Auch Kreditkartenzahlungen bringen Geld. Das Problem an Anbietern wie Tomorrow ist, dass es keine Banken sind sondern die Bank als Dienstleister (Solaris, bei anderen auch Baader Bank und andere) an jedem Kunden und jeder Geldbringenden Transaktion mitverdienen will. Da war es nur eine Frage der Zeit bis Tomorrow merkt, dass bei deren Preisen sich die kostenlosen Konten nicht mitfinanzieren können.

      Entweder war es schon mit eingerechnet und man wollte einfach Kunden damit gewinnen um das Produkt entwickeln zu können, oder man war wirklich so naiv.

      • Mal schauen, wie lange N26 noch das kostenlose Konto anbietet!
        Ich habe da ein Konto und nutze es gerne für Kartenzahlungen im Internet, da man dort bestimmte Zahlungswege in der App sperren kann. Ist aber nur ein Spielgeldkonto.
        Ansonsten nutz ich lieber Paypal oder Apple Pay, da dort meine KK-Daten an den Verkäufer dann nicht übertragen werden.

        • Wie Sascha korrekt dargestellt hat, lässt sich Tomorrow nicht mit einer Bank vergleichen. Die machen ihren Gewinn vielfach mit Zins- oder Provisionsüberschuss. Viele Möglichkeiten stehen aber nur Banken zur Verfügung. Deshalb sind Firmen ohne Bankenlizenz auch auf andere Geschäftsmodelle angewiesen. Wie eben Girokonten, die sich selbst tragen.

          Das hat aber auch Vorteile.

  4. Tomorrow verfolgt einfach einen nachhaltigen Ansatz. Und Nachhaltigkeit gibt es wenn man keine anderweitigen großen Bereiche zum Quersubventionieren hat wie beispielsweise Kredite etc. schlichtweg nicht zum Nulltarif. Klar können die keine 100.000e Girokonten langfristig für lau anbieten. Es würde meines Wissens aber auch nie versprochen dass die Konten lebenslang gratis sein würden. Ich fühle mich bei tomorrow bestens aufgehoben weil ich weiß, dass sie was Nachhaltigkeit angeht genauso ticken wie ich und ihr bestes geben damit dass auch in ihrem Business so umgesetzt wird.

    • Wie „Nachhaltig“ der Laden ist, sieht man sehr gut an der Holzkarte, die gehört nämlich in den Restmüll, wärend die Plastikkarte in die gelbe Tonne gehört. Das steht aber natürlich nirgends. Das ist genau so ein Schwindel wie beim Einkaufen an XY spenden. Ich zahle Betrag X mehr und das Geschäft kann es dann von der Steuer absetzen und zahlt somit weniger Steuern. Umweltfreundlich und sozial geht anders.

      • Warum solltest du eine Holzkarte auch in den gelben Sack stecken? Holz ist offensichtlich kein Plastik.

        Das Geschäft kann den mehr gezahlten (Spende) Betrak X absetzen, ist doch auch logisch, immerhin ist das kein Gewinn für das Unternehmen sondern eine Spende die weitergereicht wird. Dafür müsstest du als Privatperson auch keine Steuern bezahlen.

        • Nachhaltig ist es, eine Sache wieder in den Kreislauf einzufügen, nachdem Du sie benutzt hast. Die Holzkarte ist da mehr Schein als Sein. Denn mit Holz verbindet man zwar Natur, letztlich ist sie hier aber nur Restmüll. Und damit verbraucht man die Kartenmaterialien, was nicht nachhaltig ist. Nachhaltig wäre ein Trennen der Materialien und dann Wiederverwendung oder Kompostierung. Insofern ist die Karte nur ein Symbol für hoffentlich anderweitiges Verhalten der Bank, das nachhaltig ist.

        • „Dafür müsstest du als Privatperson auch keine Steuern bezahlen.“ Eben. Dann Spende ich das Geld lieber selber und helfe nicht Unternehmen mit meinem Geld Steuern zu sparen.

          • Die Spende gilt für die Tomorrow GmbH als Betriebsausgabe und vermindert den steuerpflichtigen Gewinn um genau den Betrag, der als „Spendenteil“ der Kontoführungsgebühren (nach Mehrwertsteuer) da überhaupt erst eingegangen ist.
            Für die Tomorrow GmbH ergibt sich dadurch kein Steuervorteil gegenüber einem Modell, bei der Tomorrow kein Spendengeld durchreicht. Stattdessen freut sich der Staat.

  5. Ich werde sofort kündigen. Die Idee war nett. Für 3 € im Monat gibts also viel weniger Leistung, also muss man schon mnd. 7€ raushauen. Dann kann man vor allem als junger Mensch lieber für 1€ im Monat (glaube bis 28) zur Gls Bank gehen, das ist wenigsten ne „richtige“Bank mit allem was man so braucht und richtig nachhaltig. Tom

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